Soziale Kämpfe

(B) Wenn die Räder der Herrschaft still stehen...

Komplizenschaft und Solidarität mit den vor kurzem vom Staat entführten anarchistischen Gefährt*innen in der Schweiz und Italien


Zürich, 29 Januar 2019: Ein Gefährte wird in seiner Wohnung verhaftet. Ein weiterer Gefährte ist auf der Flucht. Vorwürfe: Brandanschlag auf mehrere Fahrzeuge der schweizer Armee im September 2015. Brandanschlag auf die Funkstation Waidberg der Stadtpolizei Zürich am 10. Juli 2016. Plakate und ein Zettel im Schaufenster in der anarchistischen Bibliothek Fermento, in denen dazu aufgerufen werde, „Sachbeschädigungen und Gewalt gegen Firmen und Personen zu verüben, die am Ausbau des Gefängnisses Bässlergut in Basel und am Bau des PJZ in Zürich beteiligt sind.“

Duque und sein Auftraggeber Uribe erstechen das Friedensabkommen

Mit seiner Ankündigung, Einwände gegen das Statutengesetzt zur Friedensgerichtsbarkeit JEP zu erheben, macht Präsident Iván Duque deutlich, dass er zum einen deutlich an der Seite der extremen Rechte und der Partei Demokratisches Zentrum (Centro Democrático) steht und zum anderen, dass der Frieden und die Umsetzung des Vereinbarten keinen Wert für ihn hat.

(B-BB) Brandenburg Calling! Kein Platz für Nazis in Brandenburg!

Am 16.03 rufen Nazis in Brandenburg an der Havel zu einer Kundgebung zum “Tag der politischen Gefangenen” auf. Dies wollen wir ihnen nicht einfach so durchgehen lassen und deshalb werden wir auch aus Berlin zu den antifaschistischen Gegenprotesten nach Brandenburg reisen.

Gemeinsame Anreise aus Berlin: Samstag 16.03.19 // 11:30 Uhr – Hauptbahnhof (Gleis 13), RE1

Gegenkundgebung Brandenburg a.d.H.: 12:30 Uhr – Neustädtischer Markt

Caquetá – Das Auf und Ab der Friedensbildung

Die südkolumbianische Provinz Caquetá ist eine der Regionen Kolumbiens, die am schwersten vom bewaffneten und sozialen Konflikt betroffen sind und die wiederum dadurch eine wichtige Funktion mit Symbolwirkung in der Friedensbildung einnehmen könnte. Hier gibt es exemplarische positive und negative Beispiele des Konfliktes und in der Friedensbildung, bzw. in der Umsetzung des Friedensabkommens, die nun kurz umrissen werden sollen.

Wien: 8. März – Angriff auf “Haus der Europäischen Union” Soli mit Leyla Güven

 Deutsch/English

Das Gebäude der Europäischen Union wurde in Solidarität mit Leyla Güven and dem Hungerstreik, den sie am 7. November 2018 begann angegriffen. Seit 123 Tagen ist Leyla Güven im Hungerstreik und ist mit ernsthaften gesundheitlichen Konsequenzen deswegen konfrontiert. Daher entschieden wir uns als eine feministische Aktion für den 8. März, unsere Solidarität mit Leyla Güven und allen anderen Menschen auszudrücken, die einen entschlossenen Kampf gegen Faschismus und Patriarchat führen.

The building of European Union was attacked in solidarity with Leyla Guven and the hungerstrike that she started on 7th November 2018. Since 123 days Leyla Guven is on hungerstrike and therefore facing serious health consequences. So as a feminist action for the 8th of March, we decided to show our solidarity with Leyla Guven and all other people pursuing a committed struggle against facism and patriarchy.

Direkter Draht zum Verfassungsschutz

taz-Recherche zu „Hannibal“-NetzwerkDer Verein Uniter e.V. bildet Zivilisten in Militärtaktik aus. Ein Verfassungsschutz-Mitarbeiter hat ihn mitgegründet. 

