Newswire

wieder Feuer für Implenia/Soli Basel18

In der Nacht auf Donnerstag den 24.01, wurde in der Lorraine in Bern ein Firmenauto der Baufirma Implenia angezündet.

Dieses Feuer ist unteranderem Teil des Widerstandes gegen den Erweiterungsbau des Bässlergut-Knastes in Basel und somit auch Teil des Kampfes gegen alle Knäste und Lager. Implenia ist bei dem Bau des Erweiterung-Knastes mitbeteiligt.

Ausserdem verstehen wir diesen Angriff als kleine Geste der Solidarität mit den Basel18.

Kommt alle am Freitag, 25. Januar 2019, nach Basel!Only local images are allowed.
7:30 morgens vor dem Strafgericht Basel-Stadt, Schützenmattstrasse 20Only local images are allowed.
11 Uhr Kundgebung/Demo vor dem Gericht

Ob schuldig oder nicht, wir solidarisieren uns mit allen Angeklagten, die wegen dem 24. Juni vor Gericht stehen!

Rassistische und faschistische Einstellungen von Polizist_innen öffentlich machen!

Eie Gruppe von Antifaschist_innen ist gester Nacht (23.1) losgezogen und hatt rund um das 1. Polizeirevier an der Konstablerwache Plakate aufgehängt. Diese sollen die Menschen und auch die zur Arbeit kommenden Bullen daran erinnern:

Die Polizei verweigert aktiv eine gründliche Aufklärung, Aufarbeitung und Vorbeugung rassistischer Vorfälle im Staatsapperat.

Die Polizei - Keine Freund_innen, Keine Helfer_innen!

Solidarität mit den Opfern von rechter Gewalt!

 

How-to: Kein Raum der AfD!

Im Folgenden findet ihr Tipps, Hinweise und Ratschläge dazu, was gegen die Vermietung von Räumlichkeiten an rechte Strukturen möglich ist. Darüber hinaus gibt es Infos, wie sich bei Kundgebungen gegen AfD- Veranstaltungen aufgestellt werden kann und was hierbei zu beachten ist.

 

Finger weg von den Sozialen Medien wie Facebook, Twitter usw.

muss der Rat lauten, wenn man den Artikel „Antiterror-Software: Hessische Opposition hat Zweifel an Hessendata“ bei Heise.de gelesen und sich zusätzlich einige Information beschafft hat.

Berlin: Gefälschte Plakate am Abgeordnetenhaus

In der Frühe des heutigen Sitzungstages wurden am Abgeordnetenhaus großflächige gefälschte Werbeposter gegen die Verschärfung des “Allgemeinen Gesetzes zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in Berlin” (ASOG) platziert. Aktivist*innen der “Aktion Datenentfalter” fordern damit die Berliner Abgeordneten auf, dem bundesweiten Trend zu verschärften Polizeigesetzen nicht nachzugeben.

HH: Nächtlicher Besuch beim Hamburger Messermann der AfD

Der Messermann der Hamburger AfD
Das klingt nach einem Gruselfilm, ist aber traurige Realität.

Und so haben wir dem AfD-Mitglied Ulrich Lenz (wohnhaft: Am Landpflegeheim 52, 22549 Hamburg) in der Nacht zum 24.1.2019 einen Besuch abgestattet. Mit Farbgläsern bewarfen wir seine Wohnung.

Rojava, International Freedom Battalion re­or­ga­ni­sie­rt

Our Duty Today; To Defend The Peoples of Rojava Against The Fascist Attacks !

Berufungsprozess wegen Noborder-Autobahnblockade

Am 21.1. wurde am Freiburger Landgericht über den Einspruch eines mutmaßlichen Teilnehmers der Noborder Action Days 2016 gegen seine Verurteilung wegen "Nötigung" durch das Lörracher Amtsgericht verhandelt. Das Landgericht hielt Verurteilung und Strafmaß aufrecht, außerdem bekam ein Prozessbeobachter eine Anzeige.

Sechs gefundene Aktenkartons über Mumia in der Staatsanwaltschaft ...

