Berlin

Inhalt oder Poser-Bilder? Eine Analyse am Beispiel eines Adbustings zum NSU-Urteil

Mit Adbustings (Was ist Adbusting?) haben am 5.11.2018 "Autonome Gruppen" auf die mangelnde Aufklärung im NSU-Prozess hingewiesen. U.a. mit dem Slogan: "Beate Tschäpe wurde verurteilt. Andreas Temme nicht" zeigen die Künstler*Innen, dass es neben dem Trio noch viele weitere Personen und auch Nazis aus den Geheimdiensten in den braunen Terror verstrickt waren. Nebenbei lassen sich exemplarisch an den Bildern der Aktion Probleme der Aktionsform in Vermittlungs- und Gestaltungsfragen aufzeigen.

ditib transporter angezündet

in den frühen morgenstunden des 24.10. haben wir einen transporter von ditib auf der wienerstrasse angezündet. wir haben als datum für die aktion den zwangisten todestag von sehid ronahi-andrea wolf gewählt. andrea wurde vor zwanzig jahren als internationalistin durch die faschistischen truppen des türkischen staates ermordet. ditib steht wie keine andere institution für die interessenvertrettung der türkisch-faschistischen staates in deutschland und europa. wir widmen diese aktion allen die im kampf gegen den faschismus ihr leben gegebeben haben.

 

 

Gedenkaktion am 9.11 am Berliner HBF

"Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen" war heute Nachmittag von einem Transparent, welches vom 1.OG des Hauptbahnhofes in Berlin hing, zu lesen. Als Teil von Gedenkveranstaltungen und Protesten gegen einen Naziaufmarsch am 9.11.2018 installierten Aktivist*innen einen aus Namen von im NS-Regime ermordeten Personen, bestehenden Klangteppich im Hauptbahnhofsgebäude. Dazu wurde zu Aktionen im Verlauf des Tages mobilisiert.

Mobivideo gegen den Naziaufmarsch am 09. November

Aufruf für den 09.11. // Bildet Banden und kommt auf die Straßen!

(B): Jahrestag der NSU-Selbstenttarnung: Aktion gegen den Schlussstrich!

Gestern vor sieben Jahren enttarnte sich das sogenannte NSU-Trio selbst. Um den Forderungen der Angehörigen und Betroffenen Nachdruck zu verleihen, haben wir in der Nacht auf den 5.11. in verschiedenen Stadtteilen Berlins die Bushaltestellen-Werbung mit Plakaten ersetzt, die eine Aufklärung des NSU-Komplex fordern.

Gegen Google und seine Freunde!

 

Google zieht nun doch nicht ins alte Umspannwerk, um dort einen Google-Campus zu eröffnen, sondern die beiden „sozialen Unternehmen“ Betterplace und Karuna,die sich so von Google finanzieren lassen. Die Verantwortlichen von Google sind scheinbar davon überzeugt, in diesen die passenden Partner gefunden zu haben, um das Image des Konzerns, welches in den letzten zwei Jahren durch zahlreiche Proteste und Veröffentlichungen gegen den geplanten Google-Campus beschmutzt wurde, wieder reinwaschen zu können. Hinter der Fassade von vermeintlichem „sozialen Engagement“ versucht Google letztlichnichts weiter als das wirtschaftliche Kalkül des Unternehmens zu verstecken und sich als die ewig „Guten“ zu inszenieren.

 

 

[B] Es spukt in der Friedel54!

 

Ein böser Geist ermächtigte sich am Samstagabend, den 03.11, der Materie im ehemaligen Kiezladen in der Friedelstraße 54. Der Poltergeist zerstörte Wände, Fenster, Leitungen und Böden. Offenbar nahm er dabei Rücksicht auf die Bewohner*innen des Hauses.

 

 

Anlässlich des 7. Jahrestages der Selbstenttarnung des NSU: Die Forderung nach Aufklärung bleibt!

„Auch der Mord an Burak Bektaş muss neu aufgerollt werden!“

Kurze Zeit nach dem Bekanntwerden der Selbstenttarnung des so genannten Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) am 4.11.2011, wurde am 5.4.2012 in Berlin der damals 22jährige Burak Bektaş ermordet. Der Tathergang und die Tatumstände deuten auf ein rassistisches Mordmotiv, möglicherweise sogar auf eine NSU-Nachahmertat, doch der Fall ist bis heute nicht aufgeklärt. Anlässlich des Jahrestages der Selbstenttarnung des NSU fordern wir Aufmerksamkeit für und Solidarität mit den Angehörigen aller Opfer rechter und rassistischer Gewalt in Deutschland.

Aufruf zum Widerstand gegen die Bundespolizei in Berlin

Die Vollstreckungsgehilfen des Bundesinnenministers (Bundespolizei) dürfen momentan aufgrund der „Allgemeinverfügung zum Verbot des Mitführens von gefährlichen Werkzeugen über das gesetzlich bestehende Waffenverbot hinaus in Zügen und auf den Bahnhöfen unter Androhung eines Zwangsgeldes vom 16. Oktober 2018“  auf dem Streckenabschnitt zwischen den S-Bahn-, Regional- und Fernbahnhöfen Zoologischer Garten und Lichtenberg sowie alle dazwischenliegenden S-Bahn-, Regionalbahn- und Fernbahnhöfe alle Personen, die sich im Geltungsbereich der Allgemeinverfügung aufhalten bzw. diesen betreten anlasslos kontrollieren.

Davon betroffen sind auch Gegenstände, die normalerweise nicht unter das Waffengesetz fallen, wie Taschenmesser, Pfefferspray oder Korkenzieher sind verboten - wer sich widersetzt, muss mit 250 Euro Zwangsgeld rechnen.

Für einen chaotischen Winter!

Die Rigaer94 steht in einem Kiez, der ein zwei Straßenzüge entfernt von unserem Haus daran zweifeln lässt, wie wir hier eigentlich leben und kämpfen können. Es sind nur noch ein Paar Schritte über die Straße, zu dieser Welt aus weißem Beton und sanierten Altbaufassaden, an denen blank polierte Volvos vorbei fahren und Bewohner*innen nichts mehr wissen von Instandbesetzungen oder brennenden Straßenzügen. Uns graut es davor bald wie eine Insel in völligem Feindesland zu verharren, wie wir es erleben, wenn wir über den Rosenthaler Platz fahren, um die Brunnenstraße aufzusuchen.

Diese Entwicklung hin zu mehr Isolation radikaler Projekte und Wohnräume und von Kämpfen auf scheinbar verlorenem Terrain der Aufwertung und Homogenisierung einer Nachbarschaft kann uns zermürben, sie kann uns aber auch zusammen bringen.

 

Seiten

Berlin abonnieren