Soziale Kämpfe

Exarchia/Athen: Syriza-Truppen erobern einen Berg

Lofos Strefi

Gleich dem letzten Sommer hat die Polizei der griechischen Hauptstadt ein Veranstaltungsverbot für den Lofos Strefi in Exarchia erlassen und auch in den letzten Wochen durchgesetzt. Der Berg wird seid Jahren an Wochenenden als Ort für Solipartys und andere Events genutzt. Über die Gründe für dieses Verbot wird spekuliert, sicherlich fühlt sich die gehobene Mittelschicht, die direkt an dem Berg wohnt, von dem Lärm gestört und die Regierung möchte es ihrer Klientel Recht machen.

Allen Umfragen zu Folge wird Syriza am nächsten Sonntag abgewählt und dem Minister für öffentliche Ordnung mag es nach vier Jahren dauernder Angriffe schlau erscheinen, den Belagerungsring um das Viertel zu verstäreken. Der vom prognostizierten Wahlsieger Nea Dimokratia betriebene Diskurs der anarchistischen Gefahr, hat den Konflikt um dieses Territorium verschärft, der Kampf um den Strefi ist vielleicht auch ein Kampf um Wähler*innenstimmen.

 

Rozbrat bleibt! Solidarische Grüße aus Salzburg

ROZBRAT BLEIBT!“
Der Rozbrat Squat ist der älteste Squat in Polen und steht vor der unmittelbaren Zwangsräumung, da ein Gerichtsvollzieher die Versteigerung des Hauses plant. D
Wir schicken solidarische Grüße von Salzburg nach Poznan. Mehr Infos unter: http://www.rozbrat.org/

VERDRÄNGUNG HAT VIELE GESICHTER - frei im Netz

Wir haben den Dokfilm "VERDRÄNGUNG HAT VIELE GESICHTER"  (94 min) zur freien Nutzung ins Netz gestellt. Thema ist die Verdrängung der ärmeren Bevölkerung  durch eine ökokonservative und grüne Mittelschicht, welche in Eigentum investiert. Und dem Widerstand dagegen.

Reflektives Info-Update zum Häuserkampf im Friedrichshainer Nordkiez

Farbbeutel Rigaer

Die Weichen sind gestellt für die nächsten Monate was den Kampf rund um den Dorfplatz angeht. Mit einer Gerichtsentscheidung zur Kadterschmiede/Keimzelle und mit dem kommenden Räumungsverfahren gegen die Liebig34 auf Seite des Staates. Andererseits mit einer offensiven Ausrichtung der kleinen Bewegung, die mit der gemeinsamen Besetzung des Viertels und solidarischer Bezugnahme unter den verschiedenen Widerstandsorten der Stadt meutert.

Audio-Mitschnitte der Beiträge zu Eugen Leviné und den Räterepubliken in Bayern

Am 11. Juni hat der Historiker Nick Brauns bei unserem Perspektive-Tresen im Bandito Rosso einen Vortrag zur Entwicklung der beiden bayerischen Räterepubliken und der Rolle von Eugen Leviné gehalten. Am 5. Juni 1919 wurde Leviné im Gefängnis Stadelheim hingerichtet. Er gehörte zu den Mitbegründer*innen der KPD. Der Journalist Peter Nowak hat in seinem Beitrag den Fokus auf die antisemitische und rassistische Hetze gegen Exponent*innen der Räterepublik gelegt. Außerdem haben wir Auszüge von aus Levinés Verteidigungsrede vorgelesen.

www.perspektive.nostate.net

Solidarität mit dem Jugendwiderstand!

Am Morgen des 26. Juni durchsuchte ein Großaufgebot der Berliner Bullen insgesamt neun Wohnungen von GenossInnen in Berlin und NRW. Sieben vermeintlichen Mitgliedern des Jugendwiderstands wirft die Berliner Staatsanwaltschaft Angriffe auf Faschisten im Rahmen des Rudolph-Hess Marsches und Auseinandersetzungen mit GegnerInnen einer linken Veranstaltung in Berlin im vergangenen Jahr vor.

