[HH] Hamburger Neonazi macht auf Opfer – Und bringt Antifa-Aktivisten vors Gericht.

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Karl Haunschild

 

Im vergangenen Jahr klärten Antifaschist:innen öffentlich über den Hamburger NPD-Kader Karel Haunschild auf. Dieser zeigt sich verängstigt darüber, das Nazi-Aktivitäten in Hamburg nicht unkommentiert bleiben. Jetzt kommt es zu einem absurden Prozess.

Ein Aufruf zur Solidarität.

 

 

 

 

 

Im vergangenen Jahr 2020 wurde der Hamburger NPD-Kader Karel Haunschild von Antifaschist:innen geoutet. Die Aktivist:innen klärten die Nachbarschaft Haunschilds rund um seine Wohnung in der Fabriciusstraße 78 (Erdgeschoss) in Hamburg-Wandsbek, über die politischen Aktivitäten ihres Nachbars, seine langjährige aktive Mitgliedschaft in der faschistischen NPD und sein zutiefst rassistisches Weltbild auf. Sie wiesen darauf hin, dass vor dem Hintergrund der politischen Beziehungen Haunschilds in die faschistische Szene, von ihrem Nachbarn unmittelbare Gefahr ausgeht. (Zur Aktion: https://de.indymedia.org/node/88648)

 

 

 

Im Zuge der antifaschistischen Aufkläraktion wurde auch Haunschilds Bild verföffentlicht. Das scheint bei dem organisierten Neonazi einen Opferkomplex ausgelöst zu haben. Auf Anraten der Polizei zeigte er nun einen antifaschistischen Aktivisten an, welchem jetzt ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Kunsturhebergesetz droht.

 

 

 

Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass es sich bei Karel Haunschild keinesfalls um eine Randfigur faschistischer Strukturen handelt. Er ist in Hamburg einer der führenden Kader der Parteistruktur der NPD. So kandidierte er bei der Bürgerschaftswahl und bei der Europawahl für die NPD-Hamburg. Mehr als einmal war er Teil der sog. „Schutzstreifen“, die als Mob auf Hamburger Straßen versuchten die Nachbarschaft zu terrorisieren und Menschen, die nicht in ein rassistisches Weltbild passen in Angst zu versetzen. Darüber hinaus ist Haunschild bestens mit bundesweiten Neonazistrukturen vernetzt. Er taucht regelmäßig auf bundesweiten Naziaufmärschen und Veranstaltungen der radikalen Rechten - wie der „Wintersonnenwendfeier“ in Eschede oder dem Sommerfest im „Thinghaus“ in Grevesmühlen – auf.

 

 

 

Zeigt euch solidarisch mit dem Genossen und begleitet diesen absurden Prozess. Macht deutlich, dass Antifaschismus notwendig ist und von der gegenseitigen Solidarität lebt. Kommt am 15. September um 9:30 zum Gericht am Sievekingplatz 3. Achtet auf weitere Ankündigungen.

 

 

 

Wir sagen: Antifaschismus ist eine Notwendigkeit und kein Verbrechen! Nazis sind keine Opfer, sondern Täter.

 

Wir sagen: Es ist gut, wenn Nazis in Hamburg Angst haben!

 

 

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