Open-Posting

[S] Mobilisierungsaktion zur NATO Sicherheitskonferenz

 

Im Zuge der Mobilisierungen gegen die alljährliche NATO Sicherheitskonferenz, die dieses Jahr am 16.02 in München stattfindet, fand am heutigen Samstag (02.02.2019) eine antimilitaristische Aktion statt. Am Stuttgarter Hauptbahnhof wurde auf einen Vertrag zwischen der Deutschen Bahn und der Bundeswehr aufmerksam gemacht. Dieser Vertrag beschließt, dass der sogenannte „Güterverkehr“ immer vor dem zivilen Personenverkehr steht. Hiermit wird der Export von deutschem Kriegsgerät und die deutsche Kriegsbeteiligung, die jedes Jahr für tausende Tote sorgen legitimiert.

 

 

Solidarische Feuerwerke für Gefangene - jederzeit und überall!

Im Dezember 2018 und Januar 2019 konnten viele Gefangene in Berliner Knästen ein solidarisches Feuerwerk erleben - unabhängig von Silvester.

Sich solidarisch mit Gefangenen zu zeigen ist nicht schwer, jederzeit möglich und wichtig. Mit diesem Clip, aufgenommen bei der JVA Tegel, rufen wir alle dazu auf, ständig solidarische Feuerwerke für Gefangene zu machen.

Zürich: Ein Gefährte des Fermento verhaftet

Am Dienstag dem 29. Januar, kurz nach Mittag, wurde ein Gefährte von uns in seiner Wohnung verhaftet. Die Türe wurde von einem forensischen Team aufgebohrt.

Die Verdächtigungen, welche seine Verhaftung sowie die Durchsuchung der Wohnung in der er lebt, ebenso wie – wiedereinmal – des Fermento anscheinend gerechtfertigt haben sollen, sind folgende:

  • Brandanschlag auf mehrere Fahrzeuge der schweizer Armee an der Überlandstrasse 17 in Hinwil am 27. September 2015
  • Brandanschlag auf die Funkstation Waidberg der Stadtpolizei Zürich am 10. Juli 2016
  • Plakate und einen Zettel im Schaufenster in der anarchistischen Bibliothek Fermento (im letzten Lokal an der Josefstrasse) aufgehängt zu haben (die Polizei glaubt dafür sogar ein Datum zu wissen, der 16. November 2017), in denen dazu aufgerufen werde, „Sachbeschädigungen und Gewalt gegen Firmen und Personen zu verüben, die am Ausbau des Gefängnisses Bässlergut in Basel und am Bau des PJZ in Zürich beteiligt sind.“

Angriffe auf Bahnanlagen in Leipzig

In der Nacht zum Dienstag, dem 29.Januar, brannten in Leipzig an zwei unterschiedlichen Stellen Kabelschächte der Deutschen Bahn. Bullen und Lokalpresse vermuteten schnell, dass es sich hierbei möglicherweise um Racheakte für die Räumung des Black Triangle im Leipziger Süden handeln könnte.

Rettet den INF-Vertrag - Protestbrief und Aktionen

Liebe Unterstützer und Unterstützerinnen der Petition für ein Atomwaffenverbot,  zu Beginn der 1980er-Jahre rückte die Gefahr eines Atomkriegs bedrohlich nahe. Nuklear bestückte Mittelstreckenraketen wurden damals in Europa stationiert. Doch in vielen Ländern gingen Menschen dagegen auf die Straße und machten Druck auf ihre Regierungen. So kam 1987 der INF-Vertrag (Intermediate-Range Nuclear Forces Treaty) zustande. Durch diesen konnten fast 3.000 Atomraketen abgerüstet und zerstört werden. Ein enormer Erfolg der Friedensbewegung! Doch nun plant US-Präsident Trump, diesen wichtigen Abrüstungsvertrag aufzukündigen. Nächste Woche Samstag läuft das von ihm gestellte Ultimatum aus.

[B] RiseUp4Rojava - Farbanschlag auf türkische Bank am Leoplodplatz

In Anbetracht der aktuellen Bedrohungslage gegen die kurdische Freiheitsbewegung und den andauernden Hungerstreiks wollen wir ein weiteres Zeichen setzen.

Es ist leider nicht mehr die Frage ob, sondern wann die Türkei mit dem Einmarsch beginnt.