Der staatliche Angriff steht im Zusammenhang mit einer in jüngerer Vergangenheit beispiellosen politischen und medialen Hetzkampagne gegen den Jugendwiderstand, die aus dem gesamten bürgerlichen Lager befeuert wurde.

Mit dem Beschwören von Totalitarismus-Theorie und Antikommunismus, mit der gezielten und persönlichen Diffamierung einzelner Genossen und dem folgerichtigen Schlag des Repressionsapparates, zeigt sich ganz greifbar, wie konsequent die staatlichen Behörden und die bürgerliche Presse jede revolutionäre Infragestellung ihres Gewalt- und Ideologiemonopols bekämpfen.

Wohnen ist ein Menschenrecht - Sommernotprogramm für Obdachlose

Es geht um Chancen und es geht um "Housing First". In den USA, in Wien und auch in Finnland wurde das System bereits erfolgreich praktiziert. Nun hält die Idee auch in Deutschland Einzug. Zuletzt in Berlin - nun auch in Hamburg. Unsere Bürgerinitiative möchte einen kleinen Beitrag dazu leisten, das Prinzip "Housing First" bekannter zu machen, denn es birgt große Chancen für die Betroffenen einen dauerhaften Ausstieg aus der Obdachlosigkeit zu finden.

 

Was ist aus den Forderungen der Gelbwesten geworden? …und was ist davon wie in Deutschland angekommen?

Ein verspäteter Transmissionsversuch.

Vor genau 7 Monaten veröffentlichte die gerade frisch entstandene Bewegung 42 aneinandergereihte und knapp formulierte, sehr konkrete Forderungen im Netz. Vorrausgegangen waren gerade einmal zwei ACTE mit landesweiten Blockaden und Demonstrationen. Im Anschluss folgte eine Onlinebefragung und Debatte, an der sich insgesamt ca. 30.000 der unmittelbaren Aktivist*innen der ersten Stunde beteiligt haben sollen. Daraus wiederum extrahierte eine Redaktionsgruppe die, aus ihrer Sicht breitgetragenen Konsense heraus, formulierte Vorschläge, präsentierte sie in den entsprechenden internen Netzwerken, revidierte in einer zweiten Runde und veröffentlichte schließlich die 42 Forderungen der Gelbwesten.

Einladung zum Rebellischen Zusammentreffen / Rebellious Encounter / Encuentro Rebelde 2019

Im Januar haben die Zapatistas den 25. Jahrestag ihres Aufstandes gefeiert. Noch immer, aktuell sogar in neuer Schärfe, wird die zapatistische Bewegung von staatlicher Repression und kapitalistischen Megaprojekten bedroht. Internationalismus und praktische Solidarität sind notwendiger denn je. Gleichzeitig lautet die Botschaft der Zapatistas an die emanzipatorischen Bewegungen im globalen Norden: es ist auch unsere Aufgabe, die Organisierung hier im „Herzen der Bestie“ voranzutreiben.

Doch während Nazis die Häuser unserer Freund*innen abfackeln und Krieg, Ausbeutung und Zerstörung das Leben auf der Welt immer gefährlicher machen, wirkt es oft so, als würden wir uns nur um uns selbst drehen oder uns in unserer Blase verkriechen wollen. Aber in einer Welt der Isolation, der Vereinzelung und der Individualisierung ist es wahrhaft revolutionär aufeinander zuzugehen und Vertrauen aufzubauen.

Und deswegen machen wir ein Camp: ein Camp für dich, für uns, für das gute Leben, die Moral, den Spaß und den Kampf.

Aufruf einiger Waldbesetzis anlässlich der gestrigen Ankündigung RWEs im Hambi Bäume fällen zu wollen

RWE verkündete gestern via Pressemitteilung, im gewohnt selbstsicheren Stil, Bäume, welche „durch die Trockenheit des vergangenen Sommers sowie durch Schädlingsbefall abgestorben oder unheilbar geschädigt“ seien, „zeitnah“ fällen zu wollen. Betroffen wären 9 verschiedene, nicht näher definierte, Stellen im besetzten Teil des Waldes, im Merzenicher Erbwald nähe Morschenich, in Waldstücken nahe der Hambachbahn sowie im Tagebaugelände.

 

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