Hamburg

Hamburger Schulen bleiben rot

Über 3.000 SchülerInnen beteiligten sich letztes Wochenende an einer Demo in Hamburg, in der es, - anders als vielleicht zu vermuten - nicht um die Frage von „Fridays for Future“ ging, sondern um die Verteidigung von kämpferischem Antifaschismus an Hamburger Schulen. Auslöser war eine von den bürgerlichen Medien kraftvoll unterstützte und von der AfD initiierte „Enthüllungskampagne“ gegen antifaschistische SchülerInnen.

„Linksextremisten agieren ungestört an Schule“ titelte das Hamburger Abendblatt, Sprachrohr des Kleinbürgertums in Hamburg, letzte Woche Dienstag auf der ersten Seite im Lokalteil Hamburg und legte mit dem Kommentar „Sind Hamburger Lehrer ahnungslos?“ auf Seite zwei nach. Auf der Webseite wurde die Geschichte kurzerhand zur Titelstory gemacht. Auch die Mopo folgte Gewehr bei Fuß, wenn auch etwas zurückhaltender.

In Kürze: Über das von der AfD geschaltete Denunziationsportal „Neutrale Schulen Hamburg“ sind Hamburger Schüler und Lehrer dazu aufgerufen Informationen, Kontakte, Fotos, usw. über all jene an die AfD weiterzugeben, die aus ihrer Sicht „links“ bzw. „auf dem linken Auge blind“ sind. Alles unter dem Vorwand der Aufrechterhaltung des „Neutralitätsgebots“ der Schulen (was in der Klassengesellschaft natürlich ein Witz an sich ist). Im Rahmen dieser Plattform reichten Denunzianten zur Hamburger Ida-Ehre-Schule Fotos von einigen Stickern a la „Antifa Area“, „FCK AFD“ oder „Antifaschistische Aktion“ ein und dazu noch ein Fotos von einem „A.C.A.B.“ Tag. Schnell noch den Organisationsnamen gegoogelt der auf dem Sticker steht und den passenden Eintrag im Verfassungsschutzbericht rausgekramt, zusammen mit der Lüge, dass für diese Organisation eine ganze Infowand eingerichtet sei, und fertig ist die Horrorstory des AfD über „Antifa Areas“ von Linksextremisten an Hamburger Schulen, über die von Abendblatt bis Zeit berichtet wird.

Gegen diese plumpe Hetze inklusive dem Nennen von Organisationen, Klassen und Individuen entwickelte sich innerhalb kürzester Tage große Solidarität unter den Schülern und Schulen hier in der Hansestadt, was unter anderem darin mündete, dass sich mehr als 3.000 Schüler an der Demo am Samstag beteiligten, an unterschiedlichen Schulen Soliaktionen stattfanden und sich die Presse um Schadensbegrenzung bemüht (Artikel vom Netz genommen oder umbenannt, Distanzierungen und Rechtfertigungen veröffentlicht).

Aber während die kraftvolle Antwort einmal mehr zur immer gleichen, öffentlich geführten Diskussion geführt hat „welche Rolle die (bürgerlichen) Medien spielen und welche Verantwortung sie tragen“ usw. bleibt unbeachtet, wieso der Verfassungsschutz vom Staat gegen antifaschistische SchülerInnen losgelassen wird, und wie der VS und die Faschos offensichtlich darin ein gemeinsames Interesse haben zu wissen, was an unseren Schulen so geht. Wenig überraschen in diesem Zusammenhang auch, dass gestern Bullen den Versuch unternahmen 50 Schüler an der Rudolf-Steiner-Schule in Ottensen einzuschüchtern und sogar mehrere Verfahren eingeleitet haben, weil diese sich spontan unter den Slogans „Ganz Hamburg hasst die AfD“ und „AfD raus aus den Schulen“ zusammenfanden um AfD Funktionär Walczak am betreten der Schule zu hindern.

Die Krönung des ganzen übernimmt dann die Hamburger Schulbehörde selbst, die für einen Vortrag über "Extremismus und dessen Prävention" den Hitlerjugend-Fan und AfD-Fraktionschef Alexander Wolf an das Helene-Lange Gymnasium eingeladen hat, an der der Fascho dann von Schülern und Eltern konfrontiert wurde.

Hamburger Schulen bleiben rot!
Solidarität mit kämpferischem Antifaschismus!
Bullen und VS, raus aus den Schulen!

