Globalisierung

Fotos: IWF / Weltbank-Tagung im September 1988 - Eine Tagung im Ausnahmezustand

Monatelang mobilisierten Autonome Gruppen, hunderte von NGO’s und Initiativen gegen die Jahrestagung von IWF und Weltbank im September 1988 in Berlin. Mit einer Vielzahl von Stör- und Protestaktionen bescherten sie den Finanzchefs aus aller Welt eine Tagung im Ausnahmezustand.

(Berlin) BREAKING NEWS: Liebig34 wieder räumungsbedroht > Kundgebung 31.8.2023 10:00

Die neuen Bewohner:innen in der Liebigstraße 34 #Liebig34 im Friedrichshainer Nordkiez sind räumungsbedroht. In einem Schreiben der angeblichen aktuellen Hausverwaltung wurde ALLEN Bewohner:innen bis zum 31.8. 10:00 gekündigt. Nachbar:innen der Liebig34 rufen zur Verteidigung der neuen Bewohner:innen zu einer Mahnwache am 31.8. ab 10:00 vor dem Haus auf. Und am 3.9. gibt es vor der Liebgig34 eine Kundgebung mit Kaffee und Kuchen zur gemeinsamen Vernetzung mit den neuen Bewohner:innen.

Berlin-Mitte 9.8.2023 - Spontane Demo gegen Security-Terror und Räumungsversuch in der Habersaathstraße

Ein kurzer Bericht zur versuchten Räumung und der spontanten Soli-Demo am Abend mit Links zu Infos über die beteiligten Firmen und zu weiteren Berichten.

Am 9.8. drohte die Spekulations-Firma Arcadia Estates GmbH mit Hilfe von angeheuerten Schläger-Securities und Handwerkern mit Auszug aller Bewohner:innen in der Habersaathstraße 40 bis 48 und es wurde mutwillig Inventar zerstört, Strom gekappt und Warmwasser abgestellt. Der kalte Räumungsversuch scheiterte vorerst nach zahlreichen Solidaritätsbekundungen vor Ort.

Am Abend zog lautstark eine Demo von der Habersaathstraße durch Berlin-Mitte, zu der solidarische Menschen noch am selben Tag spontan aufgerufen hatten, um gegen den Angriff auf die Bewohner:innen zu protestieren.

 Lasst uns auch in Berlin zeigen, dass wir wissen, was Solidarität bedeutet! Nur gemeinsam können wir die Herrschenden, die Reichen und ihre Lakeien in ihre Schranken verweisen!

 

Kundgebung und Aktionen am Gewerkschaftshaus +++ Verkehrswende-Aktive fordern Machbarkeitsstudie für Werksumbau auf Straßenbahnen ein

Auszug aus der Gewerkschaftssatzung auf einem Transpi

Aktuell überfallen Aktivist*innen mit turbultenten Aktionen das Wolfsburger IGM-Hauptquartier und fordern die Gewerkschaft auf, endlich eine aktive Position in der Debatte um eine Transformation der Autoindustrie einzunehmen und nicht nur als Spielball der Konzerninteressen zu fungieren. Die IG Metall müsse sich endlich für grundlegende Veränderungen im VW-Konzern einsetzen. Besonders wichtig sei dabei, jetzt schnell eine Machbarkeitsstudie zum Straßenbahnbau in den VW-Werkshallen zu starten.

[HH Schanzenfest] Kundgebung für ein Klima der Revolte - Indigene Gemeinden und Kämpfe verteidigen!

Kundgebung für ein Klima der Revolte am 9.9.2023

In Mexiko findet ein ungesehener Krieg gegen Indigene statt. Die autonomen zapatistischen Gemeinden in Chiapas werden von paramilitärischen Verbänden beschossen und abgeriegelt, Felder und Gebäude zerstört, die Wasserversorgung abgeschnitten. Die Regierung lässt bewaffnete Gruppen gewähren und erlässt scheinbar soziale Reformen, die kollektiven Landbesitz abschaffen und hierdurch Landraub und Waffengewalt befördern. Die mexikanische Regierung leugnet den Krieg in Chiapas und versucht, diesen als Auseinandersetzung unter Indigenen darzustellen. Für uns ist dies Anlass, eine Delegation des indigenen Kongresses CNI zu einer Kundgebung einzuladen. Auf der Kundgebung am Samstag 9.9.2023 im Rahmen des Schanzenfestes in Hamburg von 16:00 bis 17:30 Uhr werden die Compas über die Situation vor Ort, ihre Kämpfe, Menschenrechtsverletzungen und den Krieg in Chiapas sprechen. Dies wird Teil des Programms auf der Hauptbühne sein. Die Beiträge werden auf deutsch übersetzt.

Aufruf zum Handeln gegen die Entrechtung Geflüchteter

Redebeitrag vom Bündnis für offene Grenzen, Göttingen, bei der Kundgebung der RefugeeLawClinic Göttingen gegen die Abschottung der EU gegen Geflüchtete am 06.05.2023 (überarbeitete Fassung)

Vorbemerkung zur Veröffentlichung des Redebeitrags

Die aktuellen Vorhaben der Ampelkoalition zum Flüchtlingsrecht stellen den schwersten Angriff auf das Menschenrecht auf Flucht und Asyl seit der Grundgesetzesänderung 1993 dar. Was daraus für Hunderttausende jetzt und und Millionen künftig Flüchtende erwachsen wird, wird die Schrecken des Lagers von Moria in den Schatten stellen. Das geringe Ausmaß an öffentlicher bekannt werdender Empörung und das praktische Nicht-Verhalten großer Teile dazu von linksliberalen, linken und sich linksradikal verstehenden Öffentlichkeiten stellt in unseren Augen eine weitgehende De-Solidarisierung mit Flüchtenden weltweit dar.

