Von den indigenen Kämpfen in Abya Yala, bis zur Guerilla in den freien Bergen Kurdistans, von den Aufständigen in den Städten Griechenlands bis zu den streikenden Arbeiter_innen Frankreichs, erkennen wir den widerständigen Fluss der Gesellschaft der beharrlich nach Freiheit strebt.
von: Tower-Aktion in Fellbach am: 25.04.2023 - 00:02
Am Revolutionären 1. Mai gehen wir auf die Straße für einen Bruch mit dem Kapitalismus. Der Alltag aus Kriegen, Krisen und Klimazerstörung zeigt uns: So wie es ist darf es nicht bleiben. Für eine lebenswerte Zukunft mit sozialer Sicherheit und Frieden müssen wir eine sozialistische Gesellschaft erkämpfen. Eine Gesellschaft, in der nicht die Mehrheit der Menschen mit einem Großteil ihrer Lebenszeit die Profite der Besitzenden und Reichen erarbeitet, sondern in der alle gleichermaßen am gesellschaftlichen Reichtum teilhaben.
Zur Mobilisierung auf den 1. Mai haben wir ein 240qm großes Banner am Schwabenlandtower in Fellbach aufgehängt. Der Tower ist ein Spekulationsprojekt von Investoren und befindet sich seit neun Jahren im Rohbau. Zuletzt war der Tower im Besitzt des Immobilienkonzerns Adler Group und wollte aus dem 107 Meter hohen Gebäude Luxus-Wohnungen unterbringen. Die Adler-Group hat nun angekündigt den Tower weiterzuverkaufen, was einen neuen Baustopp bedeutet. Es ist Teil der kapitalistischen Profitlogik und der Besitzverhältnisse, das mit Grundbedürfnissen wie Boden und Wohnraum spekuliert wird – während es gleichzeitig vorne und hinten an bezahlbaren Wohnungen mangelt und die Mietpreise exlodieren. Im Sozialismus wären Spekulanten enteignet und Wohnraum keine Ware mehr, mit der sich wenige auf Kosten vieler bereichern können.
Am 24.4. wird im Syndikat in Berin in der Emserstraße 131 ab 19.30 Uhr das kürzlich im Verlag Westend erschienene Buch "Texte aus dem Todestrakt" vorgestellt, das viele Texte des seit über vier Jahrzehnten inhaftierten US-Journalisten enthält, die erstmals in deutscher Sprache erschienen sind.
Am 12. April 2023 fand am Amtsgericht Dresden eine Bußgeldverhandlung statt. Vorgeworfen wurde die Verletzung der Hausordnung eines gesetzgeberischen Organes. Denn am 14. September 2020 enterten ein paar Menschen das Foyer des Sächsischen Landtages, um auf den Brand des Elendslagers Moria auf der griechischen Insel Lesbos aufmerksam zu machen. An dem Morgen sollte im Landtag über die Aufnahme von 500 Geflüchteten von den griechischen Inseln abgestimmt werden. Wie kaum anders zu erwarten lehnte eine Mehrheit im Landtag den Antrag dazu ab, inklusive der Grünen und der SPD. Auf die Aktion kamen zuerst Anzeigen wegen Hausfriedensbruch, die aber schnell eingestellt wurden. Stattdessen folgten Bußgeldbescheide, welche nicht alle bezahlten. Auf mehrere Treffen der Beschuldigten hin, legten zwei Menschen Widerspruch auch gegen den Bußgeldbescheid ein. Somit kam es nun zu einer Verhandlung vor Gericht.
Auf unseren Aufruf hin kamen ca. 15 Menschen zum Prozess. Die Stimmung im Gerichtssaal war zu Beginn entsprechend gelöst und heiter. Der Mensch, der ebenfalls eine Woche später einen Verhandlungstermin in der gleichen Sache bekommen hatte, meldete sich zu Anfang des Prozesses und verlangte mit verhandelt zu werden. Leider war an der Stelle kein Blumentopf zu gewinnen. Auf diese und andere Anmerkungen zum Verlauf des Prozesses reagierte Richter Meißner mit der rigiden Androhung von Ordnungsgeldern.
Der 1. Mai steht mal wieder vor der Tür. Das alljährliche Selbstbewerbungsfestspiel aller linken Splittergruppen. Während dieser Tag in Berlin wenigstens noch in einer aufständigen Tradition steht und auch nicht-linksradikale Menschen erreicht, hat der selbe Tag in anderen Städten mehr den Charakter eines linken Schaulaufens. Dieses Jahr gibt es in Sachsen, bis auf die jeden Montag stattfindenden rechten Demos, keinen bundesweiten Naziaufmarsch. Das heißt es ist dieses Jahr auch mal wieder angesagt am 1. Mai für ein undefiniert "linkssein" auf die Straße zu gehen.
von: Berliner LeipzigTagX Plenum am: 23.04.2023 - 10:07
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Am Samstag nach der Urteilsverkündung im Antifa-Ost Verfahren wird in Leipzig die Tag X-Demo stattfinden. Aktuell ist davon auszugehen, dass das Urteil frühestens am 22.Mai kommt, da die Beweisaufnahme nochmals eröffnet wurde. Aktuelle Infos findet ihr auf dem Blog der Soli-Antifa-Ost.
