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Lützerath: Über Rechtstaatlichkeit und die Verharmlosung von Polizeigewalt

In der vergangenen Nacht wurde die Geschäftsstelle der Westfälischen Nachrichten (WN) in Münster am Picassoplatz 3 von Aktivist*innnen verschönert. Die Aktion ist als direkte Reaktion auf die Karikatur zu verstehen, die die WN meinte in der Sonntagsausagabe am 15.01.23 veröffentlichen zu müssen.Nach der von massiver Polizeigewalt geprägten Großdemonstration in Lützerath am Vortag kritzelt der Ex-Bulle Jürgen Tomicek zwei brutal aussehende, maskierte Männer, die eine panisch dreinschauende junge Frau sichtlich gegen ihren Willen wegtragen. Die Männer: gekennzeichnet als "Klimaaktivisten", die Frau als "Rechtsstaat". Diese "Zeichnung" ist an Ekelhaftigkeit kaum zu übertreffen. Sie reiht sich in eine Hetzkampagne der bürglichen Medien ein und verkennt die Vielfalt der Klimagerechtigkeitsbewegung und Militanz aus der Notwendigkeit heraus. Denn aus der Logik der bürgerlichen Demokratie darf Protest keine Störung des Regierens bzw. Beherrschens darstellen. Im Anbetracht der Klimakastrophe und den unzähligen Demos mit punkteller Öffentlichkeit, die bisher nicht gereicht haben, ist Militanz ein legimtimes Mittel.Des Weiteren impliziert die Karikatur sexuelle Gewalt zu Zwecken der Belustigung von Horst und Annette, dient der Bestätigung der autoritären Gewaltwünsche in einem Großteil der bürgerlichen Gesellschaft und verharmlost Polizeigewalt.Die Eskalation ging am Samstag in Lützerath dabei nicht, wie die bürgerliche Presse, mit der WN ganz vorne dabei, immer wieder behauptet hat und immer noch behauptet, von Aktivist*innen aus. Die Bullen als Verköperung des Staates sind die Aggresor*innen. Die Gewalt in Lützerath ist dabei auch kein Zufall oder eine einmalige Sache. Die Polizei ist die bewaffnete Verteidigung einer kapitalistischen Produktionsweise und einer Energieversorgung, die die Umwelt unwiderruflich zerstören wird. Einer, die die Regionen der Welt gegeneinander in Konkurrenz versetzen wird und die schon jetzt Milliarden Menschen Dürren und Fluten aussetzt, während gleichzeitig  in den reicheren Regionen bereits Pläne geschmiedet werden, wie man sich in der Weltkatastrophe abschotten und retten kann. Dagegen müssen wir uns zur Wehr setzen!Was wir am Samstag erlebt haben soll uns brechen, weil wir wissen, dass eine andere Welt möglich sein kann. Doch der 14.01 hat gezeigt: Wir sind viele, wir sind entschlossen und wir lassen uns nicht aufhalten. We are unstoppable!  Hintergrund:Link zur Karikatur der WN: https://www.tomicek.de/images/tomicek_bw/23_01_11_Klima_Lützerath_Rechtsstaat_f.jpgEine von vielen Dokumentationen von Polizeigewalt vom letzten Samstag: https://www.instagram.com/p/CnZxCpwt-8X/?igshid=YmMyMTA2M2Y=Weitere rassistische "Karikaturen" von Mr. Tomicek: https://www.tomicek.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3&Itemid=131#open

17.01.23 Lützerath - Jetzt erst recht! WIR SIND NOCH NICHT FERTIG

Nach der Demo ist vor der Aktion!

Die Demo am Samstag mit 35.000 Menschen hat gezeigt, dass wir die Räumung zum Desaster für’s Großkapital machen können.

Es ist nicht mehr viel Zeit bis zur Massenaktion am 17.01.!

Bitte teilt alle so viel ihr könnt und sprecht mit Menschen, wir müssen weiter zusammenkommen.

Fahrt auf #UnserAllerCamp und helft in den Sturkturen. Mit der Massenaktion zeigen wir weiter: Wir sind das Investitionsrisiko!

 

Auswertung "...immer nur Krise - wo bleibt der Aufstand?"

Auswertung des gemeinsamen Blocks auf der LLL-Demo 2023 von revolutionären Gruppen

Über den Abgrund

Die letzten Zeiten haben deutlich gemacht, dass die bürgerliche Gesellschaft in einer schlechten Verfassung ist. Nicht nur, dass sie von einer Ausnahmesituation in die nächste stolpert, sie zeigt sich auch unfähig diese abschließend zu bewältigen. So kommt es, dass in der Konfrontation mit neuen Problemen, die alten Probleme fortdauern und sich zu den neuen hinzuaddieren. Dies führt in der Summe dazu, dass die Gesellschaft sich in eine Krise hineinbewegt.

