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[HGW] Hausdurchsuchung im IkuWo e.V. am 19.07.18

Am Donnerstag, morgens um 8 Uhr, wurde in Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern das linke Kultur- und Wohnprojekt IkuWo durchsucht. Über 60 Polizist*innen standen sieben Bewohner*innen gegenüber. Der martialische Polizeieinsatz ging nach zwei Stunden zu Ende, ohne dass Gegenstände zur Beweissicherung mitgenommen wurden.

Gefährder-Leaks: Konstruktionen des LKA Berlin am Beispiel der Rigaer Straße

GefaehrderLeaks

 

Vor einigen Wochen gab es in Berlin eine Vielzahl an Hausdurchsuchungen und Razzien. Die G20-Razzien finden zahlreicher statt und steigern ihre Absurdität. Auch das Auftauchen von szenekundigen Beamt*innen in zivil vor vermeintlichen Szenelokalitäten häuft sich.

 

Diese Repressionshäufungen sind unserer Meinung nach aber keine neue Entwicklung, sondern entsprechen einem Kalkül, das die (Berliner) Cops schon seit geraumer Zeit verfolgen und welches nun mal wieder seine Früchte tragen soll.

 

 

 

Wir sollten diese Methoden analysieren, um dringend notwendige Gegenkonzepte zu entwickeln, unsere Solidarität auszubauen und Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen.

 

 

 

Im Folgenden möchten wir eine neue - alte Repressionsgeschichte erzählen:

 

[HH] Prozessbericht zur Verhandlung im G20 Prozess gegen Robin am 4.7.2018

United we stand Logo

 

Kopfschmerzen durch angeblichen Klaps auf den Helm

 

[English version below]

Die Angeklagte Robin wird wegen vermeintlicher Körperverletzung zu 90 Tagessätzen verurteilt. Nach der gestrigen Verhandlung im Amtsgericht Hamburg-Mitte wegen Körperverletzung, Widerstand und tätlichem Angriff auf einen Vollstreckungsbeamten wurde die Aktivistin Robin zu 90 Tagessätzen à 5 Euro verurteilt. Die im Strafbefehl geforderte Tagessatzhöhe von 25 Euro wurde zwar deutlich verringert, jedoch wurde die Angeklagte nach den Artikeln §§ 113, 114 und 223 schuldig gesprochen.

 

Solibrief an Isa & Nero

Hallo Isa, hallo Nero,

wir schreiben euch diesen Brief, um euch zu zeigen: wir haben euch nicht vergessen. Wir haben nicht vergessen, dass ihr stellvertretend für all jene einsitzt, die sich mit den herrschenden Verhältnissen nicht zufrieden geben, all jene, die nicht in ihr Konzept einer Stadt der Reichen passen, all jene, die sich von ihren Widerlichkeiten nicht einschüchtern lassen, die tagtäglich dagegen Widerstand leisten – ihr sitzt stellvertretend für uns alle. In einer Anstalt, die nur dafür geschaffen wurde, um euch zu brechen, zu isolieren und abzurichten.

Antifas vor Gericht – Solidarische Prozessbegleitung für zwei Antifaschist*innen in Rottenburg a.N.

Am 29. April 2017 versuchten sieben Anhänger der faschistischen Partei <em>„Der III. Weg“</em> einen antifaschistischen Infostand in der Innenstadt Rottenburgs am Neckar anzugreifen.
Die Antifaschist*innen reagierten so besonnen, dass sich die Angreifer schnell gezwungen sahen das Weite zu suchen. Einige der anwesenden Antifaschist*innen sind nun von Repression betroffen.
Es kam am 16. Juli 2018 im Amtsgericht Rottenburg a. N. zur Verhandlung.  Dabei wurden zwei Antifaschist*innen verurteilt und Nazis wurden als Zeugen zur Stütze der Anklage geladen.
Um die zwei Genoss*innen vor Ort zu unterstützen fanden sich ca. 50 Personen vor dem Amtsgericht ein und hielten in Solidarität zu den Angeklagten eine Kundgebung ab.
Mehre Redebeiträge und Musik begleiteten die Kundgebung.  Im Anschluss daran begab man sich kollektiv in den Gerichtssaal. 

Bleistifthaus in Hildesheim besetzt!

Liebe Freund*innen,

 

vielleicht haben Einzelne* schon davon gehört, am 17.7.2018 wurde in Hildesheim das Bleistifthaus

(Am Marienfriedhof 1, 31137 Hildesheim) besetzt!

[HAMBURG] Es gibt kein Contra zur Seenotrettung!

Aktivist*innen versammeln sich spontan  vor dem Hamburger Redaktionssitz der „Zeit“

+ Symbolisch wurden Rettungswesten im Foyer abgelegt
+ In Redebeiträgen forderten sie ein Ende der Kriminalisierung zivilen Seenotrettung

[HH] G20: Findet den Fehler und vergesst ihn nicht

Finde den Fehler. G20: Polizeigewalt überall. Hunderte Anklagen, keine gegen die Polizei.

In der Nacht von Montag, dem 09.07.2018, auf Dienstag wurden in Tübingen mehrere Wände als Ausdruck von Solidarität gegen die G20-Repression betextet. Auch wenn die Berichterstattung über die G20 Proteste nachgelassen hat, sich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit wieder anderen Themen zuwendet (nicht zuletzt der Fussball WM der "Männerteams"), wir haben nicht vergessen dass der G20 Gipfel noch lange nicht vorbei ist. Die Repressionswelle gegen Aktivistis rollt weiter. Es gibt hunderte Anklagen, viele offensichtlich konstruiert, um die massive Polizeigewalt nachträglich zu rechtfertigen.

