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Überblick: Revolutionärer 1.Mai in Deutschland

Berichte aus Berlin, Hamburg, Köln, Nürnberg, Stuttgart, Frankfurt, Cottbus, Bonn, München, Freiburg, Düsseldorf, Karlsruhe, Münster

 

Hunderttausende Menschen gingen gestern in Deutschland am internationalen Kampftag der ArbeiterInnen auf die Straße. Tausende setzten mit antikapitalistischen Beteiligungen oder eigenen revolutionären Demonstrationen ein kämpferisches Zeichen. Wir berichten von Aktionen aus ganz Deutschland:

 

Ganz Kiel kennt nun Eike Reimers und Robert Schmidt

 

In den vergangenen zwei Wochen wurde das Stadtbild Kiels verändert: Vor allem rund um die Christian-Albrechts-Universität und in den Stadtteilen Gaarden und Damperhof wurden Sticker verklebt, die die Gesichter von zwei AfD-Kandidaten abbilden.

 

[Stuttgart] Kurzbericht zum revolutionären 1. Mai 2018

Sogar die Sonne zeigte sich dieses Jahr auf der Revolutionären 1. Mai Demo in Stuttgart. Ca. 800 Menschen beteiligten sich an der von einem Bündnis organisierten Demonstration. Wie in jedem Jahr beanstandete die Polizei die Verbindung der Seitentransparente, aber nachdem die Schnürungen kurzfristig gelöst wurden, konnte der Demozug sich ohne große Probleme in Bewegung setzen.  Auf der Route wurden Bengalos gezündet und die DEHOGA symbolisch mit Pyrotechnik und Farbbeuteln angegriffen. Des Weiteren wurde ein Faschist durch Handzettel in seinem Wohnviertel geoutet.

[MV] Demonstration zum 1.Mai in Greifswald

Am heutigen 1. Mai versammelten sich am Greifswalder Südbahnhof 250 Menschen für die von der Antifagruppe Defiant organisierten Demo unter dem Motto „Zukunft statt Profite“ .
Während die Teilnehmer_innen nach und nach eintrafen, wollten es sich zwei Zivilbeamte der Mobilen Aufklärung Extremismus (MAEX) nicht nehmen lassen, sich unter die Masse mischen. Einige Antifaschist_innen stellten diese zur Rede, was die Beamten sichtlich beunruhigte und sie zu fadenscheinigen Ausreden zwang. Letztlich entfernten sich diese und die Demo konnte Aufstellung nehmen.
Nach den einführenden Grußworten folgte ein erster Redebeitrag u.a. zur Rolle der Jobcenter im System Kapitalismus. Es wurde zur Sprache gebracht, dass nicht angebliche „Schmarotzer“ oder Arbeitslose das Problem in unserer Gesellschaft sind, sondern vielmehr fehlende Solidarität und das Abspeisen der „Armen“ mit HartzIV und unwürdigen Jobs. Nach diesen inhaltlichen Beiträgen setzte sich der Demozug in Bewegung. Durch die Hertzstraße und den Ernst-Thälmann-Ring schallte lautstark „Wir wollen Zukunft statt Profite, hoch mit dem Lohn und runter mit der Miete!“. Am Einkaufszentrum im Thälmann-Ring folgte eine historische Einordnung des 1. Mai, insbesondere die faschistische Vereinnahmung dessen, sowohl in der Vergangenheit als auch Gegenwart. Unter lauten Sprechchören zog es die Demo immer weiter in das Herz von Schönwalde. Am Stadtteilzentrum „Schwalbe“ stieß ein Redebeitrag zum Thema „sozialer Wohnungsbau in Greifswald“ auf großes Interesse, sowohl in den Fenstern als auch auf der Straße. Insbesondere die zunehmende Entmischung in Greifswald, dürften viele Anwohner_innen bereits am eigenen Leib erfahren haben. Während die Innenstadtmieten konstant steigen und neuer Wohnraum selten bezahlbar ist, muss man in Schönwalde und dem Ostseeviertel nehmen, was man bekommt.
Während „Hoch die internationale Solidarität“ von den Wänden der Plattenbauten widerhallte, zog es die AktivistInnen über die Makarenko- und Anklamer Straße zum Universitätsklinikum.
Hier folgte ein Redebeitrag zur Situation der Care-Arbeit. Ob nun steigende Arbeitsbelastung bei gleichem Lohn oder die Behandlung kranker Menschen als profitable Einnahmequelle, Arbeitnehmer_innen im Bereich der Sorge- und Reproduktionsarbeit stehen enorm unter Druck und werden oftmals an die Grenze ihrer Belastbarkeit getrieben. Dieser Zustand ist nicht hinnehmbar!
Auf dem letzten Stück der Demonstration zur Europakreuzung spielten einige Hausbewohner_innen, die sich solidarisch mit der Demo zeigten und gerade selbst mit ihrem Vermieter streiten, für die anwesenden Demonstrant_innen „Bella Ciao“, wofür sich diese mit lautstarkem Jubel bedankten. Die Abschlusskundgebung fand auf der Europakreuzung statt, wo die Aktivist_innen der Basisgewerkschaft IWW Rostock sich mit einem ausführlichen Redebeitrag an die Anwesenden wandten und diese ermutigten, sich Abseits der großen Gewerkschaften wie DGB und Verdi zu organisieren und zu wehren.
Die Demoteilnehmer_innen bewegten sich anschließend in Richtung Marktplatz, wo das Kulturfest des Bürgerbündnisses „Greifswald für alle“ unter dem Motto „Solidarität, Vielfalt und Gerechtigkeit“ stattfand.