Freiheit für Mumia - Freiheit für Alle!

Am 27. Dezember 2018 sprach Revisionskontrollrichter Tucker in Philadelphia (USA) dem seit über 37 (!) Jahren inhaftierten Journalisten und politischen Gefangenen Mumia Abu-Jamal aus vier unterschiedlichen Gründen ein neues Revisionsverfahren zu. Das war das erste mal seit Mumias Todesurteil 1982, dass ein Richter letztendlich eine Neuverhandlung der juristischen Schuldfrage gegen den ehemaligen Black Panther zugelassen hat. Zurecht feierten Unterstützer*innen diesen Erfolg, denn er könnte mittelfristig zu Mumias Freiheit führen. KÖNNTE muss hier allerdings groß geschrieben werden, denn der neue Bezirksstaatsanwalt, der mit Unterstützung von Black Lives Matter, Decarcerate PA und zahlreichen anderen Bürgerrechtsorganisationen ins Amt gewählt wurde, steht unter enormen Druck, gegen diese mögliche Neuverhandlung in Berufung zu gehen. Droht ihm doch heftiger Gegenwind für sämtliche seiner geplanten und z.T. bereits durcheführten Strafrechtsreformen von Seiten der Fraternal Order of Police (FOP) und ihren parteiübergreifenden Lobbymöglichkeiten. Eine rechte Medienoffensive macht deutlich, dass von ihm erwartet wird, sich gegenüber dem bekanntesten und vermutlich auch umstrittensten Fall politischer Repression in den USA auf die Seite der rechten Law And Order Fraktion zu stellen. Nun gibt es neue Entwicklungen in der Auseinandersetzung.

Rechte/rassistische Mord- und Anschlagsserie in Neukölln aufklären und beenden

Laut aktuellen Recherchen(1) hatten „Verfassungsschutz und Polizei vorab deutliche Hinweise darauf, dass bekannte Neonazis die Taten planten. Doch weder wurden diese verhindert noch die Täter gefasst“. Die Liste rechter Brandanschläge in Neukölln ist lang und geschah offenbar „Mit Wissen der Behörden“ (taz.de). Wir fragen: Was wissen die Behörden noch?

Was wissen die Behörden über die Anschläge hinaus im Zusammenhang des Mordes an Burak Bektaş und der weiteren zwei Mordversuche an den Freunden von Burak?
Und was wissen die Behörden im Zusammenhang des Mordes an Luke Holland?

[LB] AfDler treiben Versteckspiel - AntifaschistInnen spüren sie auf!

AfDler treiben Versteckspiel - AntifaschistInnen spüren sie auf!

Gestern trafen sich etwa 70 AntifaschistInnen am Ludwigsburger Bahnhof. Grund dafür war, dass die Ludwigsburger AfD ihren Neujahrsempfang am 23. Januar ursprünglich um 19 Uhr in der Besigheimer Stadthalle abhalten wollte. Daraus wurde allerdings nichts, da die Stadt Besigheim der rechtspopulistischen Partei kurzfristig die Räumlichkeiten für ihr Gelage entzog. Es folgte ein peinliches Versteckspiel, bei dem die AfD ihren tatsächlichen Aufenthaltsort bis zuletzt geheim halten konnte. Uns hat das natürlich nicht davon abgehalten, den Platz ihrer Veranstaltung letztlich doch ausfindig zu machen.

Buch-Neuerscheinung: "Unerhört! - Adbusting gegen die Gesamtscheiße"

Aktuell ist der Bildband "Unerhört! - Adbusting gegen die Gesamtscheiße" im Selbstverlag des "Berlin Buster's Social Club (BBSC)" erschienen. Er versammelt neben zahlreichen Fotos gesellschaftskritischer Adbustings aus dem Berliner Straßenbild auch Analysen zu den politischen Möglichkeiten der Aktionsform. Der Book Release findet am 4.2.2019 um 20h im Buchladen "Schwarze Risse" in den Mehringhöfen/Berlin statt (s.u.).

