Duisburg

[DU] Recherche47 - rechte Strukturen aufdecken und bekämpfen.

Duisburg, eine grau-braune Stadt, die es trotz ihrer fast 500.000
Menschen schafft, nicht nur vor Langeweile und Perspektivlosigkeit zu
stinken, sondern auch von Tag zu Tag noch ekeliger zu werden. Während
Stadtverwaltung und Behörden sich jede Mühe geben gelebte Vielfalt und
(sub)kulturelle Bemühungen zu ersticken, entsteht in Zeiten von rechten
Wahlerfolgen und rassistischen Mobilisierungen a la "Pegida" und
"HoGeSa" eine noch breitere Kulisse von rechten Hetzer_innen bis hin zu
Faschobanden. Da bleibt es nicht leicht den Überblick zu behalten. Sei
es eine von rechten dominierte Fußballfanszene, regelmässige Aufzüge von
"Pegida", rassistische Wutbürger_innen in Neumühl oder Rheinhausen,
populistische Rattenfänger_innen von ProNRW und AfD im Stadtrat,
HoGeSa-Nazikonzerte, NS-verherrlichende Fackelaufzüge auf Friedhöfen,
eine Sektion der "Identitären Bewegung", zunehmende NPD-Präsenz oder
aber das Unwesen von Neonazis wie dem "NWDU" und anderen Nazicliquen,
die mit körperlichen Übergriffen, Sachbeschädigungen und schwachsinniger
Propaganda die Stadt zu "ihrer" machen wollen.

[DU/NRW] NAZIOUTING DAMIANA GLIED / MAURICE SCHEFFLER "NWDU"

Outingplakat und Flyer von Maurice Scheffler

Duisburger Neonazis haben es nicht leicht. So hört mensch immer wieder von militanten Aktionen gegen Akteure der rechten Szene, die einzelnen schwer zusetzen und so unter Druck setzen, dass sie für Rückzug oder gar Ausstieg sorgten.  Doch um dem Naziproblem als solches zu begegnen und ihnen jegliche Basis zu nehmen, ist ein ganzheitlicher und vielfältiger Ansatz nötig. Aus diesem Grund finden wir es als ersten Schritt notwendig Öffentlichkeit zu schaffen und rechte Täter_innen als solche zu benennen, um ihnen den Schutz durch Anonymität und somit auch viele Handlungsspielräume zu nehmen.
Somit knüpfen wir an die (leider zu lange nicht weiterverfolgte) Reihe der "Outings" an und ziehen mit einer ersten Aktion zwei Funktionäre der Duisburger Nazibande "NWDU" ins Licht der Öffentlichkeit.

Maurice Scheffler, Valenkamp 8, 47053 Duisburg-Hochfeld

Damiana Glied, Blütenstr. 72, 47166 Duisburg-Hamborn

DU: Antifa-Demo gegen rassistische Mobilmachung

Schicht im Schacht. Rassist*innen auf die Pelle rücken!

Stahlwerk und Zeche sind weg – der Stadtteil verkommt. Was den rassistischen Neumühler Mob jetzt noch eint ist der Hass auf “die Anderen”. Zugezogene sind ihnen “Zigeuner”, die ihre Kinder entführen wollen. Sogar noch mehr Angst macht ihnen die Aussicht auf eine Notunterkunft für Asylsuchende, die nun doch im ehemaligen Barbara-Hospital eingerichtet werden soll. Vor einem Jahr hatte der Mob das Vorhaben noch verhindern können. Die Stadtverwaltung war vor den xenophoben Protesten eingeknickt.

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