Infos zu Demo, Route, Infopunkte, Ticker: Die Demo findet am frühen Abend statt. Die genaue Route und Startzeit werden kurzfristig veröffentlicht. Ein Infopunkt und Gesa-Support sind geplant, der EA wird geschaltet sein (0341-2119313). Die Infos dazu werden über Twitter und den TagX-Blog veröffentlicht, bitte informiert euch selbstständig. Was es nicht geben wird, ist eine Schlafplatz-Orga. Auch haben wir uns dagegen entschieden, eine gemeinsame Anreise anzubieten. Vielleicht haben ja andere Lust dies zu tun. Mehr Infos zur selbstständigen Anreise, was sich von der Demo gewünscht wird und wie ihr euch vorbereiten könnt, steht weiter unten.
Mit einer Serie von Angriffen weltweit auf Autohäuser und Vertragshändler bestimmter Fahrzeugmarken eröffnete sich in den letzten Jahren die Andeutung einer strategischen Linie: Wer die Mobilität und den Transport der Polizei ermöglicht, wird als Feind behandelt. Auf dem Markt der Polizeiausrüster konkurrieren eine Handvoll Konzerne um die Gunst der staatlichen Todesschwadronen.
Wir haben gestern Nacht die Bullenwache in Kattenturm-Mitte, Gorsemannstraße 24 in Bremen mit Schlagwerkzeugen und Farbe angegriffen. Offenbar ist diese nachts nicht besetzt. Wir haben sorgfältig alle Fenster sowie die Tür zerdeppert und zwei mal den Schriftzug „FREE ANTIFA OST“ hinterlassen.
In diesem Jahr ist viel los in Berlin am Revolutionären 1.Mai. Klassenkampf + Antimilitarismus und FLINTA-Queer Aktion am 30.April, und vom Grunewald bis Neukölln nach Kreuzberg Demos und Aktivitäten aller Art am 1.Mai. Und die Letzte Generation will ebenfalls die Hauptstadt lahmlegen. Aber eigentlich beginnt "der 1. Mai" bereits jetzt - wie z.B. am 22.April mit einem unangemeldeten Warm-Up-Demo in Solidarität mit den Protesten in Frankreich oder verschiedenen Mobi-Veranstaltungen und Vorbereitungen. Eine Sammlung der meisten Infos rund um den 1.Mai gibt es wie immer auf dem Blog #R1MB Revolutionärer 1.Mai Berlin: https://erstermai.nostate.net
Seit 2014 sind mehr als 26.000 Menschen alleine im Mittelmeer bei dem Versuch ertrunken, in die Festung Europa zu gelangen. Das Klima kippt und die Verantwortlichen schauen zu. 100 Milliarden Euro werden kurz mal frei gemacht, um die Bundeswehr fit für die zukünftigen Gemetzel zu machen. Ein Rechtsruck geht durch Europa.
Wo ist die Hoffnung?
Als wir 2015 die ersten Testdrehs für den Spielfilm DECKNAME JENNY machten, entschieden wir, einen Langfilm zu produzieren, der längere Zeit politisch vorausschauend und somit aktuell bleibt. Der Film sollte Kraft geben, aber auch nichts beschönigen.
Nun stellen wir den Film umsonst ins Netz. Das ist auch ein großer Schritt für uns, ehrlich. Und es ist ein Dankeschön an alle Menschen, die für eine bessere Gesellschaft kämpfen.
Der Wiener Immobilien-Unternehmer Lukas Hufnagl, der mit seiner Frau Margret Hufnagl ein Geflecht verschiedener Immobilien-Firmen in Deutschland und Österreich betreibt, will in Berlin ein bundesweites faschistisches Zentrum ermöglichen. Im Eichorster Weg 80 Ecke Wallenroder Str. 1 soll die neue AfD Bundesgeschäftsstelle entstehen. Zivilgesellschaftliche Gruppen und Initiativen, sowie Gewerkschaften und Parteien protestieren seit Bekanntwerden der Pläne verzweifelt gegen das drohende rechte Zentrum in der Nachbarschaft. Unter Anwohner*innen gehen Gerüchte um, Hufnagl plane das Objekt sogar an die neofaschistische Partei zu verkaufen. Dies würde die Bedrohungslage im Kiez noch weiter verschärfen. In Berlin fällt es der AfD schwer, Räumlichkeiten zu finden, da Vermieter*innen keine rassistische, sexistische und menschenverachtende Hetze in ihren Räumen dulden. Lukas Hufnagl ist das scheinbar egal. Er ermöglicht das Entstehen eines neuen faschistischen Zentrums in Deutschland.