Atomklo Bure, der Widerstand geht – trotz Repression – weiter

Bure ist überall Atomklo stoppen!

Der Herbst 2018 wird heiß um das französischen Atomkloprojekt in Bure (Lothringen). Es ist damit zu rechnen, dass die Cigéo Bauherrin ANDRA mit Bautätigkeiten fortfährt. Dies obwohl das Endlager noch gar keine Baugenehmigung hat. „Vorarbeiten“ seien aber angeblich zugelassen. Es wird vermutet, dass der Bau der künftigen CASTOR-Bahn im herbst startet 8hier ein Aufruf um diese zu verhindern). Sowie der Bau eines Trafos, der Strom für Cigéo liefern soll. Die Rodung des 1,5 Jahr besetzen und im Februar geräumten Bois-Le-Juc ist auch zu befürchten. Dort will die ANDRA Bohrungen für künftige Lüftungsschächte durchführen.

Die Repression der Vergangenen Wochen die Festnahmen, Hausdurchsuchungen in ganz Frankreich und Dortmund und Beschlagnahmungen wird dem Protest kein Ende bereiten!

Es liegt an uns, den Widerstand gemeinsam über die Grenzen hinaus fortzuführen.

Kein Schlussstrich! - Sponti in Rostock

Kein Ende der Arbeit des Erinnerns und der Aufklärung nach dem Richterspruch

Sieben Jahre ist dieSelbstenttarnung des NSU (Nationalsozialistischen Untergrund) durch den Selbstmord von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhard nach einem Bankraub her.Beate Zschäpe legte später als einziges bekanntes lebendes Mitglied des NSU einen Brand in deren Versteck in Zwickau. Tage danach stellte sie sich den Behörden. Für die Angehörigen der Opfer wird jetzt klar, dass sie über Jahre Recht hatten.Die Behörden wurden bei der Aufarbeitung der Morde nur durch rassistiche Einstellungen geleitet. Die Hinterbliebenen haben erst dadurchGewissheit bekommen, dass ihreAngehörigen von Neonazis und nicht, wie immer von den Medien und Behörden behauptet, von einer sogenannten "migrantischen Parallelgesellschaft" ermordet wurden. Nach 5 jahren ist heute das Ende des NSU Prozesses.Das Urteil wurde gesprochen, dieStrafenvergeben.Das ist aber nur die Methode des Staates, um den NSU-Komplex für sich abzuschließen, sich der weiteren Aufarbeitung zu entziehen und das Versagen der Behörden zu deckeln. Wir sagen das ist nicht das Ende. Zu viele Dinge wurden vergessen und eine würdige Aufarbeitung hat es bis heute nicht gegeben.

 

Der NSU war nicht zudritt

Es gab ein größeres Umfeldan Unterstützer*innen als nur die vier Nebenangeklagten. Welche Rolle spielte der Verfassungsschutz und die polizeilichen Behörden? Diese wichtigen Fragen und andere wurden alle nicht aufgearbeitet oder sogar geklärt. Obwohl dies von den Nebenkläger*innen und derenAnwält*innen versucht wurde, gab es keine Bemühungen seitens des Gerichtes darauf einzugehen und den staatlichen sowie den geselschaftlichenRassismus aufzuklären der zu den bekanntenMorden des NSU führte. Wir wollen am Tag der Urteilsverkündung den Blick von den Täter*innen auf die bekannten Opfer dieses Rassismus lenken.

In Gedenken an:

Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat

 

Aus diesem Anlass entschieden wir uns im Anschluss der Kundgebung "Kein Schlussstrich" gemeinsamm zur Ulmenwache zu ziehen um die Gesichter und Namen der Ermordeten sichtbar in die Öffentlichkeit zu tragen. Uns ist es wichtig diese Geschehnisse öffentlich zu machen und die Gesellschaft mit den Folgen ihres täglichen Rassismus zu konfrontieren. Unser Ziel, die Ulmenwache, war nicht zufällig gewählt, auch hier in Rostock mordete der NSU und die Polizei ermittelte unter rassistischen Motiven in die falsche Richtung.Mehmet Turgut wurde am 25. Februar 2004 in Rostock erschossen, als er einem Freund in seinem Imbiss aushalf. Der NSU fühlte sich scheinbar wohl in Rostock und Mecklenburg-Vorpommern.Ihr Unterstützer*innen-Netzwerk reichte bis in den Schweriner Landtag. Kein Wunder, dass es bis heute keine vollständige Aufklärung der Tat, die Rolle der Unterstützer*innen, des Verfassungsschutzes und den Polizeibehörden gibt.

Wir fordern die Umbennung des "Neu-Dierkower Wegs" in "Mehmet-Turgut-Weg", eine Abschaffung des Verfassungschutzes, eine konsequente Aufklärung des NSU-Komplexes und vorallem eine ehrliche und kontinuierliche Erinnerungs- und Gedenkpolitik für die Opfer rassistischer und neofaschistischer Gewalt; nicht nur in Mecklenburg- Vorpommern, sondern überall!

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