Sachsen

(Sachsen)los legen - fight afd!

Im Spätsommer kommenden Jahres finden in Sachsen Landtagswahlen statt. Derzeit steht die Alternative für Deutschland (AfD) in Prognosen bei rund 25 Prozent. Die Möglichkeit, dass eine offen nationalistische, rassistische und antifeministische Partei ab 2019 als stärkste oder zweitstärkste Partei in den Landtag einzieht ist somit mehr als wahrscheinlich.

Analyse

Die NPD zog 2004 als erste offen menschenfeindliche Partei nach 1945 in den sächsischen Landtage ein. Allerdings schaffte sie es nie wirklich ihren selbsternannten Kampf um die Straßen, Parlamente und Köpfe durchzusetzen. Dies sieht bei der selbsternannten „Alternative“ deutlich anders aus. So hat es die AfD nicht nur geschafft rechts-konservative Werte in der Mitte der Gesellschaft zu verankern, sondern diese auch mehrheitsfähig werden zu lassen. Eine Zusammenarbeit mit „PEGIDA“ wird in Sachsen offen zur Schau getragen und eine sich ins unendlich drehende Spirale von menschenverachtenden Provokationen scheint keine Grenzen mehr zu kennen. Im öffentlichen Diskurs haben solche Ansichten mittlerweile eine normale Rolle eingenommen. Dafür lassen sich inzwischen unzählige Beispiele finden.

Diskussionen und öffentliche Debatten bringen nichts mehr. Wer bis heute nicht verstanden hat, was die AfD ist und das sie im Kern gegen jegliche Formen einer emanzipatorischen und freien Gesellschaft steht, wird es auch in den nächsten Monaten nicht mehr begreifen!

Was uns bleibt ist die offene Konfrontation

Wir müssen uns der Konfrontation mit der AfD annehmen. Die Zeit der Diskussionen, der Aufklärung und auch des Redens muss vorbei sein. Sie ist, wie wir täglich erleben müssen, gescheitert. In dieser Konfrontation wird es darum gehen ob unsere eingesetzten Kräfte und antifaschistischen Kämpfe der letzten Jahre umsonst waren oder nicht. In dieser Konfrontation wird deutlich werden, ob unsere antirassistischen Initiativen, Demonstrationen und Gruppen nur zum Selbstzweck der eigenen Szene durchgeführt und gegründet wurden oder ob diese auch bereit sind ihre „Wohlfühlszenekieze“ zu verlassen.

Auf allen Ebenen, mit allen Mitteln!

Uns ist bewusst das wir diese Konfrontation weder an der Wahlurne, noch bei einem Gespräch gewinnen werden. Texte, Diskussionen und Demonstrationen helfen nicht mehr. Es muss praktischer und auch persönlicher werden. Machen wir es der AfD, ihren Mitgliedern, Wähler_innen und auch Sympathisant_innen in den Monaten bis zur Landtagswahl 2019 in Sachsen so unangenehm und teuer wie möglich. Nur so werden wir es schaffen, dass sie sich aus dem öffentlichen Raum wieder zurückziehen müssen. Dabei geht es nicht nur, aber auch um offene Militanz, Outings oder vielfältige kreative Aktionen. Diese Formen von Widerstand können dabei helfen die Rassist_innen der AfD aus der Deckung zu holen und anzugreifen. Das Ziel unseres militanten, antifaschistischen Kampfes ist es, die Faschist_innen in unserer Nachbarschaft zu bekämpfen und zurückzudrängen. Nur so werden wir unserem längerfristigen Ziel, eine befreite Gesellschaft, einen Schritt näher kommen.

Nehmen wir diese Konfrontation und Auseinandersetzung nicht an, wird im Jahr 2019 eine Partei in Sachsen mit an der Macht sein, welche ihre menschenverachtende Ideologie dann auch parlamentarisch umsetzen wird. Es sollte allen bewusst sein, dass ihre Politik alle treffen wird, zuerst jedoch die Menschen, die am allerwenigsten in das beschränkte Weltbild der AFD passen.