Zwar unterstützen und finanzieren verbündete Großmächte die Türkischen Vernichtungskriege, es ist jedoch türkisches Kapital, dass am meisten dazu beisteuert. Also hat es diese Nacht eine weddinger Filiale der größten türkischen Staatsbank getroffen. Türkiye İş Bankası, eine Aktiengesellschaft, gehört zu den zehn umsatzstärksten türkischen Unternehmen, und ist somit direkt beteiligt am finanzieren der Misere.

(B): Brasilianische Botschaft angegriffen

Der Faschist Jair Bolsonaro ist seit genau einem Monat neuer brasilianischer Präsident. In Solidarität mit dem feministischen, queeren und antifaschistischen Widerstand in Brasilien haben wir gestern Nacht die brasilianische Botschaft in Berlin angegriffen.

Scheuer, jetzt einlenken!

Regionen: 
Deutschland
Themen: 
Ökologie
Repression
Soziale Kämpfe
Verkehrsminister Scheuer (CSU) gibt alles – für die Autolobby. Dafür spricht er sogar seiner eigenen Verkehrskommission den Verstand ab. Dabei hatte sie nur ein Tempolimit auf Autobahnen erwägt.[1] Und kaum bezweifelt ein dubioser Lungenarzt die geltenden Stickoxid-Grenzwerte, will Scheuer sie senken.[2] Porsche, Mercedes, BMW und Co. freuen sich. Denn sie wollen nach wie vor mit schnellen und dreckigen Autos Profit machen.

[B] Offline Bytes Against Amazon

Mit Angriffen gegen den Amazon-Fuhrpark, einem Angriff auf das Amazon Development Center Germany in Berlin-Mitte und einer Drohgebärde gegen dessen Chef in Falkensee, Brandenburg, in den vergangenen Nächten wollen wir ein weiteres Zeichen setzen und uns in die bestehenden Kämpfe einreihen.

Wir grüßen hiermit die Protestierenden am wohl zukünftigen Standort des Amazon Headquaters 2 in Queens, New York, wo sich Amazon nach einem krassen Städtewettbewerb Ende letzten Jahres für West Queens entschieden hatte, nachdem der Staat dem Konzern $2.8 Milliarden Steuererleichterungen zugesichert hatte.
Solidarische Grüße auch an alle Anderen die sich gegen den Technologischen Angriff verteidigen! So also auch an die Arbeiter*innen, die direkt oder indirekt für den Konzern tätig sind und die in den letzten Jahren vielerorts (bummel-)streikten, Werkstore blockierten und demonstrierten.

Stadthaus Deutz besetzt

Wenn ihr uns das AZ Köln nimmt, gibt es einen Anschlag!

Und wer hat meinen Vater ermordet?

 

Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.“ – Berthold Brecht

Vor kurzem erschien das neue Buch von Édouard Louis – mittlerweile bekannter Bestseller-Autor und linker Intellektueller aus Frankreich. Er wird vor allem für seine persönlichen Geschichten, die er in den gesellschaftlichen Kontext einordnet, gefeiert. Diesmal beschäftigt er sich mit der Geschichte seines Vaters.

 

Louis erzählt einzelne Episoden aus seinen Kindheitserinnerungen. Er zeigt, wie sein Vater gefangen war in gesellschaftlichen Zwängen und nur in manchen Momenten daraus ausbrechen konnte. Er musste sich beispielsweise immer Mühe geben männlich zu wirken, auch wenn er gerne mal laut im Auto Celine Dion gesungen hat. Er ließ auch seinen Sohn immer spüren, dass er ihm nicht männlich genug war. Dass sein Sohn schwul sein könnte, war eine Horrorvorstellung für ihn.

 

 

JEFTA sperrt die Parlamente aus - und die Medien schweigen

Da steht der Bundestag nur im Weg: Freihandelsabkommen

Heute, am 1. Februar, tritt JEFTA in Kraft - das erste Freihandelsabkommen der EU, zu dem der Bundestag nicht gefragt wurde. Denn der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat ermöglicht, dass Freihandelsabkommen zukünftig ohne die Zustimmung nationaler Parlamente beschlossen werden können. Der Aufschrei fehlt. Die deutsche Medienlandschaft schweigt.

