Weltweit

Bericht 3./4./5./6. Donnerstagsdemo

Ich war etwas schreibfaul, deswegen gibt es hier die Berichte über die letzten vier Donnerstagsdemos in einem Aufwasch. Kurz zusammengefassst klingt das so: Einmal in der Woche gehen (weiterhin!) überrraschend viele Regierungsgegner*innen auf die Straße - allerdings eher um sich zu treffen und zu plaudern als um Wut rasuzulassen. Die Demos im Einzelnen:

Umwelt- und Tierrechtsaktivist*innen blockieren Cargill-Werk in Salzgitter!

„Stoppt die Rodung, die Ausbeutung, den Klimawandel!"

Aktivist*innen besetzen Zufahrt von Cargill bei Salzgitter

Etwa 20 Umwelt- und Tierrechtsaktivist*innen blockieren aktuell die Zufahrt bei einer der 12 deutschen Standorte des Agrarunternehmens Cargill bei Salzgitter. Die Aktion steht im Kontext einer Studie der Umweltorganisationen ROBIN WOOD und Mighty Earth, die gestern veröffentlicht wurde. Angeprangert werden Tropenwaldrodungen für den Futtermittelanbau in Lateinamerika, woran der Konzern maßgeblich beteiligt ist und unter anderem der Belieferung des deutschen Hühnerfleischkonzern Rothkötter dient. Bereits gestern hatten die Umweltorganisationen eine Kletteraktion bei dem Rothkötterstandort im Emsland gemacht (https://bit.ly/2zPMmaS).

Doppelbürgerschaft in der Ukraine als Verbrechen

Die Ukraine riskiert zu einem geschlossenen Staat zu werden. Die Skandale wegen der Verwirkung des Rechts auf ethnische Identität von westslawischen Minderheiten hörten nicht auf, aber die ukrainischen Abgeordneten sind wieder um die Integrität ihres leidgeprüften Staates besorgt. Allem Anschein nach sollen ukrainische Ungarn, Rumänen, Polen nicht nur auf das Verbot der Muttersprache und Kultur, sondern auch auf das Verbot der Angehörigkeit ihrer historischen Heimat warten.

(Video) Grüße aus Rojava

Video und Fotos zur Oktober- und Novemberrevolution

Russland: Bombenanschlag und Aktionen der Spezialeineheiten gegen Anarchisten. Aufruf zur Solidarität.

 

Die Geheimdienste in Russland bereiten sich aktuell darauf vor, die anarchistische Bewegung zu zerschlagen. Hintergrund ist der Bombenanschlag von jungen Anarchisten.

 

Aufgrund all der Repressionen und des Staatsterrors wird sich die Generation jüngerer Anarchist*innen darüber bewusst, dass es keinen Unterschied zwischen bewaffnetem Kampf und legalem Protest gibt – du wirst so oder so Terrorist*in genannt und gefoltert.

 

Wir rufen auf zur Solidarität mit allen von Repression betroffenen Anarchist*innen, in Penza, St. Petersburg, Moskau, Chelyabinsk, Kaliningrad, Irkutsk und der Krim. Die Entwicklung Russlands zu einer terroristischen Diktatur zwingt junge Anarchist*innen dazu, zu den Bomben zu greifen.

 

Unser Kontakt: media_ns@riseup.net

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Freiluftgefängnis der kapitalistischen Moderne

Der nachfolgende Text ist als Debattenbeitrag zur aktuellen Lage der politischen linken Kräfte in Deutschland zu verstehen. Die Analyse des Beitrages kann und soll auch nicht vollständig sein, sondern zu einer weiteren Diskussion anregen und mit Hilfe des Vergleiches zum kurdischen Gefängniswiderstandes in der 80er Jahren, zur Weiterentwicklung unserer politischen Praxis anregen.

(B) Google behämmert

 

Am Donnerstag 1.11.2018 haben wir eine große Eingangstür des im Bau befindlichen Google Büro in der Tucholskystraße in Berlin mit Hämmern der Wut bearbeitet.

Auch wenn vorerst kein Google-Campus in Kreuzberg kommen wird, bleibt Google ein Motor unseres entfremdeten Alltags und ein Instrument der Autoritäten. Google, Kontrolle und Herrschaft anzugreifen, ob mit Texten, Solidarität, Hackerangriffen oder Hämmern, ist notwendig für selbstbestimmte Atemzüge.

Die Essenz liegt in der befreienden Entscheidung, selbst zur Tat zu schreiten.

 

Reich wegen Waffen

Zu den reichsten Deutschen gehören – natürlich – auch Personen und Familien, die an Waffen- und Rüstungsproduktion verdienen. Sie bieten sich für vielfältigen kreativen Protest und Widerstand an, wie die Aktion gegen die Eigentümer des Panzerkonzerns Krauss-Maffei Wegmann (KMW) aus dem Jahr 2012 belegt.

“To our Compas in Buenos Aires“ #3 - about the G20 in Hamburg Now published as book in the 3 bilingual versions

244 pages (A5) with over 200 colored illustrations and many links (with QR-Codes) leading to videos and documents.

Price: 13,40 € including some money for antirepression costs in Buenos Aires. There are special conditions for bookshops (ask directly info@black-mosquito.org )

 

Deutsch / English

https://black-mosquito.org/de/to-our-compas-in-buenos-aires-uber-den-g20-in-hamburg-deutsch-englisch.html

 Français / English

https://black-mosquito.org/de/to-our-compas-in-buenos-aires-uber-den-g20-in-hamburg-francais-englisch.html

 Castellano / English

https://black-mosquito.org/de/to-our-compas-in-buenos-aires-uber-den-g20-in-hamburg-castellano-englisch.html

 

All versions are also free available as e-books

https://crimethinc.com/2018/09/28/to-our-compas-in-buenos-aires-a-full-retrospective-on-the-2017-g20-protests-in-hamburg

 

We also recommend urgently to visit the website of the protest alliance in Buenos Aires and think about solidarity actions during the summit (30.11., 1.12.) https://noalg20.org/

The international call for action has been translated into several languages: https://mejorsintlc.org/decimos-no-a-la-cumbre-del-g-20-en-argentina/

 

The final phrase in our book: We should never forget that it is not only the other side that is capable of unleashing unforeseen forces. We too can expand our strength in a momentum that we did not previously consider possible.

 

Take care Compas

 

Gǎi Dào Nr. 95, November 2018 erschienen

Liebe Jungs, jetzt heisst es warm anziehen.
Das Zine Dismantling the boy’s club ist von Fabzi und der AgDo ins Deutsche übersetzt worden. Diese überaus lesenswerte Broschüre beschäftigt sich mit der Rolle von männlich gelesenen Personen in der (Anarchistischen) Bewegung. Manchmal tuts weh, hilft aber dabei, eigene Privilegien zu reflektieren. Voraussichtlich werden auch einzelne Kapitel daraus in der GaiDao abgedruckt werden

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