Leipzig

(LE) Karre von Knastprofiteur PKE angezündet

Wir haben in der vergangenen Nacht eine Karre von PKE angezündet. Der Konzern stellt Sicherheitstechnik für Knäste her.

Es ist wichtig, dass wir nicht diejenigen vergessen, die von der momentanen Situation härter getroffen werden, als wir. Neben den Risikogruppen sind das die Menschen, die in Massenunterkünfte gesperrt, an den Grenzen in Lager zusammengepfercht oder Hinter Gittern vergessen werden.

 

Alle müssen raus! Freiheit für Kevin und die anderen!

Es ist keine Neuigkeit, dass die Gesundheitsversorgung in den Knästen katastrophal ist. Zuletzt machte die JVA Chemnitz durch die Nicht-Behandlung von an Tuberkulose Erkrankten auf sich aufmerksam1.

Im Kontext von Covid-19 gewinnt der verantwortungslose Umgang der Knäste mit der Gesundheit der Eingesperrten an Sprengkraft: Knapp 66.000 Strafgefangene sind in deutschen Knästen eingepfercht - oft unter miserablen hygienischen Bedingungen. Dass die Herrschenden trotz ausgebrochener Pandemie an dieser Praxis festhalten, kommt für unzählige Gefangene einem Todesurteil gleich.

Erklärung zur Verschiebung unserer Buchvorstellung „Umkämpftes Wohnen“ in Leipzig am 13. März 2020

Angesichts der vielen Absagen von Demos, Veranstaltungen etc. in Zeiten von Corona wollen wir mit unserer Erklärung zu einer Diskussion anregen, wie eine außerparlamentarische Linke damit ungehen soll. Wir wollen auch darüber diskutieren, ob es bei diesen ganzen Schließungen/Absagen um eine alternativlose Sache angesichts einer Virusverbreitung handelt, oder ob es sich nicht um eine Biopolitik im Sinne von  Michel Foucault handelt, d.h. dass mittels den Umgang mit einer Krankheit bestimmte Politiken vorangetrieben werden sollen. Schließlich stellt sich für LInke angesichts von diskutierten Ausgehverboten in bestimmten Regionen die Frage, wie eine solidarische Linke damit ungeht. Wir betrachten unsere Erklärung als einen Beitrag zur Diskussion: 

[LE] Marius Beyers PKW entsorgt

In der Nacht vom 25. auf den 26.02. haben wir das Auto von Marius Beyer vor seiner Haustür am Jadebogen 40 in Leipzig Engelsdorf angezündet.

Eine Antwort zu „Von Diskussionen, die keine sind und der Freude am Gemeinsamen“

Scherben

Kürzlich erschien auf indymedia ein Text unter dem Titel „[Le] Von Debatten, die keine sind und die Freude am Gemeinsamen“, der sich inhaltlich mit vorhergehenden Texten befasste, die mit viel gutem Willen als „Debatte“ betrachtet werden könnten, oder halt auch nicht, wie es ja der neue Text im Titel direkt ablehnt. Vielleicht sind es eher Anfeindungen zwischen zwei politischen Strömungen (und vermutlich nicht nur in Leipzig, auch wenn mindestens ein Teil der Texte dorther zu kommen scheint), die festgelegte Standpunkte gegeneinander halten, oder sich aber im vermeintlich engen Raum politischer Praxis und deren Bewertung aneinander reiben. Es geht also um einen Konflikt.

Wir hielten unser Wort - Warum wir Bullen angreifen und wie es weiter geht nach der Linksuntendemo

Als Beitrag zur aktuellen Debatte folgen einige Überlegungen zur politischen Einordnung der Ereignisse der letzten Wochen rund um Connewitz und das Linksuntenverbot. Gleichzeitig rufen wir  bei einem Verbot von de.indymedia.org zu bundesweiten Aktionen auf.

Transparente in Gedenken an Maria

In Leipzig sind vergangene Woche Transparente an die am 24.01. von der Polizei ermordete Maria aufgetaucht.

Rotes Leipzig? Gemkows Stärke ist unsere Schwäche.

„Gemkow gewinnt überraschend“, war der Tenor der Stunde nach den OB-Wahlen in Leipzig. Der amtierende SPD-Bürgermeister Burkhard Jung unterliegt dem CDU-Kandidaten mit knapp zwei Prozentpunkten und verliert dabei zehn Prozent im Vergleich zur Wahl 2013. Linke und Grüne liegen mit 13% und 12% weit dahinter und werden beim 2. Wahlgang am 01.03. voraussichtlich nicht erneut antreten. Leipzig, die „rote Insel Sachsens“, ist ganz schön CDU-schwarz geworden. Wie überraschend ist dieser Sieg aber wirklich? Und was sollten wir, die radikale und gesellschaftliche Linke, hieraus ableiten? Ein verspätetes Plädoyer.

Kein Vergeben - Kein Vergessen - Plakataktion zum Gedenken an Orte der Zwangsarbeit in Leipzig

Der Tod ist ein Meister aus Deutschland

 

Am 27.01.2020 machten zahlreiche Plakate im Leipziger Stadtbild darauf aufmerksam, dass es auch 75 Jahre nach der Befreiung des zum Symbol für die deutsche Vernichtungspolitik gewordenen KZ Auschwitz nicht ausreicht, nur „nicht vergessen zu haben.“ Denn aufgearbeitet ist die Vergangenheit noch lange nicht. Aus diesem Grund wurde auf den Plakaten unter anderem an die immer sichtbar gewesene Geschichte der Zwangsarbeit in Leipzig erinnert und die Profiteure der Zwangsarbeit aufgefordert ihre Verstrickungen in die NS-Verbrechen aufarbeiten.

 

 

[Le] Von Debatten die keine sind und der Freude am Gemeinsamen

Sich selbst in Scherben legen – Ein Beitrag zur Leipziger „Nicht-Debatte“

Frühling kommt auf, alle wuseln vor sich hin in ihren Projekten und bringen diese voran. Ab und zu treffen sich Fuchs und Hase und tauschen sich aus, sind begeistert Input zu bekommen und laden sich angesichts der Begeisterung der Anderen mit Energie auf. Erfrischt durch Lob und schlauer durch die gegenseitige konstruktive Kritik, gehen sie wieder auseinander und basteln fröhlich weiter an dem, was sie je nach Gusto Revolution oder Revolte nennen.

 So wäre es schön. Doch Frühling kommt gar nicht auf, die Sonne letzten Freitag war nur angetäuscht, der Ofen ist wieder an und vielleicht schneit es sogar doch noch irgendwann. Und hier in Leipzig, bzw. im Leipziger Internet, sind auch gar nicht alle gutwillig miteinander und streiten sich konstruktiv. Nein, nein, vielmehr finden sich dauernd irgendwelche Texte, die ziemlich rabiat daherkommen und irgendwie so gar keine Lust auf etwas Gemeinsames machen.

Das mit dem Frühling ist nicht so schlimm.

Das mit den Texten jedoch schon.

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