Wie die rechte Szene in Cottbus Einfluss nimmt

Eine "Krake, die sich in der Stadt breitmacht und dort bestimmen will" - so beschreibt Heiko Homburg vom Verfassungsschutz Brandenburg die rechte und rechtsextreme Szene in Cottbus. Längst ist diese über Fußballstadien hinaus verzweigt und agiert professionell. Die Polizei rät von Anzeigen ab.

 

[HRO] Deutsche Bahn Logistik abgefackelt!

 

In den Morgenstunden des 29.01. nutzten wir die Dunkelheit der Nacht um vier geparkte Transporter der Deutschen Bahn abzufackeln dabei entstand ein Sachschaden von 100.000 Euro.

 

 

 

 

Keine Verurteilung der Stansted 15 - Solidarität muss praktisch werden

Keine Verurteilung der Stansted 15 - Solidarität muss praktisch werden

Eine Weste die allen passt

Die Besten und Schlechtesten können die gelbe Weste tragen. Aber die Zukunft der Bewegung – und vieles andere mehr – wird auf der Straße entschieden werden, und nicht durch den Diskurs der verwirrten Linken.

In den Wochen vor dem ersten Aktionstag der “Bewegung der gelben Westen” (mouvement des gilets jaunes) am 17. November gab es unter meinen Genossen der antiautoritären Linken wenig darüber zu hören, auch wenn wir uns normalerweise über solche beginnenden Mobilisierungen austauschen. Eine Petition gegen die vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron angekündigte Erhöhung der Kraftstoffsteuern hatte bereits Hunderttausende von Unterschriften gesammelt. Auch die Facebook-Veranstaltung des Lastwagenfahrers Éric Drouet zu einem „nationalen Tag der Straßenblockaden“ gegen die Steuererhöhung war weit verbreitet. Dennoch war Anfang November in den von mir häufig genutzten Nachrichtenfeeds, Mailinglisten und Chatgruppen kaum von jenen “gelben Westen” die Rede. Normalerweise stehen solche Dinge immer dann zur Diskussion, wenn ein Streik oder eine Demonstration in der Luft liegt. Unnötig zu sagen, dass wir überrascht waren, als Hunderttausende von Menschen am 17. November loszogen, um Straßen zu blockieren.

Lebenslänglich

Regionen: 
Deutschland
Themen: 
Atom
Globalisierung
Militarismus
Ökologie
Repression
Save the Date: Anti-Atom-Demos in Ahaus und Neckarwestheim | AKW Grohnde: Preussen-Elektra plant Laufzeitverlängerung | Ein riesengroßes Dankeschön! | Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand

(SOFIA/BG) KEINE NAZIS AUF UNSEREN STRAßEN 2019

Antifa Bulgaria

Im Februar 2019 werden zum sechzehnten Jahr in Folge die Straßen von Sofia zum Schauplatz internationaler Rechtsradikaler. Die Rede ist von dem jährlich stattfindenden neonazistischen „Lukovmarsch“. Antifa Sofia ruft am 16.02.2019 zur antifaschistischen Gegendemo „Keine Nazis auf unseren Straßen“.

Exklusivinterview von Claas Relotius mit dem Berlin Busters Social Club

Aktionskunst ist hip und pop. Passend zum Trend hat der Berlin Busters Social Club nun das Buch “Unerhört. Adbusting gegen die Gesamtscheiße” veröffentlicht. Das Buch zeigt linksradikale Adbusting der letzten Jahre größtenteils aus Berlin. Dabei gehen sie über Konsumkritik weit hinaus. In den vermittelnden Texten wird explizit Wert auf Kapitalismuskritik gelegt. Der Berlin Busters Social Club hat sich mit dem preisgekrönten Spiegel-Reporter Claas Relotius für ein Exclusive-Interview getroffen, um darzustellen, was sie mit ihrem Projekt bewirken wollen. Leider verhinderten die aktuellen Ereignisse, dass der Spiegel es druckt, deshalb sei es hier auf Indymedia veröffentlicht.

