Freiräume

Bremen: Akteure der Verdrängung angegriffen

 

Akteure der Verdrängung angegriffen

Letzte Nacht haben wir diejenigen besucht, die sonst beruflich bei anderen Leuten Türen aufbrechen…

 

 

Anarchistische Magazine Circle-A #8 aus Dresden ist raus!

Liebe Leser*innen,

ihr begebt euch auf die Reise durch die 8. Ausgabe vonmCircle-A – straight out of Dresden. Dieses Magazin schließt das zweite Jahr unserer Tätigkeit ab. Mit allen darin veröffentlichten historischen Texten. Mit all den Recherchen, die wir für unsere Texte gemacht haben und nicht gemacht haben. Mit all den echten und gefälschten Berichten von unseren Leser*innen und denen, die wir als unsere Feind*innen von politischen Parteien betrachten. Dieses Magazin ist der Brief an die Gesellschaft, in der wir leben. Mit allen Widersprüchen, aber auch mit allen Errungenschaften!

1 Mai Berlin - Gegen die Stadt der Reichen!

[english version below]

 

 LIEBIG 34 RUFT AUF ZUM 1.MAI IN FRIEDRICHSHAIN.
GEGEN DIE STADT DER REICHEN!

Ihr habt es wahrscheinlich alle schon häufig gelesen: Wir, das anarcha-queer-feministische
Hausprojekt, Liebig34, im Friedrichshainer Nordkiez ist seit dem 01.01.2019 akut
räumungsbedroht (https://de.indymedia.org/node/31598). Die Räumungsklage gegen uns wurde
vom Eigentümer Padovicz schon eingereicht. Die Lage ist angespannt und unsere Zukunft
ungewiss.
Auch die Situation im Nordkiez spitzt sich immer weiter zu. Bullen werden immer präsenter und
fahren ständig in unserem Kiez auf und ab. Helis schwirren fast ununterbrochen über unseren
Köpfen. Tagesspiegel und co hetzen über uns und unsere Freund*innen. Berlin wartet auf die
Krawalle und verkauft Fensterplätze gegen Geld in der Rigaer Straße (https://www.berliner-
kurier.de/berlin/polizei-und-justiz/krawall-gaffer-berliner-vermietet-ausguck-am-1-mai--
32437782()). Geisel schwadroniert in Pressekonferenzen über uns und will uns und unseren
Widerstand befrieden.
Unser Haus gerät immer mehr in den Fokus der breiten medialen Öffentlichkeit. Und warum?
Der 1.Mai kündigt sich an.
Der autonome 1.Mai läuft 2019 durch Friedrichshain, zeigt seine Entschlossenheit gegen die
Stadt der Reichen, die sich in unserem Kiez gut erkennen lässt. Es gibt kein besseres Bild für den
Kapitalismus und seinen Schergen als das Auffahren von Bullen als „Schutz“ vor der CG-
Baustelle in der Rigaer Straße. Gröner zittert aus Angst vor Krawallen und der Staat ist
Instrument des Spekulanten. Nichts anderes haben wir erwartet.
Wir begrüßen, dass der 1.Mai repolitisiert werden soll. Nach Jahren der Partykultur inmitten des
„myfest“ in Kreuzberg laufen wir nun in Friedrichshain unter anderem an unserem Haus vorbei.
Die Demonstration soll auch an weiteren Häusern vorbeiziehen, die von dem Immobilienhai
Padovicz aufgekauft wurden. Allein in Friedrichshain besitzt er um die 200 Immobilien und
treibt den Ausverkauf des einstigen Arbeiter*innenstadtteils voran. Padovicz steht so, wie
Akelius, Gröner und Konsorten, für ein Berlin, das wir ablehnen – ein Berlin, dass nur Platz hat
für den Profit und zu einer Stadt der Reichen verkommt.
Dieser Tag kann ein Austesten sein, was Senat, Cops und Padovicz erwarten, wenn sie es wagen
sollten uns zu räumen. Wir sind nicht nur die Liebig34, wir sind viele und verdammt wütend.
Berlin macht sich bereit für einen Kampf gegen das Patriarchat und den Ausverkauf der Stadt. So
können wir die verschiedensten Kämpfe gegen Unterdrückung zusammenführen und uns
praktisch solidarisch zeigen mit anderen Ausgebeuteten.
Denn nicht nur wir sind räumungsbedroht und nicht nur wegen uns gehen die Massen auf die
Straßen um ihrer Wut freien Lauf lassen. Die Räumungsklage gegen die Potse ist eingereicht,
ähnlich sieht es beim Syndikat aus, vor der G17A stehen Securitys und eine Räumung wird
wahrscheinlicher, der Vertrag der Meute endet Ende Mai und das Verfahren auf Räumung der
Kad(t)erschmiede der Rigaer94 läuft am 13.06. in die nächste Runde. Abertausende Menschen
zeigten auf der Mietenwahnsinn!-Demo ihren Unmut gegen die Entwicklung der Stadt. Am
1.Mai können wir gemeinsam Ausprobieren und uns selbst ermächtigen gegen die Repression
und die Unterdrückung des ausbeuterischen Systems.
Besonders empowernd ist es für uns als Projekt, das sich ohne Cis-Männer organisiert, zu hören,
dass die ersten Reihen dieser 1.Mai Demonstration auch ohne Cis-Männer laufen wird. So
können neue Bilder entstehen und wir ein Klima kreieren, dass Militanz und Feminismus
zusammen denkt und offensiv gegen patriarchale Strukturen auch innerhalb unserer eigenen
Kreise vorgeht.Wir begrüßen die Demo im Nordkiez und sehen sie als Ausdruck für unseren gemeinsamen
Kampf. Wir wollen die nächste Zeit nutzen um aus der Defensive zu kommen und eine
Offensive gegen die Stadt der Reichen voranzutreiben.
Lasst uns Lösungen gegen Gentrifizierung, Staat und Patriarchat finden und angreifen.
Kommt am 1.Mai ab 18 Uhr zum Wismarplatz! Wir sehen uns dann im Nordkiez.