Black Triangle: 5 Thesen und Indymedia als Klatschblatt der Leipziger Linken

Wir möchten in der Causa Black Triangle den Schaden begrenzen und einige Lehren für die Zukunft ziehen. Dazu fünf Thesen.

Textsammlung zur Revolte der "Gilets Jaunes"

Die vorliegende Broschüre enthält eine Reihe von Berichten, Analysen und Einschätzungen zu der „Revolte der Gelbwesten“. Die Zusammenstellung der Texte erfolgte relativ willkürlich, deckt aber ein ziemlich breites Spektrum an Positionen, meist aus radikalen Milieus, ab. Was ihnen gemeinsam ist, ist dass wir sie für eine Diskussion über die Entwicklungen und Perspektiven der Kämpfe in Frankreich und darüber hinaus für nützlich halten. So soll diese Broschüre auch verstanden werden; ein Tool, das als Grundlage für eine Auseinandersetzung im deutschsprachigen Raum dienen kann. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Nicaragua: Wir müssen uns der Realität stellen!

Am 8. Januar 2019 erklärte der ehemalige Richter am Obersten Gerichtshof Nicaraguas, Rafael Solís, seinen Rücktritt von allen seinen Ämtern und seinen Austritt aus der FSLN. Er begründete seinen Schritt in einem Offenen Brief, in dem er dem Präsidentenpaar Daniel Ortega und Rosario Murillo vorwirft, in Nicaragua eine "Diktatur" errichtet zu haben und auf einen Bürgerkrieg zuzusteuern. Damit bestätigt er die Ergebnisse der unabhängigen Untersuchungskommission GIEI, die in ihrem am 22. Dezember 2018 veröffentlichten Bericht feststellte, dass die gewaltsamen Ereignisse in Nicaragua ab April 2018 auf den unverhältnismäßigen und übermäßigen Einsatz von staatlicher und nicht-staatlicher Gewalt, einschließlich des Einsatzes von Kriegswaffen, gegen weit überwiegend friedliche Massenproteste zurückzuführen sind. Am 14. Januar 2018 veröffentlichte Jan Schwab auf Indymedia einen Artikel, in dem er die Aussagen dieser beiden Dokumente vollständig ignoriert und die politischen Verhältnisse in Nicaragua verharmlost und beschönigt. Die internationale Linke muss sich aber der Wirklichkeit so stellen, wie sie ist. Nur dann ist es auch möglich, aus solch schlimmen Fehlentwicklungen, wie sie aktuell in Nicaragua stattfinden, die nötigen Schlussfolgerungen zu ziehen, um nicht erneut in einen menschenverachtenden Steinzeitsozialismus zurück zu fallen.

Black Tringle

Das Black Triangle ist seit einer knapp einer Woche geräumt und nun wollen wir auch unseren Senft dazugeben. Wir sind Freunde des Nutzer*innenkolletives und haben aus der Ferne die Räumung miterlebt. Uns macht es fassungslos, wie Teile einer vermeintlichen solidarischen linken Szene, über das Kolletiv und die Räumung schreiben.

 

 

 

[FR] Erneuter Anquatschversuch

Am Dienstag, den 22.01.2019, kam es in Freiburg zu einem weiteren
Anquatschversuch. Nachdem zuletzt im September ein Versuch des
Verfassungsschutzes erfolgte, lauerte an diesem Tag "eine stuttgarter
Behörde" einem weiteren Aktivisti auf.

Frankfurt/M: Identitäre Aktivistin Raphaela Huber an der Uni geoutet

Wir haben heute Mittag die identitäre Aktivistin Raphaela Huber in einer ihrer Vorlesungen in der J.W.-Goethe-Universtität besucht.