(Paris) Yellow Is The New Black (Bloc)

Seit Beginn der Bewegung ist es für antirassistische Gilets Jaunes eine permanente Verrenkungsübung: Einerseits versuchen die Massenmedien und die Regierung ständig die Gilets Jaunes als rassistische Idioten, die nur an ihr Portemonnaie denken darzustellen. Auf der anderen profitieren die Zusammenhänge der Extremen Rechten von der Situation, um sich zu zeigen und größer zu erscheinen als sie es sind. Auf Seiten der progressiven, antikapitalistischen und antirassistischen Kräfte haben sich einige seit den ersten Tagen an dieser, fundamental gegen Liberalismus und Ungleichheiten  gerichteten Bewegung beteiligt....

 

Nero ist in Freiheit!

Eineinhalb Jahre wurde Nero in den JVAs Moabit und Tegel gefangengehalten, nachdem er einen Bullenhelikopter, während Krawallen in der Rigaer Straße, geblendet hatte.

 

 

 

 

[B] Solidarity with the anarchist squat Mundo Nuevo in Thessaloniki

Since more than a week, the anarchist squat Mundo Nuevo in Thessaloniki, GR is threatened with eviction once again. In the past, it has been threatened by different sides, like the owner of the building (local municipality of the city), fascists and directly by the cops, each utilizing different tactics for their causes.

 

But what is actually the Mundo Nuevo squat, why is it threatened again and why does it deserve our solidarity?

EG in der Friedel54 bleibt unvermietbar!

Seit der Räumung unseres Kiezladens am 29.06.2017 steht der Teil des Erdgeschosses in der Friedelstraße 54 leer. Nach vielen Monaten, in denen nichts passierte, haben umfangreiche Bauarbeiten stattgefunden und die Fläche wurde in 2 Wohneinheiten im hinteren Teil und eine winzige Gewerbeeinheit vorne umgewandelt. Der Umbau fand nicht unbemerkt und unwidersprochen statt, so hat sich bspw. in der Nacht zum 04.11.18 ein Poltergeist den Räumlichkeiten bemächtigt und dort allerlei angerichtet.

Wie wir nun erfahren haben, werden die beiden Wohneinheiten, sowie die Gewerbeeinheit beim selbstgenannten “Kiezmakler” Aden Immo angeboten. Aus unserem, in jahrelanger, liebevoller Arbeit gestalteten, sozialem Zentrum wurden unpersönliche 08/15 Räume, für die unverschämte Preise aufgerufen werden. So sollen potenzielle Mieter*innen für eine Wohnung 16€ kalt pro qm² bezahlen, für die andere Wohnung sogar 18€. Der winzige Teil vorne, der “ideal für ein Büro” sein soll, kostet stolze 19€ kalt pro qm².

Erfolgreicher Flashmob in der East Side Mall gegen Verdrängung und als Solidaritätsaktion für Liebig 34 und Potse & Drugstore am 26.01.2019

Kurzbericht:
Wir, etwa 30 Aktivist*innen, belagerten heute am frühen Nachmittag für gut 15 Minuten einen der Eingangsbereiche der im November'18 eröffneten East Side Mall an der Warschauer Brücke. Die Aktion gilt als solidarischer Zuspruch für alle von Wohnraumverlust betroffenen und zwangsräumungsbedrohten Menschen, sowie als solidarische Aktion für alle bedrohten Freiräume und Freiraumprojekte, insbesondere hier für die anarcha-queer-feministische Liebig34 im Nordkiez Friedrichshain und die seit fast 50 Jahren autonomen selbstorganisierten Jugendzentren in Schöneberg Potse & Drugstore.

Bis zum Eintreffen der hauseigenen Security machten wir mit Utensilien aus dem Schlaf- und Hausbereich, Transpis und Flyer (siehe Anhang) auf die oben beschriebenen Situationen und Bedrohungen in diesem Konsumtempel aufmerksam. Mit ergattertem Hausverbot, entrissenen und wieder zurückeroberten Transpis und der anrückenden Staatsexekutive wiedermal als Handlanger des Kapitals, beendeten wir unsere solidarische Aktion und schlossen uns im Anschluß der Demonstration für den Erhalt eines weiteren bedrohten Projektraums, der Meuterei in Kreuzberg, an.

WIR BEIBEN ALLE - WIR BLEIBEN WIDERSTÄNDIG!

Bericht und Statement:
Die Aktionsgruppe Rigaer 71-73 aus dem Norden Friedrichshain  - exakt dem am jetzt dichtesten bebauten und mit immer mehr Zuzug von hippstarren Menschen im einst Arbeiter*innen-, nun ebenso am dichtesten besiedelten -Kiez  -  ist mit etwa 30 Aktivist*innen heute um 14 Uhr in der sage und schreibe 69. Was-Berlin-Nicht-Braucht-Shopping-Mall reingegangen und hat einen Flashmob gegen Verdrängung initiiert.

