Gender

Nieder mit dem Patriarchat – trans folks Bash Back!

20.11. Trans Day of Revenge / Remembrance

Seit 1999 ist der 20. November ein Tag der Erinnerung an ermordete trans Leute und für den Kampf gegen transfeindliche Gewalt weltweit. Obwohl es den Tag schon seit nun zwei Jahrzehnten gibt, findet er leider außerhalb der trans Community wenig Beachtung. Zeit das zu ändern, Zeit in den Angriff über zu gehen!

 

FUCK THE FAMILY - Über Sexismus bei den Radicals und im Graffiti insgesamt

Die Radicals sind nach wie vor die bekannteste Graffiti-Crew Leipzigs und auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Obgleich sich die Crew als links versteht und auch in vielen Teilen der linken Szene so wahrgenommen wird, gibt es intern immer wieder Übergriffe, gewaltvolles und sexistisches Verhalten gegenüber Frauen. Der Artikel gibt aus der Perspektive einer Betroffenen Einblicke in interne Strukturen der RCS und thematisiert auch Mechanismen, die dem zugrunde liegen und in der gesamten Graffiti-Szene zu finden sind. Natürlich dürfte es dabei kaum überraschen, dass in derart männlich dominierten Subkultur-Domänen häufig Scheiße passiert. Gerade deshalb ist aber wichtig, dort genau hinzuschauen, Missstände anzuprangern und feministisch zu intervenieren. Denn es lassen sich durchaus auch Schnittstellen zu anderen Freizeitbereichen von Linken finden - seien es Fußball oder Partykontexte.

Beschwerdetelefon der Polizei Mittelhessen eröffnet!

Endlich die Möglichkeit den Cops für die Durchsetzung von Herrschaft, Umweltzerstörung und Rassismus die Meinung zu geigen!
Hotline der Polizei Mittelhessen:
0641 / 7006 5445

Only local images are allowed.

A49-Buergerinfo@polizei.hessen.de

WIR SIND ALLE ANFÜHRER*INNEN! #FREELINA

Am 5. November wurde eine Genoss*in in Leipzig festgenommen. Ihr wird vorgeworfen "Anführer*in" einer "kriminellen Vereinigung" zu sein, die Angriffe auf Faschos verübt haben soll. In Teilen der Medien wird sie als "die gefährlichste Frau Leipzigs" dargestellt und immer wieder wird auf ihr äußeres Erscheinungsbild Bezug genommen. Das ist nicht nur aus feministischer Perspektive ekelhaft!
 
In Zeiten wie diesen ist eine antifaschistische Bewegung wichtiger denn je! Dieser Fall und all die anderen Repressionen gegen emanzipatorische und radikale Linke in 2020 innerhalb der BRD, inkl. des §§129a-Vorwurfs bei uns in Frankfurt am Main, zeigen mal wieder, dass der der deutsche Staat alles zu delegitimieren versucht, was auch nur ansatzweise progressiv ist - gleichzeitig ermöglicht der Staat es, dass Faschos in Leipzig Angriffe auf Journalist*innen verüben und jagt zeitgleich Linke in der Stadt. Aber nicht mit uns - das lassen wir uns nicht gefallen und wir sind verdammt wütend!
 
Wir solidarisieren uns deshalb mit der Genossin aus Leipzig und allen anderen Genoss*innen, die von Repressionen betroffen sind. Lasst sie verdammt noch mal frei! Getroffen hat es eine* - gemeint sind wir alle! Und gleichzeitig werden wir uns nicht einschüchtern lassen, sondern weiterkämpfen - jetzt erst recht! Für die befreite Gesellschaft und gegen ihre Feind*innen!

Fotos: Soli-Proteste in Berlin gegen Abtreibungsgesetze in Polen

Solidarität mit den Frauen in Polen zeigten hunderte Menschen am 24. Oktober vor dem Polnischen Kulturinstitut in Berlin und wenige Tage später am Brandenburger Tor. Sie demonstrierten gegen das Urteil des polnischen Verfassungsgerichts, das Schwangerschaftsabbrüche fast vollständig verbietet.
Fotos: https://umbruch-bildarchiv.org/proteste-gegen-die-abtreibungsgesetze-in-...