[Münster] AfD Parteibüro besucht

Am 22.02.2019 plant die Münsteraner AfD einen weiteren Neujahrsempfang im Rathaus, diesmal soll der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen als Redner auftreten. Neben diesen Versuchen Räumlichkeiten der Stadt zu erpressen, fällt die Partei eher durch rassistische Facebookeinträge und gezielte Verbreitung von Fakenews auf, u.a.: nach der Amokfahrt in der Innenstadt von Münster, bei der die AfD unwahrheitsgemäß einen Unschuldigen als Täter diffamierte.  Beim letzten Neujahrsempfang demonstrierten ca. 10.000 Menschen gegen die nationalistische, rassistische und sexistische Politik der AfD. Diesmal soll es nicht besser für die Rassist*innen werden!

Um der AfD schon im Vorfeld eine Botschaft zu senden, haben wir in den Morgenstunden des 18. Januar das AfD-Parteibüro besucht und Farbe und Parolen hinterlassen. Auch an der Druckerei von Martin Schiller hinterließen wir Parolen.

Der AfD die Party vermiesen - gemeinsam gegen den AfD Neujahrsempfang!

(nbg) Angriff auf das neue Strafjustizzentrum

In der Nacht auf Donnerstag, den 17. Januar, haben wir den Neubau des Nürnberger
Strafjustizzentrums mit Farbe angegriffen.

[RMK] Mit Pizza gegen Rassismus und Banners gegen Militär

 Am letzten Donnerstag fanden im Rems-Murr-Kreis zwei (symbolische) Aktionen statt, wobei sich erstere gegen einen rassistischen Übergriff und zweitere gegen den Besuch eines Bundwehrkarriereoffiziers an einer Winnender Schule richtete.

Am 03.01.19 hatte in Erbstetten bei Backnang ein rassistischer Busfahrer eine dunkelhäutigen Menschen auf seiner Fahrt nach Hause mit Schlägen, sowie Tritten attackiert. Als Grund hierfür diente dem Busfahrer tatsächlich die mitgeführte Pizza (!) des jungen Mannes. Sick enough, dass das Unternehmen den Busfahrer weiterhin im Außendienst beschäftigt und bisher keinerlei ernstzunehmende Konsequenzen gezogen hat. Um hierauf aufmerksam zu machen beteiligten sich rund 20 Aktivist*innen an einer solidarischen Busfahrt mit Pizza essen auf eben jener Linie.

Zudem wollte sich am Tag nach der Busfahrt ein Karriereoffizier der Bundeswehr im Georg Büchner-Gymnasium in Winnenden breit machen. Wie immer wurde der Bundeswehr hier unkommentiert Feld geboten, um in einer Schule über ihr militärisches, ökonomisches Weltbild und zu referieren. Gerade in einer angeblichen Bildungrichtung sehr schön, wenn kritische Stimmen gar nicht erst geladen werden. Aktivist*innen nahmen dies zum Anlass, um die Schule um ein paar Parolen (Kreide) und Transparente zu verschönern.

Weitere Infos und Bilder:

 

 

Freiheit für Cesare Battisti

Am 13.01.19, wurde Cesare Battisti, 64 Jahre alt, ein ehemaliges Mitglied der bewaffneten Gruppe PAC (Proletari Armati per il Comunismo, Bewaffnete Proletarier für den Kommunismus) verhaftet.

Der Anarchist und Historiker Osvaldo Bayer ist gestorben

Am 24. Dezember 2018 ist in Buenos Aires, im Alter von 91 Jahren, der Anarchist und Historiker Osvaldo Bayer gestorben.

Spanien: Staatsanwaltschaft fordert 25 Jahre Haft für Rodrigo Lanza

Im Dezember 2018 forderte die Staatsanwaltschaft und die Kläger eine Haftstrafe von 25 Jahre gegen Rodrigo Lanza, der beschuldigt wird vor einem Jahr einen Nazi ermordet zu haben, nachdem sich Rodrigo gegen einen Angriff von diesem verteidigte.