Mit Schlafsäcken, Isomatte, Utensilien aus dem Hausgebrauch ließen wir uns im Eingangsbereich Nahe der Arena, deren Bewerbung hier jetzt wegfällt, nieder, gingen Tätigkeiten nach, von schlafen, unterhalten, Kaffee kochen bis Frisbee spielen, bedeckten teils die Schlafgelegenheiten mit Transpis wie "täglich >10 Zwangsräumungen in Berlin, >50.000 Wohnungslose, Wohnraum ist keine Ware, Freiräume verteidigen, Kapitalismus tötet oder Vedrängung tut weh." So wurde mit dieser Soli-Aktion ein deutlich starker Fokus auf diejenigen gelenkt, die am schlimmsten von Mietpreisanstiegen und krassen Aufwertungstendenzen Berlins hin zu einer Stadt der Reichen betroffen sind und durch diese Entwicklung am stärksten ins gesellschaftliche Aus gestoßen werden in vollem Bewußtsein und der Logik von Politik und Kapital. Ein Gruß geht mit unserer Aktion damit zur Mahnwache des Wohnungslosenparlaments, welches gerade vom 23. bis 25.01. mit Unterstützung des 'Bündnisses Zwangsräumung verhindern' vor dem Roten Rathaus auf ihre Situation aufmerksam gemacht haben. 50.000 Wohnungslose, mit 10.000 Obdachlosen Menschen, das sind an Zahlen 5 definierte Kleinstädte innerhalb Berlins, in einer der reichsten Gegenden auf diesem Globus. Das Wort Skandal ist dafür viel zu abgegriffen...

Andere Aktivist*innen bewegten sich um die sich im Eingangsbereich niedergelassene Gruppe herum mit Transpis und verteilten Flyer, die den Blick auf den Luxus, also die Überflüssigkeit z.B. der Mall an sich, aufgriffen und vor allem auch den Fokus auf die derzeit bedrohten Freiraum-Projekte lenken sollten. Insbesondere die Liebig34, das anarcha-queer-feministische Hausprojekt, bzgl. dessen eine Räumungklage bereits anhängig ist und die ebenso bedrohten autonomen selbstorganisierten Jugendzentren Potse & Drugstore in Schöneberg wurden als Soliaktion bedacht. Beides sind Projekte, in denen sich Menschen begeben, die dringendst Raum benötigen, um sich aufgehoben zu fühlen, als FLTI*Menschen (Feministisch-Lesbisch- Trans(gender) und Inter(sexuell)), in einem Hausprojekt, das sich als eines der Hauptthemen v.a. der sexistischen Diskriminierung annimt, in der immer noch stark patriarchalen Gesellschaft, mit allem sub-kulturellen Einsatz, mit einer Idee von Schutzraum, aber auch dem Bestreben, die eigenen Lebensvorstellungen nach außen zu tragen und damit die Gesellschaft mindestens zu inspirieren, toleranter, offener, anarchistischer zu werden, alte Gepflogenheiten und Blickwinkel zu verändern, zu weiten, Mauern einzureißen. Die autonomen selbstorganisierten Jugendzentren Potse & Drugstore betätigen sich in genau diesem subkulturellen Kontext seit fast 50 Jahren. Die jungen Menschen lernen dort sich selbst zu befähigen sich zu organisieren, sich für sich und andere einzusetzen, eigene Ideen umzusetzen, kreative Ideen zu verwirklichen, eigene Ausdrucksformen zu finden und damit sich selbst und andere zu stärken. Somit engagieren sie sich und leben für eine Idee von einer anderen Gesellschaft, einer anderen Form des Zusammenlebens, jenseits von Kapital und Macht und hierarchischen Gebilden einer Staatsform in Abhängigkeit zu einem System, welches Gier, Untertanengeist und Diskriminierungswünsche produziert, sprich sich faschistoid gebärdet.

