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[Leipzig] Scherben-Sponti in Solidarität mit dem revolutionären Hungerstreik!

Wir sind fassungslos, empört, traurig und vor allem wütend! Um unserer Ohnmacht und unserer Wut Ausdruck zu verleihen, sind wir heute in Leipzig auf die Straße gegangen, denn unsere Solidarität kennt keine Grenzen und ist grenzenlos. Wir haben Angst, dass ein Gefährte, Genosse und Freund stirbt, ermordet von der Willkür des Systems und des griechischen Staates. Jedoch lähmt uns diese Angst nicht, sie treibt unsere widerständigen Gedanken und Taten weiter an und entfacht das Feuer unserer Wut. Deshalb werden wir nicht aufhören weiter Institutionen staatlicher Gewalt, wie heute im Leipziger Süden, anzugreifen. So sind wir mit einer Demo durch Leipzig-Connewitz gezogen, wobei es Glasbruch bei einigen Neubauten und vor Allem dem Connewitzer Polizeiposten gab! Ganz akut fordern wir, den Wünschen von Dimitris Koufontinas unverzüglich nachzugehen.

Grußwort an Dimitris Koufontinas von Jorge Zabalza (ex-MLN/Tupamaros)

Dimitris Koufontinas bei seinem Freigang vom Gefängnis

Dimitris Koufontinas ist seit 52 Tagen im Hungerstreik und seit letzter Woche im Durststreik. Wir veröffentlichen hier ein Grußwort von Jorge Zabalza, ex Kämpfer des MLN Tupamaros in Uruguay und von 1972 bis 1985 politischer Gefangener und Geisel der Militärdiktatur.

Erklärung von Ioanna Kurtovik, der Rechtsanwältin von Dimitris Kounfontinas, zu seiner Verlegung

An die Betreffenden

Um die Dinge in Bezug auf die Verlegung von D. Koufontinas ins rechte Licht zu rücken.

Seit zwei Tagen wird dem Inhaftierten Dimitris Koufontinas nach wiederholten Ankündigungen von Regierungsbeamten, dem Premierminister selbst, aber auch von „zivilgesellschaftlichen Körperschaften“ (völlig zufällig in derselben Reihenfolge) vorgeworfen, die ihm zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel nicht angewendet zu haben, um seine Überstellung in das Korydallos-Gefängnis zu beantragen und dass er sich absichtlich für Selbstmord entschieden habe!

Sie lügen. Und wir müssen auf Folgendes hinweisen:

Update zum Hunger/Durststreik von Dimitris Koufontinas - Ich will nicht sterben!

Dimitris Koufontinas befindet sich seit dem 8. Januar 2021 im Hungerstreik und seit dem 22. Februar im Durststreik. Er fordert in das Hochisicherheitsgefängnis Kordydallos verlegt zu werden. Dieser Wunsch wird ihm Verwehrt, gleichzeitig unterliegt er nach dem neuem Antiterrorgesetz unzähligen Restriktionen.
Der Hungerstreik ist die letzte und einzige Möglichkeit für Dimitris um seine Forderungen durchzusetzen. Im folgenden möchten wir die neuesten Statements von D. Koufontinas, den behandelden Ärzt*innen und seiner Anwältin veröffentlichen, um ein Update zur aktuellen Situation zu liefern.

Zu den jüngsten Ausschreitungen im spanischen Staat. Aufstände mit Unterbrechungen?

Hier ein Bericht und eine Analyse zu den jüngsten Geschehnissen entlang des spanischen Staates

[Rostock] Im Gedenken an Mehmet Turgut

Am heutigen Tag, dem 25. Februar 2021, versammelten sich ca. 70 Antifaschist:innen, um gemeinsam dem vom NSU ermordeten Mehmet Turgut zu gedenken. Nach einer gemeinsamen Radtour zum Mehmet Turgut-Denkmal im Neudierkower Weg (Stadtteil Toitenwinkel) wurde eine kurze Rede gehalten. Anschließend folgte eine Gedenkminute und das Niederlegen von mitgebrachten Blumen und Kerzen.