Von Freiburg an die Kante: Lützi lebt!

In der Nacht auf den 13. Januar waren wir in Kleingruppen in der „Green City“ Freiburg unterwegs, um unsere Solidarität mit den Kämpfen in und um Lützerath sichtbar zu machen.

Hausdurchsuchung in Leipzig Connewitz

Fight Repression

Heute morgen brach die Soko LinX mal wieder schwer bewaffnet in zwei Wohnungen von Genoss*innen in Connewitz ein - mal wieder Hausdurchsuchungen in Leipzig. Dass diese in der Stadt längst nicht mehr nur zum auffinden angeblicher "Beweise", sondern als politische Waffe eingesetzt werden, um politisch aktive, widerständige Menschen einzuschüchtern, ihre Umfelder auszuleuchten und sie zu brechen ist lange bekannt.

 

Das neue Gefangenen Info (GI) 444 ist erschienen!

Liebe Leserinnen und Leser,

auch wenn es nicht so geplant war, erreicht Euch das letzte Info des Jahres 2022 erst im Januar 2023. Somit bleibt uns nichts anderes übrig als Euch ein gesundes neues Jahr zu wünschen

und uns wie so oft bei Euch zu entschuldigen. Wir hoffen, dass diese gut gefüllte Ausgabe die Verspätung ein wenig wett macht. Jetzt folgen noch ein paar kurze Informationen und

dann wünschen wir Euch auch schon viel Spaß beim Schmökern.

Eure Redaktion

Book Release „Mega Unerhört: Adbusting mit Polizei, Militär und Geheimdiensten“, Di. 7.2.2022 um 20h

Der Berlin Busters Social Club setzt nach seinem spektakulärem Debutwerk „Unerhört: Adbusting gegen die Gesamtscheiße“ (2019) jetzt noch einen drauf. In Kooperation mit dem Buchladen Schwarze Risse findet der Book Release des neuen Werkes „Mega unerhört: Adbusting mit Polizei und Militär“ am Dienstag, den 7. Februar 2023 um 20h im Großen Saal in den Mehringhöfen statt.

[Münster] Outing von Coronaleugner*innen

Wir haben im Dezember 2022 mit mehreren hundert Plakaten die Hauptprotagonist*innen der regionalen Coronaleugnerszene in Münster geoutet.

Seit Beginn der Coronapandemie, fanden wie in vielen anderen Städten, auch in Münster regelmäßige Demonstrationen von Coronaleugner*innen, rechten Esoterikanhänger*innen und anderen rechten und reaktionären Kräften statt. Teilweise lockten diese Demonstrationen bis zu 2000 Menschen, vorallem aus dem Umland an. Neben diesen Demonstrationen fanden zahlreiche Brandstiftungen, Sachbeschädigungen und vereinzelte Angriffe auf politische Gegner*innen statt. Um dies nicht unbeantwortet zu lassen, haben wir uns beschlossen die Bewegung als das was sie ist zu kennzeichnen: Antiemanzipatorische reaktionäre rechte Antisemit*innen!

Um die Täter*innen aus ihrer Anonymität zu reißen, informierten wir die Nachbarschaft durch mehrere hundert Plakate über die Verantwortlichen. Folgende Personen haben wir geoutet:

  • Björn Wegner (Münster)
  • Sandra Patrias (Münster-Hiltrup)
  • Jon-Peter Weilerswist (Altenberge)
  • Sandra Patrias (Münster-Hiltrup)
  • Christian Bioly (Münster-Kinderhaus)
  • Peter Balint (Münster-Gievenbeck)
  • Karl-Heinz Kramer (Münster-Kinderhaus)
  • Helmut Birke (Münster-Handorf)
  • Frank Faune (Nordwalde)
  • Tobias Müller (Münster)

Als Anhang findet ihr die Plakate.

 

Wir rufen alle Antifaschist*innen auf sich weiter an den Protesten gegen die Coronaleugner*innen zu beteiligen.

 

 

14.01.22 Auf nach Lützerath - Europaweite Mobilisierung - Massenblockaden - endgültige Verhinderung der Räumung

Am Samstag, 14. Januar um 12 Uhr demonstrieren wir zwischen Dorf und Kohlebagger und fordern: Lützerath bleibt! Anschließung vielfältige Aktionen!!!

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