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Gai Dao No. 105 - November 2019

Liebe Menschen,

dies ist die zweite Gaidao, die im zweimonatigen Rhythmus erscheint und wir sind noch nicht ganz damit im Reinen. Aber immerhirn haltet ihr sie nun nicht erst Ende des Monats in den Händen sondern so ungefähr am Anfang.

Kurzbericht der Kundgebung gegen den antisemitischen Anschlag in Halle

Am 9. Oktober, ein Tag nach dem rechtsterroristischen Anschlag in Halle, haben sich Duisburger AntifaschistInnen in der Innenstadt unter dem Motto „Den rechten Terror stoppen!“ versammelt.

 

Eindrücke von der Rojava Solidaritätsdemonstration in Köln

Wir haben am 19. Oktober mit verschiedenen antifaschistischen Gruppen einen antifaschistischen Block auf der Rojava Demonstration in Köln organisiert. 

Es gab zwei Demonstrationszüge an demm sich insgesammt etwa 15.000 Menschen beteiligt haben. Das war ein starkes Zeichen gegen den Angriffskrieg der Türkei auf Rojava und für den Frieden in der Region.

(Deutsche) Täter, keine Helden

In der Nacht vom 31.10. auf den 1.11.2019 wurden im ländlichen Raum des nördlichen Niedersachsens zahlreiche Kriegerdenkmäler verschönert.

[S] Großdemonstration in Solidarität mit Rojava - „NeHêle – Lass es nicht zu“

Heute gab es im Rahmen der weltweiten Kampagne #RiseUp4Rojava auch in Stuttgart eine Demonstration. Rund 5000 Menschen protestierten gegen den türkischen Angriffskrieg und drückten ihre Unterstützung für das fortschrittliche Projekt Rojava aus. Unter dem Motto „NeHêle – Lass es nicht zu“ sind kurdische Jugendlich gemeinsam mit internationalistischen Gruppen zur Demonstration aufgerufen. Über Schilder, Plakate und laute Parolen, machten die TeilnehmerInnen der Demonstration deutlich, dass sie den türkischen Angriffskrieg und die deutsche Unterstützung für Erdogan nicht hinnehmen werden.

 

nazikarre plattgemacht

 

seit nun fast zwei jahren marschieren rechte kräfte in der südpfalz auf und tragen ihre hetze auf die straße. wir haben den heutigen faschisten-aufmarsch des rechten, zum großteil aus männern bestehenden, „frauenbündnis kandel“ genutzt um ein auto von teilnehmerInnen aus dem rocker-milieu platt zu stechen.

 

(B) Dezentrale Interkiezionale

Die Berliner Polizei hat es schon getwittert: Wir haben parallel zur Demo „One struggle one fight“, das Hassobjekt aller Berliner*innen - die Bußgeldstelle der Bullen, versteckt hinterm Alexa - angegriffen.

Sollen sie doch woanders jammern!

geschichtsrevisionistisches "heldengedenken" von faschisten in deutschland mit beispiel am rheinwiesenlager und die bekennung zur verschandlung eines mahnmals, das den nationalsozialistischen tätern gedenkt.

 

Zerstörte Scheiben in Friedrichshain, Anschlag vor CDU-Veranstaltung auf Café Sibylle

Es dürfte eines der bekanntesten Cafés Berlins sein – und wurde vergangene Nacht zum Ziel eines offenbar politisch motivierten Anschlags.

Catrin Winkler, Restaurantleiterin des Café Sibylle in der Karl-Marx-Allee, entdeckte den Schaden am Sonnabend um 8 Uhr morgens. Zehn Scheiben seien in der Nacht zuvor zerstört worden, sagt sie am Telefon.

Seit 10 Uhr an diesem Tag findet hier eine Kieztour der Berliner CDU statt, an der unter anderem ihr Fraktionschef im Abgeordnetenhaus, Burkard Dregger, teilnimmt.

Lasst uns den 2.11.2019 zu einem Tag des globalen Widerstands machen!

Wir schicken kämpferische Grüße an unsere Freundinnen* in Rojava und der Liebig34 - Ihr seid nicht alleine!

In Solidarität mit allen feministischen und emanzipatorischen Kämpfen und jeglichen Aktionen auf allen Ebenen - Verteidigen wir die Errungenschaften der Freundinnen*!

