Soziale Kämpfe

Für Lau Haus. Dokumente. Bilder. Analysen.

Cover von »Für Lau Haus. Dokumente. Bilder. Analysen.«

Sommer 2017. Ein Gespenst geht um in München. Bullen und Staat machen sich auf Gespensterjagd. Insgesamt 8 Häuser werden bis Ende 2017 kurzfristig (schein)besetzt, (beinahe) jedesmal rücken die Bullen mit einem Großaufgebot an, um zu räumen, finden die Häuser dann aber verlassen vor. Gedemütigt ziehen sie ab, nur um schon kurze Zeit darauf in das nächste Haus zu stürmen, bewaffnet mit Maschinenpistolen, Rammböcken und ominösen Holzlatten. Auch die Medien berichten eifrig über diese Spektakel – und siehe da, ein gar nicht so kleiner Teil der Menschen in München solidarisiert sich mit den Besetzungen. Kein Wunder, dass der Staat zurückschlägt. Mit fadenscheinigen Behauptungen von Schusswaffenfunden, Brandstiftungen, usw. erwirken die Bullen Hausdurchsuchungsbeschlüsse, Telekommunikationsüberwachungen und Observationen von verdächtigten Personen.

Ein am 25. November 2019 erschienenes Buch widmet sich diesen Ereignissen rund um das sogenannte »Für Lau Haus«, dokumentiert Texte, Bilder, Interviews und andere Materialien aus dieser Zeit und ergänzt diese um eine Einordnung der Herausgeber*innen dieses Buches.

Das Buch kann kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden. Zur Finanzierung unserer Herrstellungskosten (ca. 3 Euro pro Exemplar) bitten wir um Spenden.

Verbotsandrohung von de.indymedia.org - Tag (((i))) - Unsere Perspektive: Widerstand!

Wir laden alle, die Wut im Bauch haben und sich staatlicher Repression stellen wollen, zum Tag (((i))) nach Leipzig ein. An diesem Tag wollen wir auf der Straße Stärke zeigen und unsere Ideen verteidigen. Und bekanntlich ist die beste Verteidigung der Angriff.

Aufruf zum No Ad Day in Dresden

Am Freitag, den 29. November ist es wieder mal so weit: Der Black Friday lockt massenweise Menschen mit Sonderangeboten in die Stätten des Konsums. Dazu bedienen sich viele Unternehmen der Außenwerbung, um ihre Botschaften in die Gesellschaft zu tragen. Wir möchten dazu aufrufen, sich an diesem Tag auch in Dresden mit der Außenwerbung kritisch auseinanderzusetzen!

Hier auf Indymedia finden sich bereits einige Beiträge, wie so eine Auseinandersetzung aussehen kann. (siehe z. B. https://de.indymedia.org/node/18146) Geläufig ist es, dass beim No Ad Day viele Werbebotschaften aus dem öffentlichen Raum entfernt werden, sodass viele Werbeflächen weiß sind und die Werbevitrinen leer stehen.Natürlich kann der entstandene Platz auch für eigene Werke genutzt werden. Ob das dann schon eigene “Werbung” ist? Das ist ein spannender Punkt, mit dem sich ebenfalls gern kritisch auseinandergesetzt werden kann. Wir freuen uns, wenn etwas passiert!

Zwei Beispiele für Adbusting, welche in Berlin und Dresden gefunden wurden, sind seien hier zur Anschauung verlinkt:
https://twitter.com/Ende__Gelaende/status/1195275879867437056
https://twitter.com/KopfMf/status/1193167219288657921

Aus dem Jahr 2014 gibt es hier ein Video, welches die Aktionsform deutlich macht: http://www.noadday.org

Aber wie kommt mensch eigentlich an die Werbevitrinen? Hier findet sich eine spannende Anleitung zu diesem Thema: http://brandalism.ch/wp-content/uploads/2016/12/Brandalism_Subvertising_Manual_web.pdf. Auf S. 17/18 ist das Verfahren abgebildet, welches für viele Haltestellen in Dresden funktioniert. Das geeignete Werkzeug findet sich z. B. in Baumärkten oder auf Ebay relativ einfach. Die Bezeichnung “Security Pin Hex Key” könnte bei der Suche helfen. Lasst uns was verändern!