[HH] Nazis aus der Deckung holen - Outing von Thomas "Togger" Gardlo

An Mittwoch den 20.03. versammelten sich am frühen Abend einige Antifaschist*Innen vor der Wohnung des Hamburger Neonazis Thomas "Togger" Gardlo um die Bewohner*Innen der VON-AXEN-STRAẞE auf ihren rechten Nachbarn in HAUSNUMMER 12 aufmerksam zu machen. Es wurden Flugblätter verteilt sowie Postwurfsendungen.

Hamburg [HH] Aufruf 14.04.2019 Nazis den Rest geben

Am 14.04.2019 wollen sich erneut Nazis, Rassist*innen und Verschwörungstheoretiker*innen in Hamburg versammeln, um unter dem Deckmantel vermeintlicher Regierungskritik ihrer menschenverachtenden Ideologie Ausdruck zu verleihen. Geben wir ihnen den Rest!

[HH] Stellungnahme zur Antirepressions-Demo am 16.3.19

 

An die Schläger auf der Antirepressions-Demo am 16.03. in Hamburg.

Wir sind die Leute, die sich dazwischengestellt haben, euch weggezogen und dafür auch Tritte kassiert haben, z.B. in den Bauch - meint ihr das mit „Bauchlinke“?

Euer Verhalten ist inakzeptabel. Überall. Auch an Sylvester war es dasselbe Schema. Und da ändert kein Indymedia-Text etwas.

 

 

[HH] Demonstration zum Tag der politischen Gefangenen

 

Am 16.03.2019 versammelten sich 450 Personen am Millerntorplatz um kurz vor dem Internationalen Tag der politischen Gefangenen (18.03.) ein entschlossenes und lautstarkes Zeichen der Solidarität mit allen eingesperrten Genoss*innen und gegen die staatliche Repression zu setzen.

 

[Demo 16.3.19 HH] Gemeinsam gegen Repressionen! Heraus zum Tag der politischen Gefangenen!

16.3.19 / Hamburg / Millerntorplatz / 18 Uhr

Gemeinsam gegen Repressionen! Heraus zum Tag der politischen Gefangenen!

Am 16.03., kurz vor dem Tag der politischen Gefangenen, werden wir zusammen auf die Straße gehen, um zu zeigen, dass wir uns unser Recht auf Widerstand nicht nehmen, unsere Versammlungsfreiheit nicht einschränken und uns von Repression nicht einschüchtern lassen! Wir werden Solidarität mit den Genossen aus Hessen und mit Loic ausdrücken, der weiterhin im Gefängnis Holstenglacis eingesperrt ist. Gemeinsam werden wir zum Knast demonstrieren und sichtbar machen, dass wir keinen von ihnen alleine lassen und unser Kampf für eine solidarische Gesellschaft jeden Tag weitergeht. Gemeinsam stellen wir uns der autoritären Formierung entgegen und treten für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung ein. Für ein tatsächliches Ende der Gewalt!

Kommt mit uns gemeinsam auf die Straße! Solidarität mit der Roten Hilfe - Freiheit für alle (politischen) Gefangenen!

Karodiele, Von wegen Schließung!

Karodiele, Von wegen Schließung

 

 

 

Zum ersten März 2019 sollte die Karodiele zwischen Karolinenviertel und Sternstraße erstmalig ab 23:30 geschlossen werden. Der Durchgang ist bis jetzt rund um die Uhr offen gewesen und bietet einen überdachten öffentlichen Raum, an welchem es in dieser Stadt offenkundig fehlt.

 

Anlässlich der Schließung hat in der Nacht vom 01. auf den 02. März eine „Party gegen Verdrängung“ in der Diele stattgefunden. Ungefähr eine Woche vorher waren Plakate und Graffitis mit dementsprechenden Aufrufen im Viertel aufgetaucht.

Mach das mal Anders - Antiautoritärer 1. Mai in Hamburg-Harburg

Auf die Straße für eine Perspektive jenseits von Kapital, Nation und Autorität!

PARTY GEGEN SCHLIESSUNG DER KARODIELE/ SCHLACHTHOFPASSAGE

 

Ab dem 01. März soll die Schlachthofpassage zwischen Karoviertel und Sternschanze nachts abgeschlossen werden. Die Stadt hat dafür bereits neue Türen angebracht. Nicht nur wird der Stadt dadurch ein öffentlicher Raum genommen bzw. beschnitten, es handelt sich hierbei unserer Meinung nach um einen Akt, der sich in die Verdrängung und die Aufwertung des Stadtteils einreiht.

 

[HH] Farbe und Glasbruch für das Hamburger Wochenblatt

Am frühen Morgen des 20.02.19 haben wir die Zweigstelle des Hamburger Wochenblatts, einem Werbeträger der AFD, in Hamburg-Eilbek (Pappelallee 28) mit Farbflaschen besucht.

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