 

Memory Antifa Campaign 2019 starts

International Campaign in Memory for killed Antifascists from November 10 to December 10

[B] UPDATE : UNITED WE STAY! DEMO 2.11.

Demoposter ONE STRUGGLE - ONE FIGHT!

Am Samstag den 2.11. wird es die UnitedWeStay Demo von Kreuzberg nach Friedrichhain zur Unterstützung bedrohter Projekte geben.

 

Hier gibt es ein paar Hinweise und aktuelle Infos dazu, unten sind alle bisherigen Aufrufe dazu verlinkt.

 

Los gehen soll es pünktlich wie geplant um 17Uhr vom Lausitzer Platz und parallel von der Köpi.
Vor der Köpi gibt es ab 16 Uhr eine Auftaktkundgebung.
In Neukölln startet um 15:30 eine Unterstützungsdemo von Weise/Herrfurthstrasse und schließt sich am Schlesischen Tor an.

Von diesen Startpunkten geht es also zum Schlesichen Tor wo es eine Zwischenkundgebung gibt ,von dort geht die Route wie folgt weiter:
Oberbaumbrücke | Warschauer | Revaler | Simon-Dach | Grünberger | Gabriel-Max | Boxhagener | Mainzer | Scharnweber | Kinzig | Frankfurter | Voigt | Rigaer | Bersarinplatz

 

 

Wie bei jeder Demo passiert mindestens das was du draus machst. Wenn ihr euch also auch eine starke, selbstbestimmte, energetische und ausdruckskräftige Demo wünscht macht es Sinn sich Gedanken zu machen wie wir das bewerkstelligen können.

[HGW] #riseup4rojava – Blutlache in Innenstadt

 

Am Abend des 31.10. färbten wir das Wasser des Fischerbrunnens vor dem Rathaus Greifswalds rot. Als Symbol für das Blutbad, das der türkische Angriffskrieg in Rojava anrichtet, wollen wir unserer Wut über die heuchlerische deutsche Politik Ausdruck verleihen und der Freund*innen und Genoss*innen gedenken, die dem faschistischen Angriffen der Türkei zum Opfer gefallen sind.

 

 

[DD] YPJ - Transparentaktion am Pirnaischen Platz

Heute Morgen bekam der Dresdner Berufsverkehr eine kleine Abwechslung geboten. Wir haben die Fahne der YPJ von einem Hochhaus am Pirnaischen Platz herunter gelassen. (Das Haus steht seit geraumer Zeit leer und kann gut und gerne als trauriges Symbol der unfähigen Stadtpolitik gelten, existierenden Wohnraum zu erhalten und zu nutzen.)
Einmal mehr demonstrieren wir damit gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Türkei auf die Nordsyrischen Gebiete, Erdogans mörderische Umsiedlungspolitik, die deutschen Rüstungsexporte an die Türkei, sowie die Kriminalisierung der kurdischen Bewegung in Deutschland.

Anarchistisches Wochenblatt Zündlumpen Nr. 038 erschienen

In München ist heute die 38. Ausgabe des anarchistischen Wochenblatts Zündlumpen erschienen mit einem besonderen Schwerpunkt auf die Ereignisse in Chile.

[J] #RiseUp4Rojava Intervention bei Außenministerbesuch in Jena

Am 21. Oktober war der deutsche Außenminister Heiko Maas (SPD) auf Einladung der Jusos hin in Jena. Diese Veranstaltung wurde von Aktivist*innen genutzt, um auf die völkerrechtswidrige Invasion der Türkei in Nordsyrien und die Rolle Deutschlands hierbei aufmerksam zu machen. 