Bayernweite NIKA-Kampagne startet

Bayern 2018: während CSU und Staatsregierung im Wochentakt mit neuen Gesetzesverschärfungen gegen Refugees, Migrant_innen, Menschen mit psychischen Erkrankungen und soziale Bewegungen vorgehen, etabliert sich die AfD mit besten Aussichten auf parlamentarische und gesellschaftliche Macht. Folgen diesen Rechtsrucks sind Ausbeutung, Abwertung, Ausgrenzung und Abschottung.

Nürnberg: 3000 Menschen gegen den reaktionären Vormarsch!

Am 1. Mai haben in Nürnberg etwa 3000 Menschen an der revolutionären 1. Mai Demonstration teilgenommen. Die Demonstration war laut und kämpferisch. Die Polizei provozierte durch permanentes Filmen, hielt sich aber deutlich auf Abstand. 

Über 200 Menschen protestieren in Prien gegen rechten „Schweigemarsch“

Polizeigewalt überschattet Protestaktionen

Prien. Über 200 Menschen sind gestern (30.04.) in Prien gegen den rechten Aufmarsch auf die Straße gegangen. Dabei kam es zu massiver Polizeigewalt, als die Aktivist*innen versuchten, ihren Protest in Hör-und Sichtweite der Rechten zu tragen.

[GS] - Keinen "Tag der deutschen Zukunft" in Goslar 2018

Wir sind ein überregionales Bündnis gegen den Naziaufmarsch „Tag der deutschen Zukunft“ (TddZ), welcher am 2. Juni 2018 in Goslar stattfinden soll. Wir werden diesen Aufmarsch verhindern und den Tag für die Nazis zu einem Desaster machen. Material und Informationen zu dem Naziaufmarsch und unseren geplanten Gegenaktionen gibt es auf dieser Seite. Wenn Ihr an Mobimaterial oder einer Mobiveranstaltung interessiert seid, könnt Ihr uns gerne kontaktieren. Sagt Euren Freund*innen Bescheid, liked und teilt unsere Facebook-Seite. Stay tuned!

Naziaufmarsch verhindern! – #notddz

[NMS] Wer ist die UETD Neumünster?

Die UETD hat am 28. April eine Veranstaltung in der Stadthalle Neumünster (genauer: im Stadttheater) durchgeführt, zu der sie den AKP-Politiker Yalcin Akdogan aus Ankara einlud. Offiziell hatte die UETD die Veranstaltung bei der Stadt Neumünster als „Info zur Kommunalwahl“ angemeldet. Der Holsteinische Courier berichtete (https://www.shz.de/lokales/holsteinischer-courier/stadt-neumuenster-erla...). Wer steckt hinter der UETD?

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