Repression

Das Gefangenen Info 446 ist erschienen!

Liebe Leserinnen und Leser,

ja wir geben es zu... wieder einmal musstet Ihr Euch zu lange in Geduld üben, bis wir es endlich geschafft haben die neue Ausgabe des Infos an dena Start zu bringen. Dafür hier schonmal eine Ent schuldigung.

Wir hoffen Ihr habt den 1.Mai, den Kampftag unserer Klasse würdig begangen und der im Rahmen dieses Tages bundesweit um sich greifen- den Repression die Stirn ge boten. Aus mehreren Städten war von einer Zunahme an überzogenem Agieren seitens der Bullen zu hören. Diese Vorkommnisse lassen erahnen wohin die Reise für die revolutionäre, klassenkämpferische Bewegung geht. Um so wichtiger ist es für uns alle die Reihen zu schließen und von der Waffe Solidarität Gebrauch zu machen. In diesem Sinne wünschen wir Euch viel Spaß beim Lesen der vorlie- genden Ausgabe und einen kämpferischen Sommer.

Ihr hört von uns...

Eure Redaktion

 

(Mexiko) Aufruf zum globalen Aktionstag am 08.Juni in Solidarität mit den Zapatistischen Gemeinden

Alto a la guerra contra los pueblos zapatistas! – Stoppt den Krieg gegen die Pueblos Zapatistas!

Si tocan a un@, nos tocan a tod@s – Wenn sie eine*n von uns anfassen, fassen sie uns alle an.

 

Gegen die Zustände in der JVA Ravensburg – Kundgebung am 10. Juni

Willkürliche Schikane und Maßnahmen, eingeschränkte Duschzeiten, gestrichene Besuchszeiten, spürbare Inflation, mangelnde Bezahlung, nicht genügend, medizinische Versorgung: die Bedingungen in deutschen Knästen sind eng verbunden mit Schikane, Regel und Zwang, von gebrochen werden und Konditionierung, von Sanktionen und Isolation.

Solidarität und Kritik

 

Das Gerichtsurteil im Antifa Ost-Verfahren ist gesprochen und es gibt eine Welle der Solidarität mit den Betroffenen. Das Verfahren war von Anfang an unfair und das Urteil skandalös. Die Wut auf der Straße und die riesige Solidarität ist gut und richtig, doch spätestens morgen müssen wir kritisch über die Verhältnismäßigkeit von manchen Gewaltpraktiken innerhalb unserer Strukturen sprechen. Kritik und Selbstkritik muss eigentlich Standard in jeder militanten Antifagruppe sein, doch scheint es an der Zeit zu sein, dass es wieder eine breite Gewaltdebatte in der antifaschistischen Bewegung gibt.

 

Repression und Staatsapparat – Überlegungen zu einem weiteren ‚linken Dilemma‘

Die Linke ist im Moment von Repression (arg) betroffen, und das Thema ist auch – wenn auch nicht in unter dieser Bezeichnung – auch in den Medien omnipräsent. Es begann 2017 mit dem Verbot von linksunten in Folge der heftigen Proteste gegen G201.

1 [1] Ich kann mich nicht mehr genau an den Ablauf der Proteste erinnern. Die Reaktion auf die Zerschlagung der autonomen Auftakt-Demo war jedenfalls relativ deutlich – wenn auch vielleicht nur deshalb, weil die schwächelnde deutsche autonome Szene nicht alleine war, sondern Autonome / militante AnarchistInnen aus anderen Ländern da waren und sich vielleicht auch ein paar Jugendliche aus marginalisierten Hamburger Stadtteilen anschlossen.

Gestern, heute, morgen – Feuer und Flamme der Repression!

***Triggerwarnung: Sexualisierte Gewalt***

Im Antifa Ost Verfahren wurde nun nach knapp 100 Prozesstagen das Urteil gesprochen und lange Haftstrafen verhängt. Das ärgert und verunsichert uns, verwundert uns jedoch leider nicht. Der Paragraph 129 wird seit jeher verwendet um Strukturen oder Einzelpersonen, die zu Strukturen konstruiert werden, auszuschnüffeln und zu kriminalisieren.

 

Farbangriff auf Gericht in Fürth!

Wir haben in der Nacht auf Donnerstag das Amtsgericht in Fürth mit Farbe angegriffen und einen niedrigen vierstelligen Schaden verursacht.

In Solidarität mit den Verurteilten im Antifa-Ost-Verfahren. Freiheit für alle politischen Gefangenen!

OHNMACHT ÜBERWINDEN – SOLIDARITÄT LEBEN – WEITER MACHTEN!

 

Farbanschlag aufs Landgericht Karlsruhe in Reaktion auf das Urteil im Antifa Ost Verfahren

 

 

in der nacht von donnerstag auf freitag haben wir das landgericht karlsruhe mit roter farbe angegriffen. trotz der freude über die vorläufige freilassung von lina sind wir wütend über das urteil im antifa ost verfahren.

 

Gefangene über die Haftbedingungen in der JVA Ravensburg

Folgenden Brief haben wir von 34 Gefangenen aus der JVA Ravensburg erhalten, mit der Bitte das Dokument zu veröffentlichen: In dem Schreiben kritisieren sie u.a. die gekürzten Besuchs- und Duschzeiten, miserable Entlohnung für ihre Arbeit, die Folgen der Inflation, fehlenden Telefonmöglichkeiten ins Ausland und den machtmissbrauch einzelner Beamter.

Zum Brief der Gefangenen haben wir einen ergänzenden Kommentar geschrieben, der auf die Rolle des Knast in der kapitalistischen Gesellschaft eingeht.

 

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