Repression

SPD-Landesgeschäftsstelle in Magdeburg besetzt - Angriffe auf Rojava stoppen!

Wir haben heute die Landesgeschäftsstelle der SPD besetzt, um ein Zeichen gegen den Angriff des
türkischen Regimes auf die Menschen in Afrin und andere Teile Rojavas zu setzen, für den auch die
SPD verantwortlich ist. Warum, das wollen wir im Folgenden darstellen.

(B) Antifaschistischer Protest gegen völkisch-nationalistische AfD- Veranstaltung durch massive Repression der Berliner Polizei unterbunden

Antifaschistischer Protest gegen völkisch-nationalistische AfD- Veranstaltung durch massive Repression der Berliner Polizei unterbunden.

Seit einigen Wochen luden die „Berliner Freunde des Flügels“ für den 14.04.2018 zum „Wartenberger Fest“. Als Redner*innen waren Parteigrößen wie Björn Höcke, Jörg Meuthen, Jürgen Pohl und Andreas Kalbitz geladen, doch auch Berliner Personalien wie Thorsten Weiß, Jeanette Auricht und der frisch gebackene JA Führer David Eckert standen auf der Redner*innenliste. Lange war unklar, wo die Veranstaltung genau stattfinden würde, da die AfD den Ort bis zuletzt nicht veröffentlichte und die Veranstaltung nur für AfD- Mitglieder war. Am Morgen zeichnete sich dann ab, dass die Veranstaltung trotz vorangegangener Dementierungen des Wirtes im „Wartenberger Hof“ stattfinden wird. Gegen 09:30 trudelten dort die ersten AfDler*innen mit Autos ein. Dann reisten nach und nach weitere Teilnehmer*innen unter anderem auch mit der Bahn über die S- Bahn Station Wartenberg an.
Die rund 30 Antifaschist*innen, die sich spontan zusammenschlossen um gegen dieses völkische Gettogether zu protestieren wurden von der 23. Einsatzhundertschaft der Berliner Polizei mit massiver Repression überzogen. Bei der Anreise über den S- Bahnhof Wartenberg kesselten die Cops die anreisenden Antifaschist*innen und forderten von allen Personalien und eine komplette Personenkontrolle. Dieser Prozess wurde dabei bis ins Unermessliche ausgedehnt und künstlich in die Länge gezogen, um den AfD- Faschist*innen eine problemlose Anreise zu ermöglichen. Willkürlich wurden beispielsweise mitgeführte Marker beanstandet und eingezogen, was die Kontrolle abermals verlängerte. Bereits zu Beginn der Schikane wurde von einer Person klargemacht, dass sie auch bereit sei eine Spontankundgebung anzumelden und zuerst schien es auch so, als ob die Cops sich darauf einlassen würden. Nach und nach wurde dann aber deutlich, dass die Cops Begriffe wie Versammlungsfreiheit und Demonstrationsrecht nur für lästige Einschränkungen ihrer „Arbeit“ hielten. Für die Straße vor dem Veranstaltungsort waren an alle Antifaschist*innen Platzverweise verhängt worden. Knapp anderthalb Stunden nach Beginn der Maßnahme durfte die Kundgebung dann in ca. 300 Meter Entfernung des „Wartenberger Hofs“ durchgeführt werden. Auf die berechtigte Wut über den völlig abgelegenen Kundgebungsort reagierten die Cops mit Gelächter und Witzen, was abermals verdeutlicht, welche Geisteshaltung in der Berliner Polizei vorherrscht. Selbst die mitgeführte kleine Lautsprecheranlage durfte nicht in Richtung der umliegenden Wohnblocks gerichtet werden. Der Redebeitrag richtete sich inhaltlich gegen die Kriminalisierung antifaschistischen Protests, sowie gegen eine bereitwillige Vermietung von Räumlichkeiten an Faschist*innen. Es wurde angekündigt den „Wartenberger Hof“ in Zukunft mit Demonstrationen und Kundgebungen zu bedecken. Während der Abreise kam es dann abermals zu Übergriffen seitens der Cops. Der anmeldenden Person wurde bereits nach der Anmeldung der Spontankundgebung mitgeteilt, dass sie eine Anzeige erhalten wird wegen des Verdachts, dass es sich nicht um eine spontane Kundgebung handeln würde. Sie sollte außerdem noch eine komplette ED- Behandlung über sich ergehen lassen. Solidarischen Genoss*innen wurde von den Cops zunächst mitgeteilt, dass die ED- Behandlung in räumlicher Nähe stattfinden wird. Danach hieß es die betroffene Person würde in die Wache Pablo Picasso Straße gebracht werden. Dort angekommen warteten zwei Zivicops auf die Antifaschist*innen und in der Wache wurde mitgeteilt, dass die vermisste Person nun doch nach Moabit in die Kruppstraße verschleppt wird. Dort wurde die Person dann nach weiteren 3 – 4 Stunden entlassen. So kann es also Menschen ergehen, die sich auf das scheindemokratische Gehabe der Cops einlassen und von ihrem Grundrecht eine Spontankundgebung anzumelden Gebrauch machen. Die Cops kündigten an, dass die Spontananmeldung mindestens eine Anzeige nach sich ziehen wird. Was bleibt ist wie immer die Wut, wenn auch wir nicht verwundert sind, dass sich die Berliner Cops einmal mehr zu einem hörigen, willigen Bittsteller der neofaschistischen Partei machten. Wir lassen auf keinen Fall locker und werden die Aktivitäten gegen die AfD weiter intensivieren. Der „Wartenberger Hof“ findet sich nun auf der antifaschistischen Agenda wieder und wird für die Desinformationsstrategie im Voraus und die Vermietung an die Faschist*innen zukünftig die Konsequenzen tragen. Danke an Alle, die heute auf der Straße waren und zumindest versucht haben mit uns gegen die Schweine zu protestieren.