(B) Feuer gegen ThyssenKrupp, DB Schenker, Dr. House und Wisag – Kämpfe verbinden

brennender wisag transporter

 

Wieder einmal stehen nicht diejenigen mit dem Rücken zur Wand, die es verdient haben. Die Politik gefällt sich in der Rolle des Moderators zwischen Padovicz und der Liebig34 und Padovicz gefällt sich in der Rolle als einflussreicher Großkapitalist, der ein paar aufsässige Mieter*innen und Besetzer*innen drangsaliert. Diejenigen, die im Friedrichshainer Nordkiez eine Keimzelle für ein besseres Leben sehen, stehen da wie immer. Hinter ihnen nichts als die Wand. Da ist keine starke, helfende Hand und auch kein Ausweg.

 

 

 

Wenn etwas dazugewonnen wurde in den letzten Jahren der Rebellion gegen die Stadt der Reichen, dann ist es nur der Mut, trotzdem zu kämpfen. Und die Zuversicht, dass die autonom Kämpfenden Seite an Seite mit vielen Anderen stehen, die in einer ähnlich miserablen Lage sind. Zum Beispiel Seite an Seite mit vielen Berliner Mieter*innen. Oder mit der Bevölkerung in Rojava. Wir alle haben die Wahl: Assimilierung oder Konspiration. Militärisch werden die Schweine so oder so immer gewinnen. Und die, die gewinnen, werden immer die Schweine sein. Deswegen ist unser Ziel auch kein militärische Sieg sondern die Zersetzung der Macht, die Subversion.

 

 

[MA] Ewwe longt´s - Erfolgreiches Eröffnungsfest mit kleinem Störfall

Offizielle Pressemitteilung des "Ewwe Longt´s - Linkes Zentrum Mannheim" zum faschistischen Störversuch bei der Eröffnungsfeier:

Mein Hobby? Linksradikal sein!

Ein Artikel der barricada – zeitung für autonome politik und kultur einem seit längerem eingestellten Projekt der Nürnberger Autonomen, an dem ein paar unserer Redakteure mehr oder weniger intensiv mitgearbeitet oder hin und wieder einmal geschrieben haben. Das Projekt ist seit einigen Jahren tot, doch wir wollen einige der beachtenswertesten und noch immer aktuellen Artikel neu veröffentlichen. Der folgende Artikel erschien in der Juli Ausgabe von 2013.


Sicher ist die Mitarbeit in einer autonomen Gruppe vom revolutionären Standpunkt aus gesehen nützlicher als die Betätigung in einem Dackelzüchterverein. Autonome tragen dazu bei, die Perspektive der Überwindung der herrschenden Verhältnisse gegenwärtig zu halten und weiterzutragen. Sie führen Kämpfe gegen die herrschende Klasse und sind über Grenzen hinweg solidarisch mit kämpfenden GenossInnen überall auf der Welt.

Allerdings hat das Treiben der autonomen Szene und das Mittun dabei noch andere Aspekte als den eigentlichen politischen Zweck. Es ist eine freiwillige Veranstaltung, und für den einen oder die andere entsteht vielleicht der Eindruck, es handle sich bei radikal linker Politik um ein Hobby, dem man einige Jahre lang einen Teil seiner Freizeit widmet. Die ursprüngliche Motivation ist sicher bei den meisten eine politische: Die herrschenden Verhältnisse sind zum Kotzen und man möchte nicht nur jammern, sondern selbst für die Interessen der eigenen Klasse, für die eigenen Interessen und die der gesamten unterdrückten Menschheit aktiv werden – radikal und militant. Ist man dann dabei, organisiert oder als freischwebende/r Genosse/in, können leicht andere Dinge in den Vordergrund treten. Vereinsmeierei, schier endlose Treffen und kräftezehrende Arbeit nehmen einen großen Teil der Zeit ein, die der autonome Mensch seinem politischen Engagement widmen kann. Freude und Lust können selten unmittelbar aus dem autonomen Alltagsgeschäft gezogen werden, sie werden in anderen Bereichen der freien Zeit gesucht – auf ganz ähnliche Weise wie dies durchschnittliche BeamtInnen oder BWL-StudentInnen tun, denn leider sind Teilen der radikalen Linken jedenfalls dialektisches Denken und der Begriff der Totalität abhanden gekommen oder sie sind nicht Willens, dergleichen bei der Reflektion des eigenen Lebens anzuwenden – sofern eine solche stattfindet. Doch dazu später mehr.

