Militarismus

Autonomes Blättchen Nr 52 erscheinen

Wie immer in eurem Infoladen, in gut sortierten Buchläden sowei hier als pdf.

Clara Zetkin in einer Reihe mit Faschisten?

keinknoten.wordpress.com

Im Januar 2023 legte die Kommission zur Überprüfung der Tübinger Straßennahmen ihren Abschlussbericht vor. Unter den Namen, die nach ihrer Einschätzung „in der Kritik“ stehen, findet sich – neben denen von Faschisten und Antisemiten – auch der von Clara Zetkin. Während Benennungen wie etwa Bismarck- oder Wilhelmstraße nicht kritisiert werden, empfiehlt die Kommission, die Clara-Zetkin-Straße mit einem „Knoten“ zu versehen. Dies sorgt überregional für Protest.

(HH) DEUTSCHE BAHN, IHR SEID DIE (KLIMA-) KRISE

Infrastrukturprojekte bedeuten Fortschritt und Entwicklung, so die offizielle Erzählung. Doch ist es eine Illusion zu denken, dass dies den Bewohner*innen der jeweiligen Gegenden zugute kommt. Sie sind vielmehr dafür da, dass die Maschine des industriellen Kapitalismus schneller laufen kann, was gerade in Krisenzeiten notwendig ist um das System aufrecht zu halten. Es profitieren hauptsächlich diejenigen wenigen, die auf der Gewinner*innenseite des ausbeuterischen Systems stehen.

Die Deutsche Bahn ist eines der deutschen großen Infrastruktunternehmen, die mit ihrer Logistik an Kriegen, Neokolonialismus und Ökozid profitieren. Sowohl hier als auch in anderen Kontinenten.

[Kolumbien] In Erinnerung – Kommandant Raúl Reyes

In Erinnerung an den am 1. März 2008 von der kolumbianischen Armee getöteten Kommandanten Luis Édgar Devia Silva, alias Raúl Reyes, veröffentlichen wir das Kommuniqué der FARC-EP zu seinem Tod, das vom Sekretariat des Zentralen Generalstabs einen Tag nach seinem Tod, am 2. März 2008, veröffentlicht wurde.

Audio-Aufnahme der Veranstaltung mit der Arbeiter*innen-Front der Ukraine

Am 21. Februar haben wir im Bandito Rosso bei unserem Perspektive-Tresen über eine Live-Video-Schaltung mit zwei Genossen der marxistischen Gruppe RFU (Arbeiter*innen-Front der Ukraine) gesprochen. Sie positionieren sich sowohl gegen den Angriffskrieg Russlands als auch gegen die Nato und die Regierung der Ukraine. Sie sagten bezogen auf den Krieg in der Ukraine: »Wer sich dabei an die Seite einer der beiden kriegführenden Seiten stellt, betrügt die Arbeiterklasse«. Sie analysieren den Krieg als imperialistischen Krieg zwischen Russland und der Nato, der auf dem Boden der Ukraine ausgetragen wird.

 

Das Gedenken ist eine politische Waffe

 

Seit einigen Jahren trägt eine unbewohnte Sackgasse den Namen der Antifaschistin Mildred Fish Harnack, die als Mitglied der antifaschistischen Widerstandsgruppe Rote Kapelle am 16. Februar 1943 in Plötzensee hingerichtet wurde. 80 Jahre später, am 16. Februar 2023, organisierten die VVN-BdA und die Stadtteilinitiativen „Wem gehört der Laskerkiez?“ und „Wir bleiben alle Friedrichshain“ eine Gedenkveranstaltung an der neuen Straße. Dass dort solche Aktionen eher selten sind, zeigte schon die Polizei, die selbst eine symbolische Ergänzung des Straßenschilds unterbunden hat. 

[KA] Aktionen zum Jahrestag der Invasion Russlands in Karlsruhe

Zum 24.02., dem Jahrestag des umfassenden Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine wurden uns Bilder einer Solidaritätsaktion gegen den Krieg zugespielt. Aktivist*innen haben im gesamten Stadtgebiet Karlsruhes Transparente aufgehängt. Mit diesen zeigen sie sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und den antiautoritären Aktivist*innen, die sich auch in Russland, Belarus und der Ukraine aktiv gegen diesen Krieg stellen. Außerdem beteiligten sich am gleichen Tag Personen aus dem AniKa-Netzwerk kritisch und teilweise solidarisch an den beiden Kundgebungen in der Stadt um ihren Blickwinkel auch dort zum Ausdruck zu bringen.

Zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine

Am 24.02.2022 hat die russische Regierung eine vollumfängliche militärische Invasion in der Ukraine gestartet.

[Ö, 1934] Die Februarkämpfe in der Provinz

Der 12. Februar 1934, an dem der Aufstand der österreichischen Arbeiter*innen unter Führung der sozialdemokratischen Partei und des Schutzbundes begann, war ein historischer Tag. Das war den Zeitzeug*innen klar. Zum ersten Mal in der Geschichte gab es einen bewaffneten, kollektiven Widerstand gegen den Faschismus. Dennoch finden die Februarkämpfe nur schwer ein Platz im kollektiven Gedächtnis. Zu sehr steht die kleinspurige, österreichische Spielart des Faschismus im Schatten der großen, nationalsozialistischen Version. So werden an den Jahrestagen, in der Literatur und in der Forschung vorwiegend die Kämpfe in Wien thematisiert. Dass es auch im restlichen Österreich, in der Provinz, zu zahlreichen Protestaktionen kam, wird vielfach übersehen. Um das zumindest graduell zu ändern, werden hier die Kämpfe in den Kleinstädten Schrems im Waldviertel, Ebensee im Salzkammergut und Wörgl im Tiroler Unterland vorgestellt.

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