Nieder mit der AfD!
Keine Ruhe für den Wartenberger Hof!
Vermietung an Faschist*innen hat seinen Preis!

Neoliberaler Aufstand in Nicaragua

Seit vergangenen Mittwoch gehen in #Nicaragua militante Protestierende und die Opposition gegen die sozialdemokratische FSLN-Regierung auf die Straße. Doch was ist der politische Hintergrund der Proteste im mittelamerikanischen Land? Unser Redakteur Jan Schwab erklärt, warum die Proteste im Land genau jetzt ausbrechen. Seine Einschätzung: Der rebellische Schein trügt. Bei den Militanten und den oppositionellen Parteien handelt es sich um AnhängerInnen der US-Anbindung und eines neoliberalen Programms - bei aller berechtigten Kritik an der repressiven Ortega-Regierung.

Wien: Sabotage an PORR-Baustelle in Solidarität mit der ZAD

Letzte Nacht haben wir eine PORR-Baustelle in Wien sabotiert. Dazu verteilten wir schwarze, klebrige Farbe auf den Scheiben von 3 Baumaschinen und auf deren Bedienfeldern. Die Farbe hat wohl auch ihren Weg in die Leitungen und Sensoren gefunden... Soviel zum sichtbaren Teil der Sabotage; mit Freude mussten wir jedoch feststellen, dass die Maschinen zwar heute Morgen provisorisch gereinigt wurden, dass sich PORR aber wohl nicht viel mehr dazu gedacht hat. Jedenfalls haben sie nicht bemerkt, dass wir die Tankdeckel der Fahrzeuge geöffnet, jeweils eine Packung Zucker hineingeleert und sie anschließend wieder verschlossen haben. Spätestens nach dem unvermeidbaren Motorschaden wird diese Baufirma das aber auch herausfinden.