Macron & Merkel not welcome!

 

Karlspreisträger Emmanuel Macron und Angela Merkel kommen zu Besuch nach Aachen wegen Erneuerung der deutsch-französischen Freundschaft. In diesen krisenhaften Zeiten für EU und parlamentarische Demokratie wollen die beiden sich gegenseitige Unterstützung zusichern bei wirtschaftlicher, kultureller, politischer und militärischer Zusammenarbeit. Übersetzt: Gemeinsames Fortführen des Spardiktats gegen die südeuropäischen Bündnispartner, Vorantreiben des neoliberalen Umbaus in den Mitgliedsstaaten (Sozialabbau), Sicherung der Vormachtstellung der beiden wirtschaftsstärksten EU-Mitglieder im Bündnis, weitere Schritte im neuen Wettrüsten mit China und Russland (EU-Armee), „Migrationskontrolle“aka gnadenlose Abschottung der EU, Außengrenzen mit Hilfe von noch mehr Frontex-Mördern, Kriminalisierung von Seenotrettung, Deals mit Despoten und Diktatoren vor den Toren der Festung Europa, Ausbau der Zusammenarbeit beim Überwachen/Datensammeln...weiterer Militarisierung in der Innenpolitik und die brutale Niederschlagung und Unterdrückung jeglichen Protestes dagegen (Loi Travail, G20, ZAD, Hambi, Gelbwesten). Zumindest in Frankreich ist der Widerstand in den letzten vier Jahren so immens geworden, dass Macron zu Zugeständnissen gezwungen wurde. Das reicht uns natürlich nicht. Jetzt scheint er sich Unterstützung bei seinen deutschen Freund*innen zu suchen, da sie ihm im eigenen Land vollends zu entgleiten droht.

 

Die Stipvisite der beiden nahmen wir zum Anlass unserer Wut über die Hofierung dieser beiden Riesenarschlöcher Ausdruck zu verleihen und haben dem Sitz der Karlspreisstiftung einen neuen Teilanstrich verpasst sowie die Scheiben zerdeppert. Und das mitten in der für den Besuch eingerichteten Sicherheitszone in der Innenstadt. Never ever feel safe! Die Stiftung finanziert und organisiert das Rahmenprogramm zur Vergabe dieser Auszeichnung für besondere Beiträge zum europäischen Projekt, man könnte auch sagen für den fiesesten Neoliberalen auf EU-Ebene.

 

 

Gotha: Free the three – Alles auf Anfang

Am Dienstag den 15. Januar begann der Prozess gegen die drei Gothaer Genossen von Neuem. In der etwa einstündigen Verhandlung wurde die Anklageschrift verlesen und außerdem ein Antrag der Verteidigung gestellt, in dem einer der neuen Schöffe wegen Befangenheit abgelehnt wird. Dieser hat auf einem seiner beiden Facebookprofile Nazibilder veröffentlich, in denen er unter anderen die Wehrmacht würdigt. Über den Antrag wurde nach dem Prozess beschieden, wie die Entscheidung ausfiel, erfahren wir also beim nächsten Verhandlungstag. Sollte ihm stattgegegeben werden, beginnen wir wieder von vorne; die Anklageschrift würde dann ein viertes Mal verlesen.

 

Weiter geht’s am Mittwoch, den 23. Januar, 8:30 am Amtsgericht Gotha. Die weietern Prozesstermine und eine Chronik der bisherigen Ereignisse gibt es hier:
http://rotehilfesth.blogsport.de/2019/01/09/free-the-three-prozess-geht-am-15-01-in-die-naechste-runde/

Nazi-Outings in Göttingen! Paul Sass und Robert Krüger-Zechlin!

Nachdem im Dezember 2018 eine Naziclique in Göttingen bekannt gemacht wurde, haben wir in den letzten Tagen zwei Personen der Clique sowohl in ihrer Nachbarschaft als auch in der Uni geoutet.

Seiten

Newswire abonnieren