Eure Liebig34

 

----------------------------------------------------------- english version ----------------------------------------------------------------------------------------------

 

LIEBIG 34 CALLS FOR MAY 1ST IN FRIEDRICHSHAIN.
AGAINST THE CITY OF THE RICH!

You've probably all read it before: We, the anarcha-queer-feminist house project -Liebig34- in
Friedrichshainer Nordkiez have been threatened with eviction since 01.01.2019 (see indylink...).
The eviction action against us has already been filed by the owner Padovicz. The situation is
tense and our future uncertain.
The situation in Nordkiez is getting worse and worse. Pigs become more and more present,
driving around constantly throughout neighbourhood. There's almost always the constant sound
of helicopters buzzing over our heads. Tagesspiegel and other media sources make blind
assumptions of us and our friends. Berlin awaits to profit off of the riots and sells window seats
for money in Rigaer Straße (Link Berliner Kurier). Geisel talks shit about us in press conferences
and wants to pacify us and our resistance.
Our house has become more and more focused on the broad media public. And why? The 1st of
May approaches.
May 1st autonomously runs through Friedrichshain in 2019, showing its determination against
the city of the rich, seen evident in our neighbourhood. There is no better picture for capitalism
and its henchmen than the cops driving up as "protection" from the CG construction site in
Rigaer Straße. Meanwhile, Gröner trembles in fear of riots and as expected, the state is the
instrument of the speculator.
We welcome the fact that 1 May is to be re-politicised. After years of party culture in the middle
of the "myfest" in Kreuzberg, we now walk past our house in Friedrichshain. The demonstration
will also pass other houses that were bought by the real estate shark Padovicz. In Friedrichshain
alone, he owns around 200 properties and is pushing ahead with the sale of the former working
class, inner city district. Like Akelius, Gröner and others, Padovicz stands for a Berlin that we
reject - a Berlin that only has room for profit and regresses into a city of the rich.
This day can be a test of what Senate, Cops and Padovicz expect if they dare to evict us. This
speaks not only for the Liebig34 collective, but for all the house projects and people being
pushed out by developers. We are many and fucking angry.
Berlin is getting ready for a fight against the patriarchy and the selling out of the city. In this way
we can unite the most diverse struggles against oppression and show solidarity with other
exploited people.
For it is not only we who are threatened with eviction and it is not only because of us that the
masses go out into the streets to unleash their anger. The action for eviction against the Potse has
been filed, it looks similar with the syndicate, in front of the G17A stand Securitys and an
eviction becomes more probable, the contract of the pack ends at the end of May and theprocedure for eviction of the Kad(t)erschmiede of the Rigaer94 runs on 13.06. into the next
round. Thousands and thousands of people showed their anguish against the development of the
city on the "Mietenwahnsinn! demo". On May 1st we can join together and empower ourselves
against the repression and oppression from this exploitative system.
It is particularly empowering for us as a project that organizes itself without Cis men to hear that
the first rows of this May 1st demonstration will be walking without Cis men. In this way new
images can emerge and we can create a climate in which militancy and feminism think together
and take direct action against patriarchal structures within our own circles.
We welcome the demonstration in the Nordkiez and see it as an expression of our common
struggle. We want to use the next time to get off the defensive and push forward an offensive
approach against the city of the rich.
Let's find solutions to attack gentrification, state and patriarchy.
Come to Wismarplatz on May 1st at 6 pm! See you then in the north district. It's gonna be lit!

