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Illegale Überwachung von Tanneries und Lentillères.

Das Innere der Überwachungsbox an den Tanneries II

Die Überwachung autonomer Räume in Dijon ist aufgeflogen

Berlin: Zwei Jahre (fast) ohne Polizei-Werbeplakate

2022 ist zu Ende, und damit verstrich das zweite Jahr in Folge, in dem die Polizei Berlin auf Plakatwerbung mit City-Light-Postern verzichtet. Bundespolizei, Zoll, JVA-Vollzugsschläger*innen: Sie allen machten Nachwuchswerbung im Stadtbild. Nur die Landespolizei Berlin nicht. „Die vielen Adbustings in der Stadt scheinen nicht ohne Wirkung zu bleiben!“ freut sich Benjamin Pendro, Sprecher*in der Kommunikationsguerilla-Gruppe „110% subversiv“.  Mit veränderten Werbeplakaten hatten Bürger*innenrechtler*innen immer wieder auf Gewalt, Rassismus und Sexismus in der Polizei aufmerksam gemacht. Deswegen habe die Polizei erfolglos versucht, dem Verändern und Bekleben von Werbepostern mit Hausdurchsuchungen, DNA-Analysen und Meldungen ans Terrorabwehrzentrum Herr zu werden. „Die Cops haben eingesehen: Das einzige Mittel gegen Adbusting ist der Verzicht auf Werbeplakate“, freut sich Benjamin Pendro.

(B) Der BASIS die Säulen brechen! Antisemiten und Querfrontschweine verpisst euch!

Die Party ist vorbei. Die letzten verstrahlten Telegram-Opfer sitzen mit leerem Blick im Schneidersitz vor ihren Klangschalen und kackteuren Heilsteinen, während um sie herum ein aufgepeitschter Mob aus Reichsbürgern die Schlingen an ihren Galgen kreisen lässt und nach Rache lechzt. Die AfD hat die letzten Rentnerpärchen in ihren Jack-Wolfskin-Partnerlook Regenjacken von den Querdenken Festivals gefischt. Die Demonstrationen werden kleiner, daran hat auch der lauwarme deutsche Herbst nichts geändert. Denen auf der Straße geht es schon lange nicht mehr ums Gewinnen. Manchen geht es einfach nur darum, nicht in ihr beschissenes kleines Leben nachhause zurückzukehren. Den anderen geht es jetzt um den großen Austausch, darum zu verhindern, dass jetzt bloß kein Flüchtlingsheim in ihr Drecksnest gebaut wird und am Ende vielleicht noch andere Menschen dort neben ihnen einziehen. Dagegen geht man jetzt mit Fackeln und Nazis nachts auf die Straße. Wieder anderen geht es darum, wer am besten Putins widerliche Lügen nachplappern kann. Und wenn das auch nicht mehr kickt, dann sieht man eben den großen geheimen Plan einer jüdischen Elite darin, dass jetzt Insekten in die Fertigpizza kommen sollen. Was also übrig geblieben ist, vom großen Aufstand der Boomer und Egoisten, sind ein paar Nazischweine mit Fackeln, eine Horde alles glaubender Telegram-Zombies, eine Bande gefährlich radikalisierter Kaisertreuer, einige wirklich ekelhafte Putin-Stiefellecker und die singenden, tanzenden und sich geifernd um Spendengelder und versteckte Goldbarren streitenden Waldorfkindergarten-Antisemiten von der Partei DIE BASIS. Alles Menschen, auf deren öffentliche Performance wir gut und gerne verzichten könnten. Leider verlassen diese Menschen aber regelmäßig ihre Eigentumswohnungen, Doppelhaushälften, Prepper-Bunker und Singkreise, um auf die Straße zu gehen, seitdem Michael Ballweg ihnen gezeigt hat wie das geht. An die kleinen nervigen Drecksumzüge am Montag hat mensch sich ja leider schon fast gewöhnt. Schlimmer ist nun aber, dass Frust und Aggression über ihr eigenes Scheitern und ihre gesellschaftliche Belanglosigkeit diese Spezies offenbar dazu zwingt, sich immer wieder an linken Orten, Daten oder Namen zu vergehen. Nach den endlosen und kaum zu ertragend peinlichen Selbstinszenierungen des rechten Schoßhündchens Michael Bründel vor der Gethsemanekirche, den sogenannten Montagsspaziergängen vom Elise- und Otto-Hampel Platz oder einem Aufmarsch unter Beteiligung von völkischen Möchtegern-Aussiedlern zum 1.Mai auf dem von feministischen Kiezinitiativen als Widerstandsplatz benannten Nettelbeckplatz, wollen die Antisemiten von DIE BASIS nun am 28. Januar gemeinsam mit der offen mit Nazis zusammenarbeitenden „Freien Linken“ den Platz vor dem Ernst-Thälmann-Denkmal in Prenzlauer Berg beschmutzen.