Das liegt leider nur zum Teil daran, dass es sich bei diesem Angriff auf die Menschenrechte um gesetzgeberische und Verwaltungsverfahren handelt, die in abstrakt wirkenden Vertragstexten verankert werden. Das aktuelle Schweigen liegt auch daran, dass sich allzuviele Menschen das Wegschauen von den Todeszonen an den Rändern Europas angewöhnt haben, als handele es sich dabei um unabänderliches Sterben - und nicht um ein von deutscher und europäischer Politik produziertes.
Und es liegt auch daran, dass die Konstrukteur*innen der Abschottung mit ihrer Strategie der Unsichtbarmachung der Flüchtlingselends erfolgreich sind.

Die von der Ampelkoalition angestrebten Veränderungen (1 - alle Anmerkungen am Textende), die beim EU-Minister*innenrat am 08./09. Juni 23 verabredet werden sollen, sollen über die kommenden Jahrzehnte die meisten fliehenden Menschen von Schutz und Asyl in Europa ausschließen. Die nochmals zugespitzte Entrechtung von Geflüchteten wird ein hierzulande kaum vorstellbares Elend und noch mehr Traumatisierungen und Tode von Geflüchteten bewirken - nur dass das dann noch weniger öffentlich geschieht, als bereits jetzt (2).

Inzwischen hat sich ein breites Bündnis aus 53 zivilgesellschaftlichen Organisationen gegen die Pläne der Ampelregierung ausgesprochen: Keine Kompromisse auf Kosten des Flüchtlingsschutzes! https://www.proasyl.de/pressemitteilung/appel-von-ueber-50-organisatione...
Es ist dringend nötig, dass die rassistischen Pläne der SPD-Grüne-FDP-Regierung auch von basislinken Bewegungen skandalisiert und angegangen werden.

Bericht: 1. Mai 2023 in Duisburg

1. Mai Duisburg

Am diesjährigen 1.Mai organisierten wir als Spektren übergreifendes Bündnis einen antikapitalistischen und klassenkämpferischen Block auf der DGB-Gewerkschaftsdemo in Duisburg. Mit einem bewusst offenen und klassenkämpferischen gewählten Ausdruck, dem sich im Verlauf der Demonstration immer mehr Menschen anschlossen, wuchs der Block auf über 100 Leute.

[S] Kriegswerbung unschädlich gemacht – Krieg dem imperialistischen Krieg!

Die Bundeswehr macht Werbung mit zynischen Slogans wie: “Was wenn wir wieder Stärke zeigen müssen?”

Das letzte mal als eine deutsche Armee “Stärke” gezeigt hat, wurden Millionen von Menschen vertrieben, verfolgt und getötet.

Mit Sprüchen wie “unsere Werte und Demokratie verteidigen” und Frauen auf ihren Plakaten machen sie auf demokratisch und fortschrittlich. Die Realität ist aber eine andere: In der Bundeswehr werden Frauen vergewaltigt, migrantische Menschen angegriffen und immer wieder fliegen rechte Chatgruppen und waffenhortende Nazis, die sich auf einen “Tag-X” vorbereiten auf.

Kletteraktion am East Side Edge Tower ('Amazon Tower') Warschauer Straße +++ 28.4.2023, 19 Uhr

Gestern um 18 Uhr zeigte eine Kundgebung des Bündnisses 'Berlin vs. Amazon' am Wahnsinns-Bauprojekt des sog. 'Amazon Tower', dass der Konzern in Berlin nicht willkommen ist. In einer breiten Front stellen sich Anwohner:innen, Arbeitnehmer:innen und politisch Bewegte gegen den Konzern und setzten somit ein Zeichen für Arbeitsrechte, Umwelt, Gemeinschaft und Zukunft.

Zeitenwende in einer Welt der Kriege: USA vs. China - der kommende Krieg?

Die Welt steht in Flammen. Tausende Menschen lassen in der Ukraine ihr Leben. Der Indopazifik wurde in die militarisierteste Zone der Welt verwandelt. Immer mehr und immer öfter spielen die Großen und Mächtigen, allen voran die NATO-Staaten mit dem Feuer und bringen uns der Gefahr einer weltweiten Kriegseskalation einen Schritt näher.

Die globale Situation kann kaum beschönigt werden. Krieg war seit dem Krieg in Jugoslawien, zumindest in den imperialistischen Zentren- insbesondere Europa- nicht mehr so nah an der Lebensrealität der Menschen wie heutzutage. Sanktionen, Waffenlieferungen und konkrete Kriegsvorbereitungen sind im vollen Gange und in den Medien schon Alltag. Es werden Ängste geschürt und Kriegspropaganda gestreut, um die Bevölkerung auf einen kommenden Krieg vorzubereiten. Viele Menschen in Deutschland haben aufgrund dessen Angst vor einem dritten Weltkrieg.

Ein Einmarsch Russlands, wie er oft heraufbeschworen wird, steht zwar nicht bevor. Jedoch bahnt sich ein Konflikt an, der eine weltumspannende Dimension annehmen könnte. Ein Krieg, dessen Ausmaß an den ersten großen Verteilungskrieg, den ersten Weltkrieg, erinnern könnte.

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