Mit Ausrufen der Aktivist*innen für Freiräume, in denen z.B. nicht zum Konsum/Verzehr von irgendwas verpflichtet wird, die nicht Eigentum von irgendjemandem sind und mit Rufen gegen auch diese Mall-Form von Verdichtung und Aufwertung rieben sich sicherlich so manche Konsumgänger*innen verwundert die Augen. Beim Stichwort Verdrängung griffen dann doch so einige nach dem Flyer, andere wenige sahen so aus, als fühlten sie sich ertappt beim banal passiv infantilen Konsum in einer betonverdichteten scheinbar bunten Kunstwelt auf Kosten und zu Lasten einer ganzen Region in Sachen Aufwertung, Stadtraumverdichtung, Stadtödnis, Klimazerstörung, Freizeitverdummung. 

In einer durchkapitalisierten Gesellschaft werden gerade die Aktivist*innen mit ihrem jeweiligen Selbstverständnis und Unterstützer*innen dieser oben genannten Projekte immer wieder angegriffen, jetzt eben der Versuch unternommen von staatlichen Versager*innen und der Macht des Geldes und des Eigentums mit Gewalt aus ihrem Zuhause vertrieben zu werden. Für die ausgegrenzten Menschen, für die Freiraumprojekte und ihren Bewohner*innen wie Unterstützer*innen ist kapitalistische und, nachgeordnet, staatliche Repression Alltag. Ob Obdachlosencamps brutal geräumt, deren wenige Habseligkeiten in einer an nichts zu steigernden Form von Anmaßung, als Müll betitelt werden oder Bullen gerne ihre exklusive Exekutivmacht durchaus gewaltsam ungestraft ausüben, in dem gegenteilig wirkenden Bestreben, unseren Widerstand gegen die bestehenden Verhältnisse zu brechen. Ebenso verhält es sich mit den Machtgesten seitens des Kapitals, die einem in allen Alltagstätigkeiten begegnet oder existentiell bedrohlich in unser Leben eingreift. Besonders Shopping Malls, TV, teils Internet, social Medias als der Teilhabe- und Mitgestaltungsoption entziehende Zeitfressmaschinen kann man hier genauso nennen, wie die dramatisch verschärfte Situation um alles, was Wohnen bedeutet und mit Marktverwertung, gar Renditeoption zu einer der brutalsten Formen von Gewalt hierzulande geführt hat, denn nichts anderes ist Verdrängung und Vertreibung.

SCHLUSS DAMIT!

VERDRÄNGUNG STOPPEN  - KAPITALISMUS ABSCHAFFEN - KLIMA RETTEN - FREIRÄUME FÜR UNS!

 

Veranstaltungsbericht zum Workshop „Militär und Kreativprotest“

Am 24.01. veranstalteten wir von der Antimilitaristischen Aktion Berlin (AMAB) unsere erste größere Veranstaltung in der M29 (Malmöer Straße 29). Um 19 Uhr ging’s los und wir durften uns über ca. 20 erschienene junge Antmilitarist*innen freuen.

Infostand zur Situation von politischen Häftlingen in der Türkei an der EHS Dresden

 

Wir als AstA und Studierende Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit haben am 28.01.2019 auf dem Campus einen Infostand zur Situation von Gefangenen in der Türkei durchgeführt. Es wurde über die Situation einzelner Gefangener in der Türkei informiert, Briefe geschrieben und eine kleine Ausstellung präsentiert. In den zwei Stunden konnten wir viele gute gespräche mit den Studierenden führ und ein wenig für das Thema sensibilisieren.

 

Darüber hinaus haben wir einen Brief an Adil Demirci verfasst, der in den nächsten Tage an den in Türkei inhaftiert Sozialarbeiter und Journalist gesendet wird. Anbei findet ihr sowohl den Brief, als auch eine offene Erklärung.

 

Wir werden weiterhin aktiv bleiben - in der Hochschule und überall.

 

 

 

 

Soziale Arbeit in Österreich

Regionen: 
Österreich
Themen: 
Soziale Kämpfe
Wie steht es um die Soziale Arbeit in Österreich? Die neue Regierungskoalition aus ÖVP und FPÖ ist eine Ansammlung aus wirtschaftsliberalen bis hin zu faschistischen Politiker_innen, welchen den neoliberalen Diskurs der vergangenen Jahre in einem noch rassistischeren und patriachaleren Ton fortsetzen. In unserer Stellungsnahme wollen wir die im Sozialbereich Beschäftigten dazu aufrufen diesen Kurs nicht mitzutragen und in ihrem täglichen Alltag dem neoliberalen Kurs der Regierung, mit seinen rassistischen und patriachalen Auswüchsen, entgegenzutreten. Als professionelle Sozialarbeiter_innen wissen wir selbst, wie wir unsere Klient_innen unterstützen können und müssen nicht alles umsetzen was uns vorgeschrieben wird!

