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(A-Radio) Libertärer Podcast Novemberrückblick 2016 (50. Podcast!)

Seit dem 6.12.2016 ist der neue Libertäre Podcast mit dem Novemberrückblick 2016 online: unser ernster und satirischer Blick auf die Geschehnisse des Vormonats. Mit einem Interview zur aktuellen Situation in den USA nach dem Wahlsieg von Trump, einem Blick auf die AfD-Strukturen in Berlin, einem Rückblick zur Kiezdemo in Dortmund, vielen Infos aus dem November, Wo herrscht Anarchie, Musik u.v.m.

Ungestrafter Polizeimord in Bilbao

Vor 4 Jahren und 7 Monaten wurde in Bilbo nach einem Europa-Fußballspiel ein Athletic-Fan von der Polizei getötet, mit einem aus kurzer Distanz abgeschossenen Gummigeschoss. Nun ist zu befürchten, dass das in der Folge eröffnete Verfahren gegen die potentiellen Schützen nun eingestellt wird. Frist ist der 6.Dezember, deshalb fand am vergangenen Freitag (1.12.2016) eine Demonstration statt, an der sich mehr als 500 Personen beteiligten.

 

Die Demo begann an jenem Ort, an dem Iñigo Cabacas getötet wurde, in einer Sackgasse vor einer linken Bar, die die baskische Polizei schon lange im Visier hatte. Sie endete vor dem obersten baskischen Gericht, wo die Entscheidungen getroffen wurden und werden. An der Spitze der Demo gingen die Eltern des Toten, die die Hoffnung nicht aufgegeben haben, dass der Tod ihres Sohnes zumindest juristisch aufgearbeitet wird.

Gǎi Dào Nr. 72 – Dezember 2016

Hallo Menschen, wir Anarchist*innen wählen nicht. Eigentlich. Wir halten nichts von der parlamentarischen Demokratie. Sie entmündigt einerseits die meisten Menschen, indem sie bei Wahlen dafür sorgt, dass eine Minderheit über die Mehrheit bestimmen kann. Andererseits sorgt sie mit ihren Gesetzesbüchern dafür, dass der Kapitalismus reibungslos funktionieren und immer mehr Bereiche unseres Lebens vereinnahmen kann. Zwei starke Gründe, sich dem Wahlzirkus zu verweigern und selbstorganisierte Politik von unten zu machen.

Aufruf von …ums Ganze! zur Demo „In Remembrance of Oury Jalloh“ am 7. Januar in Dessau

Black lives matter – Oury Jalloh ist kein Einzelfall!

 

“Die Arroganz und das fehlende menschliche Verständnis, vor allem gegenüber Menschen nicht-europäischer Herkunft, innerhalb der Polizei und in der Gesellschaft im Allgemeinen lassen es zu, dass Menschen wie Oury Jalloh solch grauenhafte Tode sterben müssen.” Initiative in Gedenken an Oury Jalloh

 

Rassistische Gewalt ist nach wie vor Alltag in unserer Gesellschaft: Angriffe gegen Menschen auf der Straße und auf Flüchtlingsunterkünfte, brutale Abschottung der EU-Außengrenzen oder Gewalt durch Beamt*innen in (Abschiebe-)Gefängnissen und Polizeiwachen. Ebenso alltäglich ist das daran anschließende Leugnen, Relativieren und Verdrängen. Nur so ist es möglich, dass nach wie vor jährlich Tausende von Menschen bei dem Versuch nach Europa zu kommen sterben, dass rechte Terrorist*innen wie der NSU jahrelang unbehelligt morden und dass Oury Jalloh an Händen und Füßen gefesselt in einer Polizeizelle verbrannte — ohne ernsthafte Konsequenzen für die beteiligten Polizist*innen.

Barack Obama – falscher Friedensstifter

Die Verleihung des Friedensnobelpreises an US-Präsident Barack Obama 2009 wurde zu einer Sensation, zu einer unangenehmen. Denn die Auszeichnung für den bedeutenden Beitrag zur Friedensbefestigung wurde dem Mann verliehen, der mehrere Kriege entfesselt hatte und dessen Entscheidungen zum Tod von Millionen Menschen weltweit geführt hatten.

Antifaschistische Aktion Reichsbürger

Ein Reichsbürger-Netzwerk macht sich im Raum Berlin breit, wer Zeit und Lust hat, kann lautstark protestieren und stören.

 

 

Fotos: In Gedenken an die Opfer des NSU - Demonstration am 6.11.16 in Berlin

Jahrelang konnten Neonazis unter den Augen mehrerer Geheimdienste und der Polizei mindestens 10 Morde, 3 Sprengstoffanschläge und 15 Banküberfälle begehen. Anlässlich des 5. Jahrestages des Bekanntwerdens der Existenz des NSU demonstrierten am 6. November 2016 gemeinsam mit Angehörigen der Opfer ca. 1000 Menschen in Berlin.

Eine Fotoseite unter: http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/061116nsu.html

Reden: a monday without you am 7.11.2016

Am 7. November nahmen 200 Antifaschist*innen in Leipzig erneut den allmonatlichen Legida-Aufmarsch zum Anlass, um rechte Infrastruktur ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Eine Demonstration der Kampagne »a monday without you« zog vor die Große Fleischergasse 4 in der Leipziger Innenstadt, einem Gebäude, dass Neonazis und Rassist*innen in diverser Weise für ihre Geschäfte und Gewalttaten nutzen. Danach ging es zum offiziellen Sitz der rechten Security-Firma »Pro GSL« in der Käthe-Kollwitz-Straße 1. Die Demonstration fand ihren Abschluss vor der Anwaltskanzlei von Roland Ulbrich - dem Sprecher der Patriotischen Plattform in der sächsischen AfD, einem entschiedenen Fürsprecher für den „Schulterschluss“ zwischen AfD und Pegida. An allen diesen Stationen wurden die Hintergründe der rechten Akteur*innen in Form von Redebeiträgen erläutert. Diese dokumentieren wir im folgenden.

[GP/Reichenbach:] Nazifunktionär Manuel Ganser vom "III.Weg" geoutet!

Wir haben heute Nacht den Nazifunktionär Manuel Ganser an seinem Wohnsitz in Reichenbach an der Fils geoutet. 30 AntifaschistInnen zogen mit Transparenten und Pyrotechnik vor das Wohnhaus in der Weinbergstraße 50 und klärten die AnwohnerInnen mit einer Rede über die rechten Aktivitäten ihres Nachbarn auf. Außerdem wurden großflächig Aufklärungsflyer an die umliegenden Haushalte verteilt, im Ortskern Outingplakate verklebt und in der Hofeinfahrt eine gesprühte Nachricht hinterlassen. Ungestört von den Bullen konnten die AntifaschistInnen die Aktion zu Ende bringen.

 

Uelzen

Gestern war ich kurz im Kuckis in Uelzen. Eigentlich wollte ich nur kurz was trinken. Als ich mich auf dem Weg zur Toilette befand, stellten sich mir andauernd Leute in den Weg, so das ich um sie herrum gehen musste oder ich musste über ausgestreckte Beine steigen. Als ich zu meiner Begleiterin zurück kehrte, hörte ich jemand ganz laut sagen, "Vaterlandsveräter". Die Person schaute dabei in unsere Richtung. Andere Personen murmelten auch etwas, was ich aber nicht verstand. Ich hatte einen schwarzen Kaputzenpulli an, an dem auf der Vorderseite ein großer roter Stern aufgedruckt ist. Da die Stimmung wahrnehmbar immer agressiver wurde, verliesen wir die Lokation.

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