Antifa

Das neue Gefangenen Info (GI) 444 ist erschienen!

Liebe Leserinnen und Leser,

auch wenn es nicht so geplant war, erreicht Euch das letzte Info des Jahres 2022 erst im Januar 2023. Somit bleibt uns nichts anderes übrig als Euch ein gesundes neues Jahr zu wünschen

und uns wie so oft bei Euch zu entschuldigen. Wir hoffen, dass diese gut gefüllte Ausgabe die Verspätung ein wenig wett macht. Jetzt folgen noch ein paar kurze Informationen und

dann wünschen wir Euch auch schon viel Spaß beim Schmökern.

Eure Redaktion

Book Release „Mega Unerhört: Adbusting mit Polizei, Militär und Geheimdiensten“, Di. 7.2.2022 um 20h

Der Berlin Busters Social Club setzt nach seinem spektakulärem Debutwerk „Unerhört: Adbusting gegen die Gesamtscheiße“ (2019) jetzt noch einen drauf. In Kooperation mit dem Buchladen Schwarze Risse findet der Book Release des neuen Werkes „Mega unerhört: Adbusting mit Polizei und Militär“ am Dienstag, den 7. Februar 2023 um 20h im Großen Saal in den Mehringhöfen statt.

[Münster] Outing von Coronaleugner*innen

Wir haben im Dezember 2022 mit mehreren hundert Plakaten die Hauptprotagonist*innen der regionalen Coronaleugnerszene in Münster geoutet.

Seit Beginn der Coronapandemie, fanden wie in vielen anderen Städten, auch in Münster regelmäßige Demonstrationen von Coronaleugner*innen, rechten Esoterikanhänger*innen und anderen rechten und reaktionären Kräften statt. Teilweise lockten diese Demonstrationen bis zu 2000 Menschen, vorallem aus dem Umland an. Neben diesen Demonstrationen fanden zahlreiche Brandstiftungen, Sachbeschädigungen und vereinzelte Angriffe auf politische Gegner*innen statt. Um dies nicht unbeantwortet zu lassen, haben wir uns beschlossen die Bewegung als das was sie ist zu kennzeichnen: Antiemanzipatorische reaktionäre rechte Antisemit*innen!

Um die Täter*innen aus ihrer Anonymität zu reißen, informierten wir die Nachbarschaft durch mehrere hundert Plakate über die Verantwortlichen. Folgende Personen haben wir geoutet:

  • Björn Wegner (Münster)
  • Sandra Patrias (Münster-Hiltrup)
  • Jon-Peter Weilerswist (Altenberge)
  • Sandra Patrias (Münster-Hiltrup)
  • Christian Bioly (Münster-Kinderhaus)
  • Peter Balint (Münster-Gievenbeck)
  • Karl-Heinz Kramer (Münster-Kinderhaus)
  • Helmut Birke (Münster-Handorf)
  • Frank Faune (Nordwalde)
  • Tobias Müller (Münster)

Als Anhang findet ihr die Plakate.

 

Wir rufen alle Antifaschist*innen auf sich weiter an den Protesten gegen die Coronaleugner*innen zu beteiligen.

 

 

14.01.22 Auf nach Lützerath - Europaweite Mobilisierung - Massenblockaden - endgültige Verhinderung der Räumung

Am Samstag, 14. Januar um 12 Uhr demonstrieren wir zwischen Dorf und Kohlebagger und fordern: Lützerath bleibt! Anschließung vielfältige Aktionen!!!

13. Februar: antifaschistisches Memory "...damits die Richtigen trifft"

Um den Dresdner Nazis, die regelmäßig an dem Aufmarsch teilnehmen ihre Anonymität zu nehmen, haben wir ein kleines Memory gebastelt. Den Auftakt machen die Gesichter der Kameradschaft Werra Elbflorenz.

 

Mit dem neuen Jahr beginnt in Dresden im Januar die fünfte Jahreszeit: der 13. Februar steht vor der Tür. Gedenkzirkus, Opfermythen und Nazipropaganda zusammen geballt auf einen Tag, der so wie kaum ein anderes Ereignis zum Sinnbild für den deutschen Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit werden konnte.

