Repression

Unsere Solidarität gegen politischen Verrat #2

Unsere Solidarität gegen politischen Verrat

In dieser Woche finden weitere drei Verhandlungstage im Antifa-Ost-Verfahren statt, in denen Johannes Domhöver als "Kronzeuge" vernommen wird. Voller Hass haben wir den ersten Aussagetermin Domhövers in der vergangenen Woche verfolgt; voller Hass und Schmerz haben wir das jüngste Statement zum Sexualstrafverfahren gegen Domhöver und den widerlichen Umgang mit der Betroffenen gelesen. Wir möchten uns mit ihr und allen Betroffenen patriarchaler Gewalt solidarisieren.

Das Gefangenen Info 422 ist erschienen!

Liebe Leserinnen und Leser,

 

 

hier ist sie also die Nr.442 des GefangenenInfos. Diese Ausgabe enthält den Auftakt zu einer Serie, welche, aus gegebenem Anlass, die kommenden Infosbestimmen wird. Denn restlichen Platz des Vorwortes werden wir wie schon in den letzten Ausgaben nutzen um Euch mit Infos zu versorgen die wir nicht mehr als Texte unterbringen konnten. Viel Spaß beim lesen und bis zur nächsten Ausgabe… Eure Redaktion

 

NOTICE OF SUSPENSION - NOT TERMINATION - OF THE HUNGER STRIKE

I find myself in the unfortunate position to announce that I am suspending this difficult struggle without having won anything substantial. However, this struggle is not over yet nor do I intend to leave it unfinished. The suspension is temporary; some of the reasons are the obvious ones. Some are not. I apologise to those who have supported me that I cannot share the reasons publicly at this point. Should I need to continue I will explain publicly and in detail the reasons I chose the temporary suspension. I will continue to fight for what I deserve and hopefully will not need to continue.

G. Michailidis: Freilassung abgelehnt, Demonstration zerschlagen

 

Der griechische Staat setzt seine kompromisslose Linie fort, nachdem das Gericht in Lamia die Freilassung von Giannis Michailidis am 28. Juli abgelehnt hat, wurde am Abend eine weitere Demo im Zentrum Athens im Tränengasnebel erstickt.

Die Entscheidung des Gerichts ist ernüchternd, viele hatten damit gerechnet, dass die Justiz dem Regime einen Ausweg aus der Situation öffnen würde. Doch die Entscheidung war eindeutig, eher soll Michailidis einen langsamen Tod durch Hungerstreik im Knast sterben, als den gesetzlichen Vorgaben folgend, nach 3/5 seiner Strafe entlassen zu werden.

 

 

Fight now – Call for solidarity actions in solidarity with the anarchist hunger striker Giannis Michailidis (en, de)

 

Update and Call for the open assembly and demo in solidarity with the anarchist hunger striker giannis michailidis

 

 

Hausdurchsuchung: Allein, machen sie uns ein.

Foto aus der NIKA Bremen Broschüre.

Die letzte, uns bekannte Hausdurchsuchung bei Genoss*innen in Leipzig fand am 15. Juni 2022 in Connewitz statt. In einem Text des Solidaritätsbündnis Antifa Ost (SAO) zu dieser Hausdurchsuchung heißt es:

Erfreulich an diesem düsteren Tag war, dass sich innerhalb kurzer Zeit viele Unterstützer:innen einfanden, welche die vollen 8 Stunden ausharrten, um mit Musik, Transparenten, Reden und schlicht mit ihrer Anwesenheit Kraft gespendet haben.

Die konkrete Anwesenheit von Unterstützer*innen wird folglich von Betroffenen von Hausdurchsuchungen nicht nur wahrgenommen, sondern kann auch situativ Kraft spenden. Entsprechend ist es eine wichtige und solidarische Praxis, die es fortzusetzen, zu intensivieren und perspektivisch besser zu koordinieren gilt. Uns sollte bewusst sein, dass weitere Hausdurchsuchungen folgen werden, teilweise auch parallel zueinander. Hierfür sollten und können wir uns in unseren jeweiligen Kontexten vorbereiten.

In diesem Text geht es konkret darum, was aus unserer Sicht zu tun wäre, wenn Hausdurchsuchungen stattfinden und nicht ihr oder eure konkrete Gruppe davon betroffen seid, sondern Genoss*innen aus linken Kontexten oder Menschen in eurem Stadtteil.

Wird Johannes Domhöver im stillen Kämmerlein vernommen?

Wie schon letzte Woche bekannt wurde, lässt der Vergewaltiger und Verräter Johannes Domhöver [1] über seinen Anwalt mitteilen, dass er zwar aussagebereit sei, allerdings nur, wenn die Öffentlichkeit während seiner Vernehmung ausgeschlossen wird.

Anti-Atom-Radtour im Wendland

26. Juli 2022

Liebe Freundinnen und Freunde,

die Zukunft ist erneuerbar! Unter diesem Motto radeln derzeit hunderte Atomkraftgegner:innen durch Norddeutschland. Was eigentlich eine „Abschiedstour“ für die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland werden sollte, wird nun zu einer dringend nötigen Protestaktion. Die täglich neuen Ideen und vor allem die Zustimmung, wie ein ganz bestimmtes politisches Klientel das „Sommerloch“ nutzen will, um den Weiterbetrieb der Meiler durchzusetzen, sind teilweise schlicht erschreckend.

 

Defend antifascism. Internationale Stimmen gegen Repression und Verrat

Am Donnerstag den 28. Juli 2022 ist es soweit – der Verräter Domhöver wird im Antifa Ost Verfahren aussagen und damit viele unserer Genoss:innen hinter Gitter bringen.

Für uns ist klar – (militanter) Antifaschismus bleibt legitim! Wir sind solidarisch mit allen kämpfenden Genoss:innen die nun vor Gericht stehen oder von anderen staatlichen Repressalien betroffen sind. Um die Solidaritätskampagne zu unterstützen haben wir einige internationale Genoss:innen gebeten Statements zu schreiben – für den Antifaschismus und gegen den Verrat. Wir rufen dazu auf die Solidarität mit Lina und allen anderen Antifaschist:innen hinter Gitter zu verstärken! Lassen wir nicht zu dass der Verrat uns demoralisiert und ratlos zurück lässt. Ziehen wir also entsprechende Schlüsse und schließen unsere Reihen!

Alle wichtigen Informationen zu dem Verfahren, zum Verrat Domhövers und alle anderen Solidaritätsbotschaften findet ihr auf https://www.soli-antifa-ost.org.Unterstützt die Kampagne, Spendet für die Anwaltskosten und macht Veranstaltungen zum Thema! Besonders wollen wir auf ein Interview verweisen was mit Genoss:innen aus der Schweiz mit einem ehemaligen Militanten für die PC p-m (Kommunistische Partei politisch-militärisch) über die Frage des Verrats anlässlich des Prozesses. Dieses findet ihr direkt auf www.gegenmacht.info.

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