Silvester 19/20 – Eine Nacht der Barrikaden! // Ein Jahresrückblick

 

Spoiler: 2019 war lang und zäh. Einiges hat sich verbessert, aber wir sind immer noch in der Defensive. Lasst uns 2020 mit einem feurigen und widerständigen Moment beginnen!

Es ist Ende November und in der Glotze laufen schon die ersten Jahresrückblicke. Überall ist das Gleiche zu sehen: Herrschende, die sich die Hände schütteln. Herrschende, die überrascht und schockiert sind von den „Tragödien“ und „Katastrophen“, die sie selbst produziert haben. Herrschende bei PR-Aktionen wie sie diese Krisen „lösen“. Wir - Anarchist*innen, Autonome, Widerständige - kommen in diesen Rückblicken nicht vor. Deshalb schreiben wir unseren Eigenen.

 

 

[PK] Rondenbarg – Der Staat wetzt seine Zähne

Die Repression nach dem G20-Gipfel 2017 reißt nicht ab: Aktuell wurden 29 Anklageschriften an AktivistInnen verschickt, die an einer von der Polizei zerschlagenen Demonstration im Industriegebiet „Rondenbarg“ teilgenommen hatten – bis zu 70 weitere könnten noch dazukommen. Der geplante Massenprozess ist nicht nur das strafrechtliche Nachtreten gegen DemonstrantInnen die bei dem Angriff der Polizei zum Teil erheblich verletzt wurden, er ist auch der Versuch das Versammlungsrecht weiter zu stutzen und entschlossenen Widerstand als solchen zu kriminalisieren. Dazu werden auch bei der Repression gegen Linke bisher unbekannte juristische Mittel, wie der Vorwurf der Bildung einer „bewaffneten Gruppe“ ins Feld geführt.

Fridays for Future Aktivist*innen im Hungerstreik

Im Folgenden ist die Erklärung der Aktivist*innen zum Hungerstreik dokumentiert:

Climax général contre climat social – Perspektiven nach dem Jahrestag der Gilets Jaunes

Nun, es gab nicht so viele Leute zum Jahrestag. Nicht wirklich viele. Wahrscheinlich weniger als wir erhofft haben. Die Polizei sprach von 28.000 in ganz Frankreich, aber wer glaubt noch ihren Aussagen? Hier, an diesem Samstag, war es nicht so sehr ihre Zahl, die zählt, sondern ihr Mut.

Wage es zu kämpfen, wage es zu gewinnen. Und man muss zugeben, dass die Gelben Westen, die seit einem Jahr unermüdlich aktiv sind, wieder einmal ihr Potenzial und ihre Einsatzfreude gezeigt haben.

(S) Internationalistische Stadtverschönerung

 

Die Weltweiten sozialen Kämpfe, die seit mehreren Monaten in verschiedenen Ländern stattfanden und stattfinden, nahmen einige Internationalistinnen zum Anlass die Stadt mit Parolen zu verschönern, um auf die Geschehnisse aufmerksam zu machen. Außerdem weisen sie auf die Demonstration am 07.12 Dezember hin, die sich gegen Fluchtursachen richtet.

 

 

[S] #RiseUp4Rojava – Rüstungskonzern Thales auf Messe besucht

Am 21. November fand im Zuge der Riseup4Rojava Kampagne in Stuttgart eine antimilitaristische Spurensicherung bei einem Messestand von Thales statt.

Video von der Aktion: https://www.youtube.com/watch?v=yZRUd3beYfM

Als acht größter Waffenexporteur weltweit profitiert Thales von zahlreichen Kriegen, inklusive dem Angriffskrieg der Türkei gegen Rojava in Nord-Ost Syrien. Thales ist einer der Hauptausstatter der Türkischen Marine, sie liefern auch 3D Radare, Funkgeräte und Satelitensysteme. Durch einige Tochterunternehmen und Joint Ventures in der Türkei helfen sie dem Erdogan Regime seine eigenen Waffen herzustellen und können dabei auch noch Exportbeschränkungen umgehen. Unter anderem arbeiten sie mit türkischen Unternehmen an Raketenwerfersystemen und Spionagesatelliten.

Eins ist klar. Für Waffenproduzenten wie Thales stehen profitable Exporte und Geschäfte in der Türkei über Menschenleben.

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