Berlin

Heraus zur Revolutionären 1. Mai-Diskussion 2020!

Hier ein Repost des Debattenbeitrags zum 1. Mai. Von der Moderation wurde das erste Posting derart verschoben, dass es quasi nicht mehr auffindbar ist. Daher nun hier nochmal für den Openposting-Bereich.

Solidarität statt Ellbogengesellschaft

Brottütenpropaganda

Dieses heuchlerische „Wir-Gefühl“, „Gemeinsam schaffen wir das“ und all die anderen Floskeln in dieser Zeit, die permanent durchs Radio plärren, ekeln uns an.

 

In dieser Gesellschaft – in der es um nichts anderes geht als individuell zu funktionieren, durch zu halten, nach unten zu treten, weg zu schauen, weiter zu machen, fit zu bleiben, zu lächeln, zu nicken, abzustumpfen, zu verraten – gibt es kein Wir solange wir uns nicht gemeinsam organisieren und uns das nehmen, was wir zum Leben brauchen.

 

Zusammen Klauen gehen.

Zusammen Brote belegen und Tüten packen.

Politischer Sticker drauf.

Herum fahren und Leute ansprechen, ob sie essen annehmen möchten.

Essen an die "Gaben-Zäune" bringen.

Antifaschistischer Anschlag auf die AfD

Autos des Neonazis und AfDlers Andreas Geithe abgefackelt

Geräumte Orte markiert: Schatten der Verdrängung

Seit dem Housing Action Day am 28.03. markierten Aktivist*innen diverse Häuserfassaden in Berlin, hinter denen gewaltsame Räumungen stattgefunden haben, indem Umrisse von Anwohnenden und deren Gespräche dargestellt werden. Es werden neben einigen Hausprojekten hauptsächlich Schicksale von Einzelpersonen und Familien aufgegriffen, denen der Staat mit seinen Richter*innen und Bullen den Wohnraum gewaltvoll entwendet hat. Dies zeigt erneut, dass staatlichen Institutionen und Vollstrecker*innen Profitinteressen einiger Weniger wichtiger sind, als bezahlbarer Lebens- und Wohnraum für Viele. Auf diese perfide Praxis wollen wir aufmerksam machen, und dem ein Zeichen entgegenstellen.

[B] Rechte Netzwerke zerschlagen - Steakhaus "Torero"

"Torero", Neuköllner Straße 251, 12357 Berlin

Offen lud der Neuköllner Bezirksverband in der Anfangszeit über seine Internetseite zu regelmäßigen Stammtischen ein. Jeweils im Wechsel wurde ein Stammtisch im Norden und im Süden des Bezirks angekündigt. Diese Art von niedrigschwelligen Treffen mit Sympathisant_innen, dient nicht nur dazu, potenzielle neue Unterstützer_innen an die AfD zu binden, sondern ist auch ein wichtiger Ort der Vernetzung untereinander. Das Selbstbild als Volkspartei, das sich nicht zuletzt auch in der Wahl von Restaurants mit eher gutbürgerlicher Küche für die Stammtische äußerte, bekam aber auch in Neukölln schnell Sprünge. Es regte sich Protest von Nachbar_innen. Die Orte wurde nur noch nach Anmeldung oder über E-Mailverteiler bekannt gegeben. Die Beteiligung blieb wie schon zuvor sehr überschaubar. Nach mehreren Wechsel der Lokalität und entschiedener antifaschistischer Ansprache, gab die Neuköllner AfD ihrem Stammtisch im Norden Neuköllns schließlich ganz auf.

Berlin: Adbusting am Abgeordnetenhaus statt Ostermarsch

Das Besondere Amt für Veralberung (BfV) hat wieder zugeschlagen. Mit einem Adbusting kaperte die Berliner Kommunikationsguerilla die Werbung der Bundeswehr am Abgeordnetenhaus in Mitte. Das Originalplakat des Militärs zeigt eine Soldat*in vor dem Klapprechner und wirbt um Bewerbungen im IT-Bereich. Das Adbusting greift die konzentrierte nachdenkliche Pose der Soldat*in auf und ergänzt sie mit zwei Gedankenblasen im Comic-Style: „Hm… statt über Militär im Inneren sollten wir über zivilen Katastrophenschutz nachdenken...“. Eine zweite Gedankenblase ergänzt: „...und die Bundeswehr abschaffen und eine herrschaftsfreie Gesellschaft aufbauen!“

(Berlin) Gedenkveranstaltung für Georg Elser (1903 - 1945) - Der Kampf geht weiter!

Wir haben heute, am 9. April 2020, dem antifaschistischen Widerstandskämpfer Georg Elser gedacht, der 1945 von den Nazi’s in Dachau hingerichtet wurde. Georg Elser hat in München 1939 einen der wichtigsten Attentatsversuchen auf Hitler verübt, der leider, wegen schlechtem Wetter, misslungen ist. Am Spreeufer in Moabit steht eine Büste von Georg Elser. Dort haben wir mit dem gegebenen Sicherheitsabstand und Mundschutz den unten stehenden Redebeitrag vorgelesen, eine Schweigeminute abgehalten und einen Kranz niedergelegt.

Mehrere interessierte Passant*innen blieben stehen, stellten Fragen und lasen sich den an der Büste angebrachten Beitrag durch.

Auch in Zeiten wie diesen bleibt öffentliches, antifaschistisches Gedenken notwendig.

Sabot kaputt. Kosten: ca. 5.000.000 Euro

 

SABOTGARDEN KAPUTT – dat wird teuer!

 

 

5 MILLIONEN SACHSCHADEN

 

für die erste Räumung eines bedrohten Projektes.

 

 

 

 

Allgemeine (Corona) Infos aus Berliner Knästen

Es erreichten uns weitere Infos aus Berliner Knästen. Folgende beziehen sich auf Tegel, Plötzensee und Heidering.

„Besuche wurden gestrichen, Ausführungen größten teils auch, es soll Skypetelefonie eingerichtet werden, bisher aber noch nicht passiert. Es gibt Quarantänestationen, die Arbeitsbetriebe laufen großteils normal weiter, kein Desinfektionsmittel, normaler Umgang mit Bediensteten (die nicht bzw. jedenfalls nicht regelmäßig getestet werden), normaler Kontakt zwischen den Gefangenen (Duschen, Essen etc). Bereits geplante medizinische Behandlungen werden mit dem Hinweis auf Corona auf unbestimmte Zeit vertagt, der Einkauf ist unsicher.“

(B) Liebig 34 verteidigen - immer noch und jetzt erst recht.

Am 30.04.20 soll wieder über die Zukunft der Kollektive in den Räumen der Liebig34 verhandelt werden. Es ist schwer abzuschätzen, gerade in diesen verwirrenden Zeiten, was uns erwartet.

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