Your Liebig34

Gegen die Stadt der Reichen! Stimmen von der Immobilienmesse 2019

Raus auf die Straße zum 30. April im Wedding und am 01. Mai im Grunewald und Friedrichshain! Am 06.04.2019 hat in Berlin mit 40.000 Menschen die Mietendemo stattgefunden. Viele Menschen organisieren sich und wehren sich gegen die Zustände. Wir haben mal bei denen vorbeigeschaut, die von Verdrängung profitieren und haben ein paar Stimmen gesammelt: "Eigentum verpflichtet nicht."

Hier das Video: https://archive.org/details/eigentumverpflichtetnicht

Teilt das Video gern über eure Kanäle!

Sicher demonstrieren am 1. Mai in Friedrichshain

 

Wie ihr bestimmt schon mitbekommen habt, zieht die Revolutionäre 1. Mai Demonstration dieses Jahr durch Friedrichshain. Die Presse überschlägt sich wie üblich in Gewaltphantasien, ein größenwahnsinniger Gröner will die Rigaer Straße sperren lassen und die Bullen behaupten , uns laufen zu lassen. Das ist natürlich alles egal, weil es darauf ankommt, was wir selbst daraus machen. Deshalb hier einige Vorschläge, wie es easy gehen könnte.

 

 

Den Widerstand in den Kiezen organisieren-Heraus zum 1.Mai!

Berlin 2019: Die Mietfrage ist zur Existenzfrage geworden. Mietsteigerungen,Verdrängung, Vertreibungen, Aufwertungen, Luxussanierungen und Obdachlosigkeit bestimmen den Alltag vieler Menschen in Berlin. Mehrere tausend zwangsgeräumte Mieter*innen, zehntausende Wohnungslose, die allumfassende Umstrukturierung jahrzehntelang gewachsener Kiezstrukturen zeichnen ein Bild von einer Stadt, deren vollständiger Ausverkauf nur noch eine Frage der Zeit ist. Wer wissen will, worauf eine solche Entwicklung wie die Berlins hinausläuft, kann einen Blick auf andere europäische Großstädte wie Paris oder London werfen, in denen sich niemand mit durchschnittlichem Einkommen mehr eine Wohnung in der Innenstadt leisten kann und wo sämtliches Leben, das vorher dort existiert hat, zerstört ist.

