In der Nacht auf den 8. März wurde das Heldenviertel in der Freiburger Unterwiehre umbenannt

Aus den Helden des ersten Weltkrieges wurden Superheldinnen!

Die Straßen im sogenannten Heldenviertel tragen die Namen von angeblichen „Kriegshelden“ (darunter Flottenbefehlshaber, Kriegsflieger und deutschnationale Schriftsteller, die als Freiwillige in den Krieg gezogen sind) sowie von zwei Schauplätzen von Schlachten des ersten Weltkrieges. Alle Straßen erhielten ihre bis heute gültigen Namen in den Jahren 1933-34.

Deshalb haben wir sämtliche Straßen des Heldenviertels umbenannt. In der Nacht zum 8. März, dem internationalen Frauenkampftag, haben sie neue Namen von wahren Heldinnen bekommen: Von Wonder Woman über Vixen bis zu Sailer Moon.

In der Nacht auf den 8. März wurde das Heldenviertel in der Freiburger Unterwiehre umbenannt

Aus den Helden des ersten Weltkrieges wurden Superheldinnen!

Die Straßen im sogenannten Heldenviertel tragen die Namen von angeblichen „Kriegshelden“ (darunter Flottenbefehlshaber, Kriegsflieger und deutschnationale Schriftsteller, die als Freiwillige in den Krieg gezogen sind) sowie von zwei Schauplätzen von Schlachten des ersten Weltkrieges. Alle Straßen erhielten ihre bis heute gültigen Namen in den Jahren 1933-34.

In einer von der NSDAP 1935 erlassenen Richtlinie zur Straßennennung heißt es:

„Es ist selbstverständlich, dass die Straßennamen mit der nationalsozialistischen Weltanschauung in  Einklang stehen müssen […]. Des weiteren sind Namen von Männern (!) der deutschen Geschichte zu wählen […] von großen Staatsmännern, Heer- und Flottenführern, von Männern die sich im Kriege, bei der nationalsozialistischen Erhebung, sowie in Kämpfen des deutschen Volkes besonders ausgezeichnet haben.“

Das Heldenviertel wird diesem Anspruch durch und durch gerecht. Im Zuge der Diskussion um Straßenumbenennung in Freiburg wurden einige wenige Straßen in der Stadt umgewidmet, nur eine einzige Straße im Heldenviertel erhielt dabei einen neuen Namen: Die Gallwitzstraße (Max von Gallwitz war ein General der Artillerie im Ersten Weltkrieg und Ehrenbürger Freiburgs) wurde zur Matthias-Erzberger-Straße (Unterzeichner des Waffenstillstandsabkommens von Compiègne, das die Kampfhandlungen des Ersten Weltkrieg formell beendete). Wir finden, dass ist nicht genug! Zu viele Straßen in Freiburg tragen noch die Namen von Kriegsgewinnlern, Nazis und Frauenfeinden.

Deshalb haben wir sämtliche Straßen des Heldenviertels umbenannt (mit Ausnahme der Matthias-Erzberger-Straße). In der Nacht zum 8. März, dem internationalen Frauenkampftag, haben sie neue Namen von wahren Heldinnen bekommen: Von Wonder Woman über Vixen bis zu Sailer Moon.

Damit tragen sie gleichzeitig auch zur Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum bei. Denn nicht nur bei Straßennamen sind diese noch immer unterrepräsentiert.

Wir brauchen keine Helden, schon gar nicht solche, die für die deutschnationale Sache gekämpft haben! Wir wollen keine Straßennamen, die an sich gegenseitig abschlachtende Männer erinnern, wir bla

Wer braucht schon Helden, wenn man Superheldinnen haben kann?

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