Susanne Preusker hat sich das Leben genommen

Am 13.02.2018 starb Susanne Preusker, bis zum 7. April 2009 Leiterin der sozialtherapeutischen Anstalt in der JVA Straubing (Bayern). An jenem Tag wurde sie von einem Insassen als Geisel genommen, mehrfach vergewaltigt, bevor sich der Geiselnehmer ergab.

 

Gedanken zum Widerstand gegen Schwarz/Türkis-Blau

Die Befürchtung, dass ich der Widerstand gegen die neue Regierung nur auf ein paar Aktionen rund um die Angelobung beschränken wird, bewahrheitete sich nicht. Im Gegenteil, es hat sich eine lebendige Widerstandsbewegung gebildet. So gab es in letzter Zeit mehrere Demos gegen das Überwachungspaket. Neben dem Parlament gab es ein kleines, aber feines dreitägiges Protestcamp gegen Abschiebungen und Kürzungen. Und an der letzten „Großdemo“ nahmen trotz Schlachtwetters und trotz massiven Streitereien innerhalb des Bündnisses (dazu unten mehr) circa 5000 Menschen teil. Und es ist zu erwarten, dass es bald zu mehr Protesten kommen wird. Ein guter Zeitpunkt also, um einen Blick auf den Stand der Bewegung zu werfen.

Die in der Presse diskutierte angedachte Verschärfung des neuen sächsischen PolG. ruft zivilgesellschaftliche Kritik hervor

Eine Initiative mit dem Namen Polizeistaat Sachsen / Sachsens Demokratie gründete sich nun, mit dem Ziel die Pläne der sächsischen Regierung öffentlichkeitswirksam zu verhindern. Sie fordert die Umsetzung der Kennzeichnungspflicht von Polizist/innen und lehnen den Einsatz von so genannten Bodycams und Gesichtserkennungstechnik ab.

Morgenstunde in der JVA Moabit.

Morgenstunde in der JVA Moabit. Noch ehe die ersten Lichtstrahlen auf das Haus IV fallen, kündigt ein blauer Himmel und das Zwitschern der Vögel einen sommerlichen Frühlingstag an. Doch an diesem Tag wird nicht nur die Sonne die Gefangenen über den Dächern Berlins begrüßen. Fünf Meter hohe Buchstaben strahlen in frischem Weiß mit schwarzer Outline vom Eckgebäude an der Paulstraße. Es steht geschrieben:

Riedel, der Ortsbeirat und die Plattenbau Antifa Schwerin

Laut SVZ -Artikel vom 20.04.18* ermittelt der Staatschutz gegen Unbekannt, weil im Vorfeld des Ortsbeirates, am 18.04.18 für den Stadteil Neu Zippendorf in Schwerin zur Gewalt aufgerufen worden sein soll. Im Mittelpunkt stehen hierbei ein Graffiti, ein Aufruf unsererseits zur Teilnahme an der Veranstaltung und Plakate, die an Tram-Haltestellen verklebt worden sein sollen.

Den öffentlichen Frieden stören

„Sie selbst haben diesen Hass produziert, der sie in Hamburg heimgesucht hat. Millionen von Menschen werden ausgebeutet, versklavt oder durch Abschiebungen in den sicheren Tod getrieben.“ [Aus einem Strafbefehl, Zitat vom Plakat „Es wird weitere Angriffe geben“]

Im Spätsommer 2017, nach den G20 Revolten wurde das Plakat „Es wird weitere Angriffe geben!“ öffentlich verbreitet. Der Staat reagierte darauf mit einem Strafbefehl, der anklagt das mit diesem Plakat der öffentliche Frieden gestört wurde. Weiter: es wird von einem besonders schweren Fall des Landfriedensbruchs ausgegangen, weil die in Hamburg begangen Straftaten auf „öffentlichem Straßenland gutgeheißen wurden und zur Wiederholung aufgefordert wurde“. Letztendlich wurde eine Geldstrafe von 80 Tagessätzen zu jeweils 30 Euro festgesetzt.

 

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