Vergangenes Wochenende hat die Bundesregierung beschlossen die Wehrpflicht für alle deutschen Bürger:innen wieder einzuführen. Um in Osteuropa und im Pazifik als militärische Großmacht präsent und aktiv zu sein braucht es viele Kräfte.
Deshalb waren die Bundeswehr und Olaf Scholz höchstpersönlich auf dem Stuttgarter Schlossplatz um Musterungsbriefe an die dort anwesende Bevölkerung zu verteilen. Dort wurde ihnen auch deutlich gemacht, dass sie in naher Zukunft mit Kürzungen in Bildung und Gesundheit zu rechnen haben, denn leider hat unser aller Freiheit ihren Preis.
Glücklicherweise hat es sich aber um eine satirische Aktion gehandelt. Wenn aber weiter so aufgerüstet, militarisiert und rhetorisch eskaliert wird, wie es die Herrschenden aktuell tun, könnte die Aktion schneller wahr werden, als wir denken.
von: Beendet die Verehrung von Völkermördern (BVV) am: 20.04.2023 - 18:43
On the occasion of the Genocide Rememberance Day in Namibia, the group "Beendet die Verehrung von Völkermörder" (eng. Stop honouring perpetrators of genocide) redesigned the so-called "Afrikastein" (Africa stone) in Berlin's Columbiadamm garrison cemetery using a stencil and spray paint. "Stop racist commemoration for Nazis and perpetrators of genocide" is now written on the stone dedicated to German soldiers who perpetrated the genocide of the Ovaherero and Nama people in what is now Namibia between 1904 and 1908. The so-called "Afrikastein" also commemorates the murderers of the Nazi "Afrikakorps". "The fact that there is not a single appropriate memorial for the Ovaherero and Nama in Berlin, but that such a genocide stone has been standing around here for over a hundred years, is a scandal", explains Sascha Effler, spokesperson for the group "Beendet die Verehrung von Völkermörder" (BVV).
Gestern Nacht haben wir in der Nachbarschaft vom Faschisten und Mörder Hendrik Möbus, welcher in der Zeppelinstraße 11 in Merseburg wohnt, den beiliegenden Outing-Flyer verteilt.
von: North East Antifa (NEA) am: 20.04.2023 - 10:03
Gedenken an die Befreiung Weissensees vom deutschen Faschismus. Gedenkrundgang und Film
So, 23. April 2023 Antifaschistischer Rundgang auf dem jüdischen Friedhof 14:00 Uhr Treffpunkt: vorm Jüdischen Friedhof Weißensee, auf dem Markus-Reich-Platz Veranstalter*innen: VVN-BdA Weißensee-Hohenschönhausen (Hinweis: Männliche Besucher müssen eine Kopfbedeckung tragen, man kann sie vor Ort ausleihen)
Filmvorführung: „Der letzte Partisan“ (Produktionsjahr: Israel 2021) 16:30 Uhr in der „Antifaschistischen Zone“ im Kultur und Bildungszentrum (KuBZ) Bernkasteler Straße 78,13088 Berlin Veranstalter*innen: North East Antifa (NEA)
Anfang Februar wurde bekannt, dass eine Verfassungsschutzbehörde versteckte Videoaufnahmen im Bereich des linken Projekts der Gießer Straße 16 macht(e).
Wie athen.indymedia.org und die französisch-sprachige Seite https://luttercontrele41bis.noblogs.org/ gestern Abend berichtete, hat Alfredo Cospito seinen Hungerstreik siegreich beendet.
Hier ein Versuch einige der momentan stattfindenden Aktionen, Proteste und Texte gegen die Rentenreform und ihre Welt in Frankreich zusammenzutragen. Dies ist eine absolut unvollständige Übersicht, aber hoffentlich motivierend auch hier den Konflikt mit der Herrschaft zu schüren.
#2 versucht Skizzenhaft einzelne Momente des März 2023 darzustellen. Vieles was passiert ist, fehlt hier. In etlichen Gegenden gab es viele Streiks vieler Bereiche mit teilweise Blockaden und auch Sabotagen der Arbeiter*innen, wie zum Beispiel Stromabschaltungen der Beschäftigten der Stromlieferanten. Es gab Besetzungen und unzählige, oft wilde Demonstrationen, die nicht selten von Angriffen auf staatliche Gebäude begleitet wurden, auch in kleinen Städten.
Ein heute 42-Jähriger soll zwei junge Polizeianwärterinnen bei einer Lerngruppenfeier in Eschwege sexuell belästigt haben. Nun muss er 1500 Euro an eines der Opfer zahlen.