(B) Liebig 34 verteidigen - immer noch und jetzt erst recht.

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Am 30.04.20 soll wieder über die Zukunft der Kollektive in den Räumen der Liebig34 verhandelt werden. Es ist schwer abzuschätzen, gerade in diesen verwirrenden Zeiten, was uns erwartet.

 Wir hören es in Gesprächen auf der Straße oder in der medialen Berichterstattung: "Die Welt steht still." Aber wir wissen, dass das eine Lüge ist. Überall auf der Welt brennt es und die Krise spitzt sich immer weiter zu. Auch wenn die BRD versucht die Wut im Keim zu ersticken und Maßnahmen ergriffen werden, damit keine Unruhen entstehen, müssen wir jetzt wachsam bleiben und uns nicht befrieden lassen. Unsere Freiräume und Projekte sind immer noch bedroht.

Das anarcha-queerfeministische Hausprojekt Liebig34 ist seit dem Vertragsende am 31.12.18 akut räumungsbedroht. Die Situation hat sich nicht geändert - der Eigentümer Gijora Padovicz hatte bis jetzt schon zwei Mal versucht juristisch gegen das Projekt vorzugehen und einen Räumungstitel zu erwirken. Bis jetzt hat er es nicht geschafft, denn der Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt war auf verschiedenen Ebenen mobilisierend und erfolgreich.

 Am 30.04.20 soll wieder über die Zukunft der Kollektive in den Räumen der Liebig34 verhandelt werden. Es ist schwer abzuschätzen, gerade in diesen verwirrenden Zeiten, was uns erwartet. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Prozesstermin nach hinten verschoben wird und die Räumung auch erstmal ausgesetzt wird. Aber es ist auch nicht unwahrscheinlich, dass sie am 30.04. das Urteil verkünden und die Proteste verunmöglichen wollen. Es ist wichtig den Druck zu erhöhen und zu zeigen, dass wir keinen Räumungsversuch unbeantwortet lassen werden.

Eins ist sicher, der Protest gegen die kommende Räumung wird sich nicht durch den Virus und den Einschränkungsmaßnahmen durch den repressiven Staat aufhalten lassen. 

Macht euch bereit und achtet auf Ankündigungen!

Lasst uns gemeinsamLiebig34, Potse, Meuterei und Syndikat verteidigen.

 

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