Solidarität mit Dimitris Koufontinas: Demonstration am 27.02.21!

Seit dem 08.01.21 befindet sich Dimitris Koufontinas im Hungerstreik, nachdem die Regierung Griechenlands eine Gesetzesänderung beschlossen hat, welche vorsieht, dass als Terrorist:innen verurteilte oder angeklagte Gefangene in Hochsicherheitsknäste verlegt werden sollen. Koufontinas war zuvor in einem sogenannten Farm-Knast gefangen, welcher offener gestaltet ist und in dem Gefangene landwirtschaftlich arbeiten können, wurde aber nach der Gesetzesänderung in den Hochsicherheitsknast in Domokos verlegt. Derzeitig befindet er sich im Lamia Krankenhaus, sein gesundheitlicher Zustand verschlechtert sich stündlich. Wir wollen an dieser Stelle den Demonstrationsaufruf zum 27.02.21 um 15 Uhr am Kottbusser Tor unterstützen und darauf aufmerksam machen, dass Koufontinas Situation die Konsequenz der aktuellen europaweiten autoritären faschistischen Politik ist, gegen welche wir dringend, auch in Solidarität mit allen Gefangenen, rebbelieren müssen! Koufontinas dazu in einer politischen Einordnung der akuellen Situation in den Knästen:

[B] Rosen sind rot, Ermittlungsgruppen sind blau

Im Spätsommer 2020 wurde beim Berliner Landeskriminalamt die Ermittlungsgruppe "Blau" gegründet. Anlass waren einige militante Aktionen gegen die AfD seit Januar des Jahres. Ein halbes Jahr später gibt es keine öffentlichen Ergebnisse in diese Richtung. Aufgrund der eigenen Ohnmacht gegen die konfrontative Praxis verfolgt die EG "Blau" inzwischen jede Form von Widerspruch gegen die neofaschistische Partei. So gerieten zwei Antifaschist*innen ins Visier, die schon lange vom LKA drangsaliert werden.

Wir sind Geflüchtete. Wir haben keine Arbeit. Wir sind nicht erlaubt etwas zu tun. Keine Würde hier. Wir brauchen Perspektiven.

Gerade in diesem Moment werden unzählige Menschen, die auf der bosnischen Seite der EU-Aussengrenze zu Kroatien in der Stadt Bihac leben, von lokalen Authoritäten gegen ihren Willen aus ihren besetzten Häuserruinen, Zelten und Unterkünften vertrieben und unter Zwang zum Lipa Camp (Bosnien und Herzegowina) gebracht. Diese Maßnahmen laufen seit den Morgenstunden des 24. Februars 2021, um die Stadt noch konsequenter von People on the Move zu 'reinigen' und sie statt dessen im 25km entfernten Lipa Camp, in einer unwirtlichen Berglandschaft, auszusetzen und das letzte Maß an Selbstbestimmtheit zu nehmen.
Zwei Monate sind nun vergangen, seit dem das Lipa Camp am 23.12.2020 abgebrannt ist, sich alle verantwortlichen Organisationen zurückgezogen haben, und die EU tatenlos zusieht, wie nun noch mehr Menschen zum neu-improvisierten Lipa 2.0 direkt neben den verbrannten Ruinen des alten Camps deportiert werden.

Demo Bericht – EIN JAHR HANAU: NICHTS PASSIERT!

Am 19. Februar 2020 ermordete ein Rechtsextremist in Hanau zehn Menschen, neun davon mit rassistischem Motiv. Genau ein Jahr danach, fanden in ganz Deutschland Demonstrationen und Kundgebungen statt, welche der Forderung der Hinterbliebenen-Initiative „19.Februar.Hanau“ Nachdruck verleihen   wollten: „Kein Vergessen!“

 

Auch in Augsburg gab es eine Gedenkdemo gegen das Vergessen.

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