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Ein Gefährte im Knast - Prozessbericht NERO

Ein Gefährte im Knast

Am 18. Oktober 2017 fand der Prozess gegen unseren Freund und Gefährten Nero am Amtsgericht in Berlin Moabit statt. Ihm wurde vorgeworfen am 16. Juni 2017 einen Polizeihelikopter mit einem Laserpointer geblendet zu haben. Am selben Abend fand ein Konzert auf der Rigaer Straße statt und es kam zu Ausschreitungen. Nero wurde im Friedrichshainer Südkiez festgenommen, auf der Wache misshandelt und am nächsten morgen wieder freigelassen. Einen Monat darauf haben mehreren Zivis an seinem Arbeitsplatz auf ihn gewartet und ihn bei seiner Ankunft verhaftet. Seither, mittlerweile sind es drei Monate, sitzt er in Untersuchungshaft in der JVA Moabit.

[English below]

B: Start-up Factory angegriffen

Viele Texte wurden schon zu Hamburg verfasst. Noch immer sitzen Gefährt*innen im Knast und sollen für die traumhaften Augenblicke, in denen wir die alltägliche Gewalt des Staates und der Gesellschaft einmal an die Absender*innen zurückschicken konnten, büßen.

Die Frage, die wir uns stell(t)en ist: Wie geht’s nun weiter...?

 

Aktuelles zum Stand der Repressionnach G20 - 30.10.2017 bis 5.11.2017

Am Dienstag, den 7.11.2017 gehen die Prozesse gegen Fabio (9 Uhr Altona, 8:30 Kundgebung) und Konstantin (13 Uhr Mitte, 12 Uhr Kundgebung) weiter. Begleitet werden beide von Kundgebungen – kommt vorbei und zeigt den Beiden, dass sie nicht alleine sind!
Auch am Donnerstag, den 9.11.2017 gibt es einen weiteren G20-Prozess, Prozessbeginn ist hier um 9 Uhr (ab 8 Uhr Kundgebung Amtsgericht Mitte). An diesem Termin leitet die Verhandlung wieder der als rechter Hardliner bekannte Richter Krieten, der schon im ersten G20-Prozess das von der Staatsanwaltschaft geforderte hohe Strafmaß sogar noch überschritt (Prozessbericht) und sich im Verfahren gegen Konstantin unter die Besucher_innen mischen wollte.
Am Freitag, den 10.11. wird mit einem dritten Termin ab 9 Uhr in Altona das Verfahren gegen einen russischen Genossen fortgesetzt. Das Verfahren begann am 27.10. Auch hier ist eine solidarische Begleitung erwünscht.
Im Gängeviertel könnt ihr am Donnerstag in der breit|breiter|breite Kneipe solidarisch zusammenkommen, das gleiche gilt für „Repression wegbassen!“ im Hafenklang am Freitag – beide Events sind Soli für G20-Gefangene.

Sterni besetzt ! Die Stadt gehört UNS !

 

Für LⒶu Haus besetzt die ehemalige Kuvertfabrik in München-Pasing

 

Hiermit erklärt das Für LⒶu Haus die Kuvertfabrik in der Landsbergerstr. 444 in München-Pasing für besetzt.

Nachdem es gestern aus der Bodenseestr. 28 vertrieben worden war, hat das Für LⒶu dieses Mal zum Glück gleich in der Nähe noch ein leerstehendes Gebäude gefunden und es sich dort gemütlich gemacht: Die ehemalige Kuvertfabrik in der Landsbergerstr. 444. Ein paar Gegenstände aus dem letzten Umsonstladen hat es dabei retten können und hat sie im neuen Gebäude deponiert. Auch hier sind alle herzlich eingeladen, sich umzusehen und Gegenstände vorbeizubringen oder mitzunehmen.

Zu gelöschten Texten und unserer Öffentlichkeitsarbeit

Der vor fünf Tagen hier auf Indymedia veröffentlichte Text mit der Überschrift "(B) Soli für Nero: Präventionsveranstalter eingeworfen" wurde kommentarlos durch die Moderation von de.indymedia.org zensiert. Die Hauptstadtpresse hatte ihn dennoch rechzeitig gefunden, verschiedene Zeitungen zitierten auch aus ihm und berichten über den Angriff bei dem 18 Fensterscheiben zu Bruch gingen. Inzwischen ist der Text an anderer Stelle wieder aufgetaucht:

Ein Atomtransport zur COP23

train atomique

Gut unterrichtete Kreise berichten über einen Uranzug, der am Abend des 2. November 2017  das Süd-West-Terminal der Atom-Umschlag-Firma C. Steinweg im Hamburger Hafen verlassen hat und sich nun auf dem Weg nach Narbonne in Süd-Frankreich befindet. Der mit Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) beladene Zug wird am Samstag 4.11. – noch vor der Klimademo – durch Bonn  durch fahren  (Fahrplan) – oder er wird zuvor durch Aktivist*innen gestoppt! wer weiß!?

[LG] Luther? Kein Grund zum Feiern!

 

Um der allgemeinen Party-Stimmung rund um 500 Jahre lutherschen Antisemitismus, Sexismus und Obrigkeitsgehorsam etwas entgegenzusetzen, protestierten am Jahrestag des angeblichen Thesenanschlags Luthers, dem 31. Oktober 2017, einige Aktivist*innen vor der St. Johanniskirche in Lüneburg.

 

[SE] „Antifa gab den Rechten jede Menge Saures“ – 120 Leute auf Halloween-Demo

120 Leute sind dem Aufruf der neu gegründeten Antifa Bad Segeberg gefolgt und haben unter dem Motto „Saures für Nazis“ ein deutliches Zeichen gegen den Rechtsruck gesetzt. Anlass für die Halloween-Demo, an der einige Aktivist*innen passend zum Datum als Zombies, Guy Fawkes, Geister oder Pirat*innen verkleidet teilnahmen, war die drohende Normalisierung extrem rechter Propaganda im öffentlichen Raum, das vermehrte Auftauchen von Stickern der Identitären Bewegung oder anderer Nazigruppen in Bad Segeberg sowie der jüngst erfolgte Angriff auf die Wohnung eines Menschen aus Syrien in der Hamburger Straße. Bisher noch unbekannte Täter hatten nicht nur Wertsachen gestohlen und in die Wohnung uriniert, sondern auch Hakenkreuz-Schmierereien und AfD-Parolen hinterlassen.

 

Aktuelles über Mumia Abu-Jamal

Hier kommen aktuelle Meldungen über den gefangenen Journalisten Mumia Abu-Jamal aus Philadelphia im US Bundesstaat Pennsylvania. Am 9. Dezember 2017 ist bereits der 36. Jahrestag von Mumias Inhaftierung. Nach jahrzehntelangem und 2011 auch erfolgreichen Kampf, die Todesstrafe des afroamerikanischen Journalisten abzuwenden, ging es in den vergangenen Jahren der Kampagne vor allem um zwei Dinge:

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