[LB] Veranstaltungsort des AfD-Neujahrsempfangs markiert und angegriffen

Wir haben den trachtenverein bietigheim-bissingen einen besuch abgestattet. dieser hatte am 23.01.19 der afd ludwigsburg seine räumlichkeiten für deren neujahrsempfang zur verfügung gestellt. dank dieser unterstützung konnte die afd wieder mal eine ihrer hetzveranstaltung durchführen. nebenbei verdiente die afd ordentlich mit denn ein ticket für den neujahrsempfang hatte 20 euro gekostet. 200 tickets munkelt man wurden verkauft. wir haben nun dem veranstaltungsort unsere rechnung präsentiert.

Treibjagd auf Tiere verhindert

Fürstlicher Großgrundbesitz:

Treibjagd auf Tiere verhindert

Im Süden von Baden-Württemberg finden regelmäßig und sehr oft sogenannte „Gesellschaftsjagden“ statt. Diese Drückjagden auf die Tiere des Waldes werden von der Verwaltung des Großgrundbesitzes des Hochadligen Hauses von Fürstenberg in ihrem Fürstlich Fürstenbergischen Schloss in Donaueschingen organisiert.

Diese Treibjagden sind nach Angaben der Veranstalter auf ihrer Internetseite sehr groß denn neben etwa 100 Jägern sind jedes mal auch etwa 100 Treiber mit etwa 100 Jagdhunden beteiligt. Auf Gemarkung der Orte Lenzkirch, Blumberg, Schluchsee, Meßkirch und Bräunlingen sollen jedes Jahr jeweils mehrere solche „Gesellschaftsjagden“ stattfinden. So war am 29 Januar 2019 auch noch eine Treibjagd in Lenzkirch geplant.
Tierschützer in der Region protestieren jedoch gegen diese Treibjagden weil Tierschutzgesetze verletzt werden und auch Jäger protestieren seit längerem gegen diese Art der Jagd. So werden bei diesen Treibjagden sämtliche Tiere des Waldes aufgescheucht und aus ihren Revieren und der Region vertrieben und das auch jetzt im Winter, wo sie es wegen der Kälte und dem hohen Schnee schon schwer haben und dadurch zusätzlich dezimiert werden. Die Jäger schießen außerdem auf flüchtende Tiere die gehetzt und in Bewegung sind, wodurch eine genaue Identifizierung der Tiere und ein genauer Schuss nicht möglich ist. Die Folge sind Angst, große Schmerzen und ein qualvoller Tot für die Tiere.
Die Tierschützer haben jedoch die Öffentlichkeit über soziale Netzwerke und Zeitungen und Radios informiert. Außerdem sind sie an das für Lenzkirch zuständige Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald sowie per Eilantrag auch an das Verwaltungsgericht Freiburg mit der Aufforderung herangetreten, die Treibjagd zu untersagen.

Die Zeitung Schwarzwälder Boote unter anderem berichtete über diese Angelegenheit und meldete schließlich, dass „der Fürst“ die Treibjagd von Lenzkirch abgesagt habe. Tierschützer waren am 29 Januar aber trotzdem im Raum Lenzkirch unterwegs, um nötigenfalls Vergehen gegen die Tierschutzgesetze dokumentieren und Anzeigen zu können.
Bis September gilt nun für viele Tierarten die Schonzeit und damit ist die „Saison“ für Treibjagden auch zu Ende.