Deswegen,

loslegen – fight AfD!

https://loslegen.blackblogs.org/

Der vergessene Fleck – ein Resümee

Fast drei Jahre lagen zwischen einer Gerichtsverhandlung und einem von der Öffentlichkeit deklarierten „brutalen Anschlag“. Am 12.02.2018 wurde am Amtsgericht Dresden eine Sachbeschädigung an der Landeszentrale für politische Bildung (Slpb) verhandelt. Nach drei Jahren Polizeiermittlungen, einer Hausdurchsuchung und einer DNA Entnahme, überdauerte das Verfahren sogar den damaligen Leiter der Slpb, Frank Richter. Von der damaligen Sensationslust von Politik und Medien, war zum Tag der Verhandlung nichts mehr zu spüren.

geplante Polizeigesetzverschärfung auf einen Blick

Die Expertenkommission Innere Sicherheit der SPD Sachsen hatte 2016 ihre Arbeit aufgenommen um die “Arbeit der Polizei und Justiz” zu verbessern. Im Januar 2018 wurde der Abschlussbericht vorgelegt der als Grundlage für die geplanten Neuregelungen dient. Diese wurden in einem knappen Handout des sächsischen Innenministerium am 18.April, im Zuge einer Pressekonferenz zum Thema, veröffentlicht. Am 25.April wurde ein Entwurf des Gesetzes geleakt. Aktuell wird über die Neuerungen noch beraten, nach der Sommerpause soll das neue Gesetz dann verabschiedet werden.

 

Treffen der Petry-Gruppe in Sachsen

Liebe Aktivist_innen,

anbei ein paar Veranstaltungen der Blauen Wende (Frauke Petry) Partei. Diese würden sich bestimmt über einen Besuch vor uns sehr freuen!

 

Solidarische Grüße

Martin Scholl

 

06.03.2018 | 18:00 | Blaue Runde in Sachsen mit Kirsten Muster, MdL
Adresse: Bürgerbüro, Markt 15, 01468 Moritzburg

06.03.2018 | 19:00 | Blaue Runde in Sachsen – Infoabend mit Uwe Wurlitzer,MdL
Adresse: Bürgerhaus Wellaune, Dorfstraße 41, 04849 Bad Düben / OT Wellaune

07.03.2018 | 18:00 | Blaue Runde in Sachsen mit Andrea Kersten, MdL und
Uwe Wurlitzer, MdL
Adresse: Brauhof Freiberg, Körnerstraße 2, 09599 Freiberg

26.03.2018 | 19:00 | Blaue Runde in Sachsen – Infoabend mit Uwe Wurlitzer,MdL
Adresse: Völkerfreundschaft, Stuttgarter Allee 9, 04209 Leipzig

 

 

 

Radical Esthetique und Frank Reißner – Faschistische Mode aus Zwickau/Halle – 1 weiterer identitärer Kader

 

Mit Radical Esthetique gibt es seit kurzem eine neue Bekleidungsmarke aus den Reihen der "Identitären" Jungfaschisten. Der Künstler hinter der Marke, Frank Reißner, ist Kraft seiner Zeichenfähigkeiten zudem auf verschiedene Weise in mehrere andere Projekte des völkischen Klüngels um die "Identitären","Einprozent", Burschenschaften und Co. Eingebunden und taucht in den letzten Monaten vermehrt an der Seite von Führungskadern der deutsch-faschistischen Bewegung auf. Darum im Folgenden ein erster Überblick zu seinem bisherigen politischen Aktivismus, der sich längst nicht nur auf das Designen von extrem rechter Mode beschränkt.

 

Auf nach Wurzen!

Mobilisierung für Wurzen

Ein bundesweites Bündnis mobilisiert für den 2. September 2017 zu einer antifaschistischen Demonstration nach Wurzen. Im Gegensatz zum letzten Mal im Jahre 2009 mobilisieren dieses Mal sogar lokale Politikerinnen öffentlich für die kommende Veranstaltung. Auch die Opferberatung RAA reagiert auf die mediale Kampagne der Leipziger Volkszeitung und der Stadt Wurzen gegen die kommende Demonstration mit klaren Aussagen:

Keine Revolution ohne Feminismus!

Unser Redebeitrag auf der Demonstration zum Feministischen Kampftag 2017 in Leipzig. Englische Version unten!