Nazis in die Schranken weisen - Glasbruch bei Berger Brillen

In der Nacht auf den 8. Januar gingen beim Brillengeschäft Berger in Altenburg (Kornmarkt 11) die Scheiben zu Bruch. Ein Warnzeichen in Richtung des Inhabers Gebhard Bergers, ein rechter Akteur, ehemaliges AFD- Mitglied, Hetzer gegen Geflüchtete und Verfasser von gewaltverherrlichenden und frauenfeindlichen Beiträgen. (1)

Höcke in Münster

20. Januar 2023: Stadtgesellschaft demonstiert gegen Höcke in Münster! Deutschlands schlimmster Hassprediger in unserer Stadt!

 

 

(B) #schautnichtweg - Solidarität mit Dilan!

Am 05.02.2021 wurde die damals 17-jährige Dilan von drei Männern und drei Frauen in der Straßenbahnlinie M4 rassistisch angepöbelt und nach Verlassen der Bahn an der Haltestelle Greifswalder Straße angegriffen. Niemand der umstehenden Passant:innen half ihr. Dilan musste im Anschluss an den Angriff im Krankenhaus behandelt werden. Sie erlitt eine Gehirnerschütterung, ein Bauchtrauma und etliche Prellungen. Die Polizei verschwieg zunächst das rassistische Motiv der Täter, die Antifaschist:innen schon lange als Teil des faschistischen Kneipenpublikums rund um die Greifswalder Straße bekannt sind. Stattdessen schrieb sie in einer ersten Pressemitteilung, dass Dilan wegen einer in der Bahn nicht aufgesetzten Maske (was nicht stimmte, Dilan trug während der Fahrt eine Maske) angegriffen wurde. Einen Teil des rassistisch motivierten Übergriffs konnte Dilan filmen. Sie veröffentliche die Aufnahmen später im Internet.

Strukturen der Marburger Burschenschaft Germania umfangreich offengelegt

 

Im Sommer 2020 kam es zu einem bewaffneten Angriff von Mitgliedern der Marburger Burschenschaft Germania und ihr nahestehenden Personen auf eine Nachbarverbindung, die aufgrund ihrer vermeintlich zu liberalen Ausrichtung zum Ziel wurde. Ende Januar beginnt der Prozess gegen drei Beschuldigte in Marburg. Das haben wir zum Anlass genommen, die Strukturen und Mitglieder der Marburger Burschenschaft Germania umfangreich offenzulegen. Die Ergebnisse der Recherche werden mit dem Projekt „lebensbund.org“ der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

 

Let's take care of each other, so we can be dangerous together.

ENGLISH VERSION The Antifa-East trial is a far-reaching blow of the state against the entire left-wing radical and anti-fascist movement. We are aware of this and are generally in solidarity with those affected by repression. In the course of this trial and the Soli campaign, some shitty information about patriarchal behavior of some of the accused and their environment came to light, which stunned us. We have to draw a line here and ask, if a common basis in terms of content exists and whether we have it at all. We have to declare ourselves clearly and critically towards certain persons and their patriarchal behavior, towards perpetrators as well as the perpetrator-protecting environment. It is possible and necessary to criticize and to continue to fight against repression. In addition to the Soli-Antifa-Ost alliance, we also want to call other structures in different cities to account. With all the criticism, frustration and doubts that we have, this case of repression is one that must not remain unanswered by us and instead must be accompanied critically in solidarity. We take the slogan: "Althought some have been hit, all of us were meant" seriously! And we will also react together to every further repressive strike against antifascists. We commit ourselves to militant anti-fascism! We commit ourselves to an active anti-racism!We have decided to organize an anti-patriarchal block, which will be the front of the Day X demo at the end of the ongoing Antifa-East trail. We take the space we deserve and counter the image of the male antifa heroes (macker) with our ideas of feminist, anti-patriarchal and anti-state militancy and anti-fascism.The term anti-patriarchal bloc contradicts our actual assumption that the entire demo should have understood that positioning themselves anti-patriachal is a necessity. Even though we see the principles as a benchmark for the entire demo, the recent events have shown that the concept is still necessary.

Seiten

Antifa abonnieren