Die von den Jusos organisierte Wahlkampfveranstaltung sollte eigentlich die aktuelle Klimapolitik behandeln. Hierzu waren etwa 300 Menschen anwesend, darunter auch zusätzliche SPD-Landespolitiker*innen. Doch etwa 10 Minuten nach Veranstaltungsbeginn erhoben sich auf ein Zeichen etwa 10 Aktivist*innen und nahmen Maas damit den Raum. Es wurde ein Transparent mit der Aufschrift „BRD finanziert – Türkei bombardiert“ hochgehalten, sowie Handzettel verteilt. Zusätzlich trug eine Person ein T-Shirt mit der Aufschrift Mörder/Terrorist und eine Erdoğan-Maske. Andere Aktivist*innen trugen Kleidung mit Aufschriften wie Menschenrechte, Ökologie und Feminismus und wurden von dem Terroristen Erdoğan mit Kunstblut beschmiert. Durch Parolen wie „Deutsche Waffen deutsches Geld morden mit in aller Welt“ wurde verstärkt auf die Verstrickungen Deutschlands in den Angriff auf Rojava aufmerksam gemacht. Nach einem kurzen Augenblick erhoben sich einige Personen im Publikum, schlossen sich dem Protest an oder klatschten. Nachdem den Aktivist*innen auf ihre Forderung hin ein Mikrophon gegeben wurde, war Maas gezwungen sich ihre Argumente anzuhören. Er versuchte durch Unterbrechungen und Faktenfälschung routiniert jegliche Schuld von sich und der BRD zu weisen.

Tatsächlich wurden unter der Regierung der Großen Koalition zunächst eine Vielzahl an Kriegswaffen in die Türkei geliefert. Maas sagte am 21. Oktober zwar, dass in diesem „Syrien-Krieg“ keine deutschen Waffen eingesetzt werden, tatsächlich besitzt die Türkei jedoch mehr Kampfpanzer aus deutscher Fertigung, als Deutschland selbst. Diese werden auch in regelmäßig in Syrien eingesetzt. Trotz der aktuellen Situation gibt es weder einen Exportstopp noch wirtschaftliche Sanktionen seitens Deutschlands. Obwohl im Jahre 2018 bereits Afrin von der Türkei angegriffen wurde, wurden die Waffenlieferungen auch 2019 weiter ausgeführt und erreichten schon jetzt einen neuen Rekord.1

Aus diesem Grund sollte mit dieser Aktion sowohl Solidarität mit der kurdischen Bevölkerung und dem Selbstverwaltungsprojekt Rojava ausgedrückt, sowie auf die Rolle Deutschlands aufmerksam gemacht werden. Trotz ihrer Anwesenheit hat die Presse mit keiner Zeile über die Aktion berichtet, obwohl sie währenddessen gefilmt haben. Es scheint nicht gewollt zu sein, dass auf die wirtschaftlichen und militärischen Verbindungen Deutschlands zur Türkei hingewiesen wird. Über die Aktion gibt es ein Video, welches wir hier mit veröffentlichen (siehe Artikelende).

Neben dieser Aktion gab es auch weiteren Protest in Jena. So wurde zum Tag X eine Sponti mit 150 Menschen durchgeführt. Zum globalen Aktionstag am 19.10. fand in Jena eine weitere Demonstration mit über 300 Menschen statt.

Wir sehen es als unsere Pflicht an, Druck auf die Bundesregierung auszuüben, um den türkischen Angriffskrieg nicht tatenlos weiter laufen zu lassen. 

#RiseUp4Rojava Jena

[1] https://www.zeit.de/2019/08/ruestungspolitik-waffenexporte-panzer-deutsc...
https://www.faz.net/aktuell/politik/tuerkei-wie-wichtig-sind-die-deutsch...
https://www.aufschrei-waffenhandel.de/daten-fakten/empfaengerlaender/tue...

Video 1: Spontandemonstration am Tag X 9.10.19 https://www.facebook.com/watch/?v=2953585974675556
Video 2: Intervention beim Außenministerbesuch 21.10.19 https://www.facebook.com/watch/?v=694598817720344

“I got a feeling” – Von Gefühlen und Schwalben. Letzter Prozesstag der Drei Heinis in erster Instanz

“I got a feeling” – Von Gefühlen und Schwalben

Letzter Prozesstag der Drei Heinis in erster Instanz

3. Akt, 2. Teil

Am Donnerstag dem 22.10. hatte der dritte Heini seinen zweiten Prozesstag. Es wurde über eine versuchte Körperverletzung und Tätlichen Angriff verhandelt, der laut Bullenaussage im Gewand eines Beinstellers daher gekommen sein soll. Das Ganze soll sich ein paar Wochen nach dem G20 in Hamburg am Heinrichplatz in Kreuzberg zu getragen haben, wo eine Videokundgebung statt fand, die die Polizeigewalt während den Gipfelprotesten thematisierte.