 

In der Region sind Wild oder Spuren von Wild sehr selten anzutreffen und das dürfte auf die schon immer intensive Jagd auf dem fürstlichen Großgrundbesitz zurückzuführen sein. Bis zur politischen Neuordnung mit der Gründung der Rheinbundstaaten im Jahre 1806 zählte das Fürstentum mit zu den größten im Gebiet des heutigen Baden-Württemberg. Auch nach vielen Verkäufen von Grundstücken und auch von Betriebsgelände wie der Fürstenbergischen Brauereien und der Fürstenbergischen Papierfabriken zählt der Fürstenbergische Grundbesitz mit 180 Quadratkilometern noch immer zu den ganz großen. Wenn der Autor richtig gerechnet hat beinhaltet er etwa gut 0,5 Prozent der Fläche des Landes Baden-Württemberg, 1,8 Prozent des Regierungsbezirkes Freiburg (Südbaden) oder 13 Prozent eines der Landkreise, in dem das Fürstentum heute liegt. Hierbei ist nur der zusammenhängende Großgrundbesitz der Fürstenberger im Süden von Baden-Württemberg gerechnet, ohne separaten Großgrundbesitz in anderen Regionen, ohne Nebenlinien des Hauses mit anderen Schlössern und ohne den Großgrundbesitz in den USA und Kanada, den es noch geben soll.

 

Die Treibjagden und die starke Dezimierung der Tiere des Waldes werden mit dem Verbiss, mit dem Schaden den die Wildtiere an Bäumen angeblich anrichten begründet und der Notwendigkeit, den Aufwand für die Forstarbeit zu mindern und den Holzertrag zu steigern.

Bei der geringen Menge an Wild in der Gegend im Vergleich zu den Tälern und dem Zustand des Waldes, scheint dies jedoch wenig glaubhaft. Es gibt in der Regel einen ganzen Teppich von unzähligen kleinen Tannen oder anderen ganz jungen Bäumen die wachsen weil eben wenig Wild da ist das auch mal davon frisst. Hier hätte man sehr viel Arbeit beim Forsten denn das ökologische Gleichgewicht ist bei so wenig Wild gestört.

Der eigentliche Grund für die „Gesellschaftsjagden“ der Fürstenberger dürfte die Pflege einer schlechten Tradition sein, die sie gemeinsam mit anderen Adligen und Großbürgern auch aus ganz Deutschland und der Schweiz pflegen. Wald und Wild waren ursprünglich Gemeineigentum und gehörten allen, bis eine Herrschende Klasse, darunter auch schon die Vorfahren der Fürstenberger, diese wichtigen Ressourcen zu ihrem Privateigentum erklärten. Sie wurden zu Herren über Wälder, Tiere und sogar über die Bauern die in Leibeigenschaft gerieten. Nicht "der Mensch“ an sich hat viele Tierarten ausgerottet sondern eben die Herrschenden Klassen mit solchen Treibjagden. Bis heute werden die Tiere des Waldes durch die Treibjagden dezimiert und die Wiederansiedlung von Tierarten wird sehr erschwert.
Der Luchs soll im Schwarzwald angeblich wieder heimisch sein. Forscher der Universität Freiburg suchten im letzten Jahr jedoch im großen Umkreis intensiv aber vergeblich. Erst in Reutlingen, also sehr weit über den Großgrundbesitz der Fürstenberger und ihre Treibjagden östlich hinaus, haben sie ein Paar entdeckt. Mit anderen Wildtierarten sieht es ähnlich aus.

 

Tierschützer klären über diese Gesellschaftsjagden weiter auf und werden nach Ende der Schonzeit im September wieder aktiv werden. Wald und Forst müssen im Interesse der Umwelt und der großen Mehrheit der Menschen und der Tiere gehegt und gepflegt werden.

 

Siegfried Buttenmüller aus Lenzkirch

29.01.19

WIEN/BEC - Erklärung für Feuerattacken auf IMPLENIA und KENT

In der Nacht auf den 28. Januar legten wir Feuer an einer Baumaschine, die sich auf der Baustelle der Firma Implenia befand. Implenia ist eine der hauptverantworlichen Firmen, die am Erweiterungsbau des Ausschaffungsgefängnis "Bässlergut" in Basel arbeiten. Somit sind sie maßgeblich daran beteiligt die Abschiebeindustrie weiter auszubauen.

In der selbigen Nacht steckten wir ein Fahrzeug der Restaurantkette Kent in Brand. Seit Jahren tragen, sie eine Unterstützung der faschistischen Regierung in der Türkei und ihrem Diktator Erdogan, offen zur Schau. Diese Regierung verübt einen Genozid an der kurdischen Bevölkerung und an revolutionären Menschen die sich dem Kampf um Rojava angeschlossen haben.

Seiten

Open-Posting abonnieren