Repression

Der Kampf geht weiter! Antifaschistisch – offensiv - solidarisch

Die Revision im „Wasen-Verfahren“ gegen Jo und Dy wurde vor wenigen Wochen ohne Vorankündigung und unbegründet abgelehnt. Die Haftstrafen von 4,5 und 5,5 Jahren sind damit rechtskräftig geworden. Dy sitzt bereits seit Anfang November 2020 und damit seit über 640 Tagen im Knast; seit dieser Woche nicht mehr in U-Haft, sondern in Strafhaft in der JVA Bruchsal. Schneller als erwartet bekam Jo nun einen Termin zum Haftantritt in der JVA Ravensburg am 22. August und damit sitzt neben Lina, Dy oder Findus ein weiterer Genosse im Knast. Aber: der Kampf geht weiter!

Antifaschistisch zu kämpfen bedeutet für uns auch, hier solidarisch gegen Repression zu stehen. Es ist klar, dass wir unsere Genoss:innen im Knast nicht im Stich lassen und gemeinsam auf beiden Seiten der Knastmauer weiterkämpfen. Denn, diese Umstände ändern für uns nicht an der Notwendigkeit und Legitimität, einer konsequenten antifaschistischen Politik. Solange Rechte und Faschist:innen sich nach wie vor ungestört organisieren können, ihre Hetze verbreiten und auf die Straße tragen, sowie in letzter Konsequenz morden – solange stellen wir uns ihnen entgegen. Konsequente antifaschistische Politik wird seit Jahren von Staat kriminalisiert und delegitimiert. Knaststrafen stellen dabei das aktuell härteste Mittel der Repression dar. Sie haben zum Ziel, die Gefangenen durch eine Isolation aus einem kollektiven, politischen Prozess zu lösen, sie persönlich zu brechen und abschreckend auf alle anderen zu wirken. Wir lassen das nicht zu! Dem entgegenstellen können wir nur die Fortführung unseres Kampfes:

Antifaschistisch – weil es notwendig ist,

 Offensiv – weil ein zurück in den Schoß des Staates keine Option ist,

Solidarisch – weil wir gemeinsam für eine gesellschaftliche Perspektive kämpfen und zusammenstehen, gerade wenn Einzelne angegriffen werden!

 

Deshalb wird Jo am 22. August nicht alleine nach Ravensburg fahren.

Kommt am Montag, den 22. August um 13:30 Uhr zur Kundgebung vor der JVA Ravensburg!

 

 

 

 

Ein Haufen verfallender Steine: Updates vom Dorf

Wir sind da. Irgendwie. Wir wollen bleiben und suchen nach Lösungen. Denn in der Zwischenzeit ist auf einmal der Eigentümer von Steine, dem über vier Jahre leerstehenden Dorf mit Schlachthofgelände, aufgetaucht. Oder zumindest: eine mutmaßlich verantwortliche Ansprechsperson der Huarong GmbH. Und Verträge gelten ja so lange, wie alle Parteien daran glauben...

Albert Woodfox, Veteran der Angola Three, ist tot

 

Wer hat noch nicht von den „Angola 3“ gehört, den jungen Schwarzen Gefangenen, die fälschlich beschuldigt wurden, 1972 in dem berüchtigten Hochsicherheitsgefängnis in Louisiana, das am Ort einer ehemaligen Sklavenplantage liegt und nach einem anderen Ort, Angola, benannt ist, aus dem einst Sklaven aus Afrika verschleppt wurden, einen Wärter umgebracht zu haben. Am Donnerstag, den 4. August gaben die Anwälte von Albert Woodfox die Meldung von seinem Tod im Alter von 75 Jahren heraus.

 

 

Solifoto aus Leipzig anlässlich der Bullenmorde

Menschenansammlung mit Pyrotechnik und Banner "Eure Morde rächen sich, Bullenschwein wir kriegen dich"

In den letzten Tagen ermordeten die Cops in Deutschland vier Menschen. Die Opfer waren POCs, wohnungslos, wurden zwangsgeräumt oder befanden sich in belastenden psychischen Situationen. Die Morde zeigen, dass die Polizei uns nicht schützt. In Leipzig haben sich Menschen für ein Solifoto zusammengefunden.

[B/SN] GPS Tracker gefunden

 

Vor kurzem wurden an einem Fahrzeug zwei GPS Tracker gefunden. Nachdem das erste Gerät Mitte vorletzter Woche entdeckt und entfernt wurde, wurde kurz darauf ein baugleiches Gerät an fast derselben Stelle angebracht. Dieses konnte ebenso gefunden und unbrauchbar gemacht werden.

 

 

Gefangener in der JVA Bremervörde klagt Erhalt von Lehrbüchern durch

Einem mittlerweile aus der JVA Bremervörde wegverlegten Gefangenen wollte der Knast den Erhalt von Lehrbüchern für sein Fernstudium verweigern. Er hat Anfang des Jahres erfolgreich dagegen geklagt.

 

 

Weiter keine Vollzugslockerungen in Freiburgs Knast

Anfang Juli 2022 hatte ich bei der JVA Freiburg weiterführende Vollzugslockerungen beantragt. Dies lehnte die Haftanstalt gegen Ende des Monats ab, weshalb ich nun die Sache zur Überprüfung an das Landgericht Freiburg weiter geleitet habe.

 

[HH] Besuch beim ehemaligen Richter Krieten

Sommer 2022 - 5 Jahre nach dem G20 in Hamburg, haben wir den ehemaligen Richter Johann Krieten in Eckdahl 26b in Buxtehude besucht und seine Veranda mit Buttersäure und Farbe ungemütlich gemacht.
Die auf den G20 folgende Repression ist noch immer präsent, während bisher kein einziger Bulle für seine Gewalttaten zur Rechenschaft gezogen wurde.
Aber wir erinnern uns auch die Revolten jener Tage Anfang Juli 2017, an die Momente der Freiheit!
Mit unserer Aktion gegen Krieten grüßen wir die gefangenen Genoss*innen.
Solidaritsche Grüße an Loic!
Solidarische Grüße an Lina!

BERLIN | Freedom for Giannis Michailidis – the fight goes on!

MANIFESTATION: Friday 5 August, 6pm, Kottbusser Tor (7pm demonstration)

Greek anarchist Giannis Michailidis has suspended his hunger strike for his release. But he is still not free. While rapists from the celebrity clique receive no punishment, FLINTA* demos against femicides – as recently in front of the Greek parliament – are currently being smashed by the police. The illegal pushbacks of refugees with many deaths at Greece's borders do not stop. And a state of emergency has been declared in Athens until October, because massive protests by the population against gentrification and against the destruction of a park because of the construction of a metro station in the middle of rebellious Exarchia are already expected. Also here, we are in solidarity with the protests of all rebellious neighbourhoods, such as the protest forming against the planned police station at Kottbusser Tor.

Therefore, we continue to call for the manifestation (+ demonstration) on 5th August in Kreuzberg and say: "Freedom for Giannis Michailidis – the fight goes on!"

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