Revolte in Chile – Ein ganzes Land gegen Neoliberalismus

Erfahrungsbericht aus Chile

Wir sind die fucking Zukunft - eine Rezension!

 

Wir sind die fucking Zukunft – eine Rezension!

 

Im Oktober 2019 erschien im unrast-Verlag ein kleiner Band der anarchistischen Aktivistin Hanna Poddig unter dem Titel 'Klimakämpfe – Wir sind die fucking Zukunft!'.

 

Auf den 103 Seiten bietet die Autorin eine zusammenfassende Übersicht zu brandaktuellen Handlungsfeldern insbesondere der jüngeren Generation. Ob Tierbefreiung,Mobilität(Auto, Flugzeug,Öffentlicher Nahverkehr, etc.), insbesondere die Klimabewegung. In drei großen Kapiteln werden zum einen die Themenschwerpunkte dargestellt in welchen sich die aktuellen Bewegungen besonders entwickeln, in einem weiteren die zentralen Motive und Zielsetzungen, und in einem dritten Kapitel die wesentlichen Akteurinnen und Akteure (von 'Fridays for Future', über 'Extinction Rebellion', bis hin zum 'Hambacher Forst'), benst deren Strategien.

Protest bei Rheinmetall am Welt-Kobanê-Tag

 

Wie vor einigen Tagen die Gruppe SIGMAR2 protestieren wir heute in den frühen Morgenstunden des 01.11.2019 am Rheinmetall Standort in Unterlüß. Wir folgen dem Aufruf anlässlich des Welt-Kobane-Tags, dieses Wochenende zu einem Anti-Kriegs-Wochenende zu machen und sind hier im Zeichen der Solidarität mit den Menschen in Rojava, die von der Türkei und ihren dschihadistischen Verbündeten seit mehr als drei Wochen angegriffen werden. Wir blockieren Rheinmetall als eine wichtige Akteurin unter den deutschen Rüstungsfirmen, die durch ihre Waffenexporte in die Türkei mitverantwortlich sind für den faschistischen Angriffskrieg gegen das Projekt einer emanzipatorischen, basisdemokratischen und geschlechterbefreiten Gesellschaft in Nordsyrien.

DO-Nazis besucht

Naziwohnung frische belueftet

In der Tradition der Hexen: Women defend Rojava!

Wir nutzten den heutigen Abend, um unter dem Motto "Wir sind die Enkel*innen der Hexen, die nicht verbrannt werden konnten" an Berliner Haustüren zu klingeln. Mit Sprechchören sowie Flyern machten wir auf die aktuelle Situation in Rojava aufmerksam und riefen zur bundesweiten Demo "Stoppt den Krieg - Solidarität mit Rojava" am 2.11. auf.

Die internationale Solidarität unter Frauen* ist bedeutsam, weil der Angriff auf die Frauen*revolution in Rojava ein Angriff des Patriarchats auf uns alle ist! Hexen waren Frauen, die für ihre Freiheit kämpften. Wir sind Frauen*, die für ihre Freiheit kämpfen!

Schließt Euch am Samstag dem feministischen Frontblock an und lasst unsere Wut zu Widerstand werden!

[S] Facettenreicher Protest gegen den Spuk der AfD

 Ungeachtet der frühen Uhrzeit von werktags 17 Uhr, versammelten sich gut 50 AntifaschistInnen um dem Spuk der AfD in Stuttgart Rot Einhalt zu gebieten. Aufruf

Nachdem wir uns auf einem Platz nahe der U-Bahn Haltestelle versammelt hatten, zogen wir mit einer Spontandemonstration in Richtung Bürgerhaus Rot, wo die Veranstaltung der AfD stattfand. Mit Flyern und lautstarken Parolen informierten wir die Nachbarschaft über die geplante Hetze in Ihrem Viertel.

Nach den kurzen aber entschlossenen Proteste, entschieden wir uns, unsere Proteste nicht von den staatlichen Repressionsbehörden und der AfD bestimmen zu lassen. Deshalb zogen wir in Kleingruppen durch die Viertel um auf verschiedenste Weise unsere Ablehnung kreativ auf die Straße zu bringen.