Liebe Genoss*innen,

im Angesicht des ungebrochenen Fortbestehens weltweiter patriarchaler Unterdrückung und dem Wiedererstarken regressiver Familien- und Frauenbilder haben wir uns heute zum internationalen Frauenkampftag versammelt. Patriarchat, das ist die Herrschaft der Männer über Frauen und alle, die nicht in das binäre Geschlechterverhältnis passen. Die binären Geschlechterkategorien sind herrschaftliche, gesellschaftliche Konstruktionen die in ihrer Starrheit aufgelöst werden müssen. Ohne auch die verschiedenen sozialen Realitäten von Frauen zu ignorieren wollen wir aber an der Kategorie Frau festhalten um Differenzen sichtbar zu machen, auf die wir uns im politischen Kampf beziehen müssen. Ohne die globalen Unterschiede gleichmachen zu wollen ist festzustellen: Es gibt noch keinen Ort auf dieser Welt, an dem das Patriarchat abgeschafft wurde und deswegen ist es notwendig heute auf der Straße zu stehen. Doch so notwendig es ist heute gegen die Herrschaft der Männer zu protestieren, so notwendig ist es auch uns zu fragen, wie wir diesen unerträglichen Zustand des Patriarchats ein für alle mal beenden können. Dafür müssen wir erstens die strukturellen Ursachen des Patriarchats unter den Bedingungen der kapitalistischen Produktionsweise beleuchten und zweitens einen kurzen Blick in die Geschichte der Frauenbewegung werfen. Nur so können wir angemessen an sie anknüpfen und dafür sorgen dass ihre Kämpfe Früchte tragen werden.

PM: Feministischer Kampftag übertrifft alle Erwartungen

Am heutigen Samstag den 11.03.2017 fand der feministische Kampftag unter dem Motto „Feministische Kämpfe in die Offensive“ statt. Mehr als 1600 Menschen demonstrierten für Gleichberechtigung aller Geschlechter und die Auflösung gesellschaftlicher Gender. Wie geplant ging die Demo vom Clara Zetkin Denkmal, über den Wilhelm Leuschner Platz, hin zum Connewitzer Kreuz. Die Demo war, trotz Provokationen der Polizei durchgehend friedlich, laut und bestimmt.

3. Oktober in Dresden – Staat und Nazis einen Strich durch die Rechnung machen!

Der erste Montag im Monat Oktober ist der 3. Oktober. Am so genannten “Tag der deutschen Einheit” werden die völkischen Rassist*innen nicht durch Leipzig marschieren. Eine gute Gelegenheit für uns nach Dresden zu mobilisieren, um die offizielle staatlich unterstützte Party zum Nationalfeiertag zu crashen. Doch nicht nur wir werden uns am 3.10. Richtung Dresden auf den Weg machen. Legida hat den eigenen Aufmarsch abgesagt, um sich Tatjana Festerlings “Fortress Europe”-Kundgebung anzuschließen. Dort werden sich die paramilitärischen Grenzpatroullien aus Bulgarien, die Bremer Nazi-Hooligan-Band “Kategorie C”, eine AfD-Politikerin aus Meckelnburg-Vorpommern und viele andere völkische Protagonist*innen die Ehre geben.

Rede: Völkischer Nationalismus und rechter Vormarsch

Folgende Rede hielten wir am 4. Juli 2016 bei der antifaschistischen Demonstration „a monday without you“.

Liebe Freund_innen und Genoss_innen, liebe Menschen in Leipzig,

in unsere Rede beschäftigen wir uns mit dem Themenkomplex des völkischen Nationalismus in Zusammenhang mit dem jüngsten Rechtsruck in der Bundesrepublik Deutschland. An der Stelle, wo in Zukunft das Denkmal für die sogenannte “deutsche Einheit” stehen soll und aktuell die Fußball-Fanmeile anlässlich der Europameisterschaft aufgebaut ist, zwingen uns die gegenwärtigen Verhältnisse uns mit den Ursachen für Hetze, Menschenjagd und Ausgrenzung auseinanderzusetzen.

Seiten

Sachsen abonnieren