Gǎi Dào Nr. 99, März 2019 erschienen

Und schon ist es März... Auszug aus dem Aufruf zur 8.März-Demo Potsdam: Noch immer sind Aufgaben gesellschaftlich sehr ungleich verteilt: Frauen* erledigen erheblich mehr unbezahlte Arbeit und erhalten für ihre Tätigkeiten meist weniger gesellschaftliche Anerkennung. Gerade Arbeiten im Haus- und Sorgebereich wie Pflege und Reinigung, aber auch emotionale Arbeit gelten auch 2019 noch als typische Frauen*arbeiten. Frauen* of Colour und Migrantinnen* werden zudem von rassistischen Gesetzen und Institutionen bedroht und sind so doppelt diskriminiert und ausgebeutet. Die Arbeiten, die Frauen* – oft ohne Bezahlung – zugeschoben werden, sind gesellschaftlich absolut unabdingbar. Deshalb ist die weltweite Bewegung für einen Frauen*streik als Antwort auf die ungerechten Verhältnisse entstanden.

Anarchistischer Aufruf zur 1. Mai Demo in Friedrichshain

A

 

Nach einer mehrjährigen Phase der Stagnation und des verlorenen Kräftemessens mit Berlins widerlichstem Straßenfest, dem „Myfest“, weicht das Spektakel nach Friedrichshain aus und ermöglicht damit seine Wiedergeburt als rebellisches Datum. Warum die diesjährige Revolutionäre 1. Mai Demonstration aus anarchistischer Perspektive unterstützenswert ist, soll hiermit zur Diskussion gestellt sein.

 

Die antagonistische Szene in Berlin, gelegentlich als autonom, postautonom, linksradikal etc. bezeichnet, findet über das Jahr verteilt wenige Momente des Agierens. Meistens wird sich auf das Reagieren beschränkt, zwischen Erdogan Besuchen, Naziaufzügen, Polizeikongressen und Repression fehlt oft Zeit und Kraft selbstbestimmt anzugreifen.

 

 

Der 8. März 2019, Frauenkampftag in Stuttgart

" Die Macht liegt in den Händen der Frau "

" Der Kampf geht weiter "

 

Am diesjährigen 8. März haben wir mehrere Aktionen rund um den Frauenkampftag in Stuttgart organisiert und durchgeführt.

So haben wir morgens am Ostendplatz um die 100 rote Nelken mit der Einladung zur Demonstration am Schlossplatz an Passantinnen aus dem Stadtteil verteilt. Die Reaktionen waren durchweg positiv, die Aktion kam gut an und so gelang es, die Thematik des Kampfs um die Befreiung der Frau in die Bevölkerung zu tragen und die Menschen im Stadtteil auf die Demonstration am Abend des 8. März aufmerksam zu machen.

Weiter ging es mit der Aktion 5 vor 12 (wider)setzen wir uns, eine bundesweite Aktion zum Frauenstreik am 8. März 2019. Wir waren gemeinsam mit einigen Frauen und Queers an drei zentralen Orten in der Stadt und haben mit Stühlen gestreikt und Fotos unter dem bundesweiten #ichstreike8M hochgeladen. Wir ernteten viel positive Kritik und kamen an jedem der öffentlichen Orten mit vielen Menschen ins Gespräch.

Die wichtigste Aktion am 8. März war für uns die kämpferische Demonstration, die um 17.30 Uhr am Schlossplatz startete. Organisatorin der politischen Aktion war das Frauenbündnis Stuttgart, in welchem 13 politisch gesamtgesellschaftliche und feministische Gruppen aktiv sind.

 

[S] Hausbesetzung: Jahrelanger Leerstand beendet

Wir haben soeben das Haus in der Forststraße 140 besetzt. Nach einer Kundgebung gegen Modernisierungsvertreibung in der Forststraße 168 haben wir festgestellt, dass wenige Meter weiter ein Haus bereits seit Jahren leersteht. Die Türen standen offen. Es wäre unverantwortlich gewesen, diesen Zustand weiter andauern zu lassen. Wir werden erst einmal bleiben um auf den unsinnigen Leerstand bei gleichzeitiger Verdrängung in Stuttgart aufmerksam zu machen. Wir fordern, dass die Wohnungen in dem mehrstöckigen Haus mit über 20 leerstehenden Zimmern unverzüglich in bezahlbaren Wohnraum umgewandelt werden. Zwei Nachmieterinnen haben sich gefunden: Tanja und Rosevita würden hier sehr gerne einziehen.

Derzeit findet im besetzten Haus ein Fest mit mehr etwa 100 Menschen statt. Kommt vorbei, beteiligt euch und besichtigt die Wohnungen!

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