[OS] Kriegerdenkmal umgestaltet

Kriegerdenkmäler sind scheiße. Noch mehr scheiße, wenn das überhaupt möglich ist, sind Kriegerdenkmäler mit Reliefs von marschierenden deutschen Soldaten im 2. Weltkrieg und Inschriften, die von einem "Heimatland" schwadronieren, dem jede*r blindlings dienen müsse. Daher haben wir diesem einen Besuch abgestattet, es mit viel Farbe versehen, ergänzende Kommentare wie etwa "Nazimüll" oder "Deutschland verrecke" angebracht und den Scheiß dadurch deutlich umgestaltet.

(Eisenach) Burschenschaftsdenkmal angegriffen

"Die Sanierungsarbeiten an der Rotunde des Burschenschaftsdenkmals wurden erst am Dienstag abgeschlossen"

"Im Innenbereich ist es so schlimm, da kommt insgesamt sogar ein hoher fünfstelliger Betrag zusammen"

"Das ist der übelste Anschlag, den wir je hatten"

Solidaritätsphoto für Rojava - Picture in solidarity with Rojava

 ***english version below***

Am Mittwoch den 23. Oktober 2019 versammelten sich einige Aktivist*innen, um ein Solidaritätsphoto für die Menschen in der Demokratischen Föderation Nord-Syriens – Rojava aufzunehmen.

[B] Keine Räumung bleibt unvergessen

Regionen: 
Berlin
Themen: 
Freiräume
Soziale Kämpfe
In Solidarität mit dem geräumten Wagenplatz DieselA haben wir in unmittelbarer Nähe von der ehemaligen Besetzung ein Fahrzeug der Deutschen Bahn mit Bauschaum und Dose verschönert.

Mobivideo #RiseUp4Rojava

World Resistance Day

2nd of November

Let's smash Turkish fascism.

#RiseUp4Rojava

Update Uranmüllexport - wie weiter?

Themen: 
Atom
Biopolitik
Militarismus
Ökologie
Repression
Liebe Freundinnen und Freunde, nach der Demo am Samstag in Lingen und dem Uranmülltransport am Montag haben wir die Ereignisse erstmal ein wenig sacken lassen, zumal sich viele Fragen ergaben und noch mehr Medien hellhörig geworden sind, auch z. B. in den Niederlanden. Aber jetzt wird es Zeit nach vorne zu schauen - dazu zunächst der aktuelle Stand:

"Sudel-Attacke in Prenzlauer Berg" – Farbe gegen zwei dutzend SUV

wie der presse zu entnehmen war, ist es einigen SUV im berliner nordosten am vergangenen wochenende nicht so gut ergangen:

In der Nacht zu Sonntag wurden im Prenzlauer Berg 27 Fahrzeuge beschmiert und mit Farbe besudelt. Dass es ein Angriff selbst ernannter Klimaretter war, ist nicht bewiesen, liegt aber nah. Denn SUVs gelten als Sprit-Fresser und stehen seit Wochen in der Kritik von Umweltpolitikern.

Schon vor ein paar Wochen entdeckten SUV-Fahrer Aufkleber mit eindeutigen Botschaften an ihren Autos. Darauf stand: „FCK SUV“, also: Fuck SUV. In der Nacht zu Sonntag blieb es dann nicht mehr bei ärgerlichen Polit-Stickern: Laut Polizei wurden in Prenzlauer Berg 27 Fahrzeuge mit weißer Farbe besudelt. Die Täter spritzten so wild um sich, dass es auch ein paar Nicht-SUV erwischte, die zufällig neben den attackierten Wagen standen. Die Randalierer zogen auf ihrem nächtlichen Streifzug offenbar von Kiez zu Kiez, denn die Tatorte liegen recht weit voneinander entfernt. So traf es etwa Fahrzeuge in der Bötzow- und der Hufelandstraße, am Ernst-Thälmann-Park im Umfeld der der Fröbelstraße, im Winsviertel in der Christburger und der Jablonskistraße und im Helmholtzkiez (Raumerstraße). Betroffene Autofahrer, die den Schaden noch nicht selbst angezeigt haben, bekamen von der Polizei eine Nachricht unter die Scheibenwischer geklemmt.

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