 

Der Friedrichshainer Nordkiez vor dem 1.Mai

In ein paar Tagen ist es soweit: Die „Revolutionäre 1.Mai Demonstration“ wird in diesem Jahr, zum Teil, durch den Friedrichshainer Norden ziehen. Bereits die Ankündigung, dass die Demo dieses mal in Friedrichshain stattfindet, sorgte für einige Diskussionen. Sowohl innerhalb der Radikalen Linken dieser Stadt als auch in den Medien und Sicherheitsbehörden scheint man sich uneins darüber welche Entwicklung/en die Verlegung der Demo von Kreuzberg nach F-Hain mit sich bringen wird.

 

200 gegen "Vonovia" & Co in Mettenhof

Etwa 200 Menschen, darunter einige Anwohner*innen, demonstrierten heute Nachmittag bei Sonnenschein zum örtlichen Sitz der "Vonovia" in Kiel-Mettenhof, um gegen Mietenwahnsinn, Verdrängung und den Ausverkauf der Stadt zu protestieren. Die Demonstrant*innen trafen sich auf dem Famila-Parkplatz im Zentrum Mettenhofs und zogen nach einer Auftaktkundgebung unter dem Motto "Kommunale Wohnungen statt Vonovia & Co.!" zwei Stunden durch den Stadtteil, auch entlang verschiedener Straßenzüge, die vom Aufkauf durch die "Vonovia" betroffen sind. Nahe des Kieler Sitzes des für seine mafiösen Geschäftspraktiken bekannten Wohnungskonzerns im Bergendring fand eine Zwischenkundgebung statt, bevor die Demo wieder auf dem Famila-Parkplatz seinen Abschluss fand.

Last Call und letzte Updates: Heraus zum autonomen 1. Mai in Wuppertal

Der 1. Mai naht und damit auch ein anspruchsvoller Kampftag. Nicht nur das die Nazis von "Die Rechte" am Kampftag aller Unterdrückten ihre menschenverachtende Ideologie auf die Strasse tragen wollen. In Wuppertal geht es ab 14 Uhr darum, die bald seit 33 Jahren unangepasste und unangemedete autonome 1. Mai-Demo gegen die zunehmend autortär agierenden Herrschenden (Zustände) zu verteidigen und um 18 Uhr startet in Dortmund die anarchistische 1. Mai-Demo.

Aktionen »Gegen die Stadt der Reichen«

Nicht nur die diesjährige 1.Mai Demonstation durch Berlin-Friedrichshain trägt als Motto »Gegen die Stadt der Reichen«, schon seit Anfang des Jahres gab es einige mit dieser Parole in einen Kontext gesetzte Aktionen. Es gab neben den aufgezählten Aktionen weitere u.a. im Kontext der Mietenwahnsinn-Aktionstage. So zum Beispiel neben der Besetzung und vielen Veranstaltungen auch Glasbruch beim privaten Großvermieter Akelius am Erkelenzdamm in Kreuzberg und Glasbruch bei der SPD in P-Berg. Ergänzungen gerne in die Kommentare. Eine stets aktulle Sammlung gibts auf dem 1Mai-Blog.


 

26. April: Steine auf Neubau im Gleisdreieckpark geworfen
Zunächst möchten wir ein kleines Zeichen der Solidarität an die Leute schicken die sich aktuell gegen Mieten und die Spekulation von Wohnraum organisieren. Und noch mehr an alle die sich an dem absurden Wettkampf um Wohnraum nicht mehr beteiligen können. (…) Projekt „Gleis Park“ getauft, gebaut wird von der Bauwens Gruppe und als exklusiver Makler fungiert Engel & Völkers. Die Wohneinheiten („Das Penthouse besticht mit repräsentativem Savoir-vivre“; „Morgens Weitblick, Abends Philharmonie“) sind hier für erschwingliche 0,5 bis 1,5 mio € zu erstehen. Schnell sein lohnt(e) sich, denn es sind nur noch wenige Einheiten verfügbar und so haben wir all unseren Schotter beisammengepackt und auf sie geschmissen. Wir haben mindestens 50 Gebote abgegeben aber nichts mehr von ihnen gehört… Gegen die Stadt der Reichen – Für einen subversiven Mai (weiterlesen: Indymedia / Indymedia mit Tor)

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