Sponti in Solidarität mit der Liebig 34

In der Nacht des 07. Novembers 2020 zogen wir als Sponti in Solidarität mit der Liebig 34 durch Berlin Mitte.

Zu Zeiten, in denen dem Staat Kapitalinteressen wichtiger als Menschenleben sind, zu Zeiten, in denen Menschen wegen ihrer politischen Einstellung kriminalisiert werden, ist das Mindeste was wir tun können, uns zur Wehr zu setzen.

Wir solidarisieren uns nicht nur mit den früheren Bewohner*innen der Liebig 34, nicht nur mit queeren und FLINTA* Menschen, nicht nur mit Anarchist*innen, sondern mit allen unnötig von Repression betroffenen Genoss*innen und mit allen Genoss*innen die weiter kämpfen! Genauso wollen wir auch Lina aus Leipzig unsere Solidarität aussprechen, die heftigst von der Repressionswelle getroffen wurde. FREE LINA! & BRING BACK LIEBIG34!!!

Solidarität mit allen kämpfenden und streikenden Frauen! #myodymychoice #strajkkobiet #whatthefuck

FIGHT PATRIARCHY!

Solidarität mit allen kämpfenden und streikenden Frauen! #myodymychoice #strajkkobiet

 

We need revenge for Liebig34. Wir brauchen Rache für die Liebig34.

_english version below_

Connect urban struggels - Defend autonomous Zones! United we fight!
Redebeitrag der Liebig34 auf der internationalen Demo vom 31.10.20

Wir haben gekämpft. Seit Jahren haben wir für und um dieses Haus gekämpft.
Die Liebig34 war unser Leben, unser Zufluchtsort, eine gefährliche Insel der Utopie. Unser zu Hause.
Nun steht es leer, unser wunderschönes Haus, sieht nackt aus, sieht traurig aus.
Wir haben alles gegeben. Bis zur letzten Minute haben wir daran gearbeitet diese Räumung zu verhindern.
Draußen haben Leute so viel riskiert, um selbst in dieser hochmilitarisierten Zone Widerstand zu leisten und anzugreifen.
Ja, vieles hätte anders laufen können, vieles hätte besser organisiert sein können und dennoch, der Erfolg dieses Kampfes misst sich am Ende nicht an dieser Räumung!

Was tun gegen sexualisierte Gewalt? - Was tun!

Dass es auch in emanzipatorischeren Räumen und Gruppen sexualisierte Gewalt gibt, wurde schon oft thematisiert und sollte eigentlich leider keine Überraschung mehr sein. Auch dieses Jahr wurden unzählige Male Übergriffe in Bars, auf Festivals und in Wohnprojekten veröffentlicht. Sehr viele weitere Übergriffe wurden nicht veröffentlicht und Unterstützungsarbeit und ein Versuch der Aufarbeitung fanden (relativ) unsichtbar statt. Freiburg i.B. ist dabei natürlich keine Ausnahme. In den letzten Jahren gab es immer wieder Versuche mit bekannt gewordenen Übergriffen einen Umgang zu finden. Das fand jedoch abseits der Öffentlichkeit statt und dafür gibt es auch gute Gründe, wie Schutz der betroffenen Personen, Vermeidung von Gerüchten, etc.

Gleichzeitig kann es natürlich auch Austausch und Vernetzung sowie Sichtbarmachung der herrschenden Gewalt erschweren. Daher wollen wir mit diesem Text transparent machen, dass derzeit ein Versuch stattfindet, mit geschehener sexualisierter Gewalt in unseren Zusammenhängen bzw. unserer Community mit dem Konzept Transformativer Gerechtigkeit umzugehen. Was passiert ist, wer beteiligt ist, etc. soll nicht an die Öffentlichkeit dringen. Also streut keine Gerüchte, macht keine Mutmaßungen. Überlegt euch eigene Konzepte, wie ihr mit zwischenmenschlicher Gewalt in euren Zusammenhängen umgeht und umgehen wollt. Das ist keine Kritik an anderen, die stattfindende Prozesse nicht veröffentlichen, es soll erklären, warum wir diesen Schritt hier wählen.

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