 

Das wird so nicht laufen. Lasst uns zusammen dafür sorgen, dass die Querfrontschweine und Antisemiten sich wünschten, sie wären heute morgen mit Corona im Bett liegen geblieben!

 

Kommt am 28.01.2023 ab 13 Uhr zum Ernst-Thälmann-Denkmal!
Den rechten Aufmarsch stören - Der BASIS die Säulen brechen!
Finger weg vom Thälmann-Denkmal - Antisemiten und Querfrontschweine verpisst euch aus Prenzlauer Berg!

 

 

“Ich vermisse Euch wie Sau” – eine Rezension

 

Ein Mensch ist gestroben. Im Dezember 2017. Er ist nicht bloß gestorben, er hat sich das Leben genommen. In Moçambique. Ricardo, ein Schwarzer in Dresden geborener Deutscher, war auf der Flucht vor der deutschen Justiz, die ihn in den Knast stecken wollte, als seine Kraft nach Jahren im Exil nicht mehr ausreichte und er sich das Leben nahm.

 

 

Fotos: Die Räumung von Lützerath

Zwei Wochen lang haben sich hunderte Aktivist*innen der Räumung von Lützerath mit vielfältigen Aktionen entgegengestellt, über 35000 kamen zur Demo.

Aktionstage 22. bis 28. Januar für Cospito

Übersetzung des Aufrufs zu Aktionstagen vom 22. bis 28. Januar in Solidarität mit Alfredo Cospito. Übersetzt aus dem Englischen, im Original auf https://darknights.noblogs.org/post/2023/01/14/international-call-to-action-in-solidarity-with-alfredo-cospito-and-the-end-of-the-41bis-regime-january-22-28/

-english version below

[B] Erinnern heißt wachsam sein. Von Berlin-Neukölln bis Hanau.

 

Am 19. Februar jährt sich der Anschlag von Hanau zum dritten Mal. An diesem Tag vor 3 Jahren wurden Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov von einem rechtextremen Terroristen ermordet, bevor dieser noch seine Mutter und dann sich selbst tötete. Wie nach jedem Anschlag dominierte damals gesellschaftliche Ungläubigkeit über die „Tat eines Einzelnen“. Dabei genügt im Falle des Mörders von Hanau sogar der Blick hin zum Vater, der nicht nur die Ideen seines Sohnes vertritt, sondern Angehörige und Freund*innnen der Ermordeten bis heute verfolgt und bedroht.[1] Aber auch heute, genau 35 Monate nach dem Anschlag in Hanau tobt in Deutschland einmal mehr ein rassistischer Mob, der ganz grundsätzlich und immer wieder den Boden für derartige Mordkommandos bereitet.

Bundeswehr: Zum Kotzen! Adbustings in Berlin

"Vertrauen", dass ist das Schlagwort, mit dem die Bundeswehr gerade mit einer Plakatkampagne Werbung macht. Doch Antimilitarist*innen ergänzen Werbeposter der Bundeswehr mit Smileys und Sprechblasen mit Kommentaren. Adbusting war noch nie so einfach wie jetzt. Denn die Kampagne "Werbung abrüsten!" verschickt die Störer massenhaft als Überkleber.

Solidarität mit Radio Dreyecksland (RDL) auch aus dem Knast

Der Angriff auf die Pressefreiheit am 17.Januar  auf RDL ist in aller Schärfe zurückzuweisen!

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