[DU] Recherche47 - rechte Strukturen aufdecken und bekämpfen.

Emailadresse: 
SPAMSCHUTZrecherche47@riseup.netBITTEENTFERNEN
Themen: 
Regionen: 

Duisburg, eine grau-braune Stadt, die es trotz ihrer fast 500.000
Menschen schafft, nicht nur vor Langeweile und Perspektivlosigkeit zu
stinken, sondern auch von Tag zu Tag noch ekeliger zu werden. Während
Stadtverwaltung und Behörden sich jede Mühe geben gelebte Vielfalt und
(sub)kulturelle Bemühungen zu ersticken, entsteht in Zeiten von rechten
Wahlerfolgen und rassistischen Mobilisierungen a la "Pegida" und
"HoGeSa" eine noch breitere Kulisse von rechten Hetzer_innen bis hin zu
Faschobanden. Da bleibt es nicht leicht den Überblick zu behalten. Sei
es eine von rechten dominierte Fußballfanszene, regelmässige Aufzüge von
"Pegida", rassistische Wutbürger_innen in Neumühl oder Rheinhausen,
populistische Rattenfänger_innen von ProNRW und AfD im Stadtrat,
HoGeSa-Nazikonzerte, NS-verherrlichende Fackelaufzüge auf Friedhöfen,
eine Sektion der "Identitären Bewegung", zunehmende NPD-Präsenz oder
aber das Unwesen von Neonazis wie dem "NWDU" und anderen Nazicliquen,
die mit körperlichen Übergriffen, Sachbeschädigungen und schwachsinniger
Propaganda die Stadt zu "ihrer" machen wollen.

Um den Entwicklungen in der Stadt noch besser folgen zu können,weiterhin den Überblick zu behalten und an einigen Stellen auch einen genaueren Einblick in die Strukturen der extremen Rechten zu bekommen, setzen wir auf Mithilfe. Mit unserem neuen Mailaccount sind wir nun für alle (auch mit pgp) erreichbar.

Dabei haben wir zwei Hauptanliegen. Zum einen wollen wir der mangelnden
Vernetzung linker Gruppen und Einzelpersonen entgegenwirken und somit
die existente Dunkelziffer von Naziaktivitäten senken, in dem wir mit
Recherche und Dokumentation die Grundlage für Öffentlichkeitsarbeit
herstellen. Zum anderen wollen wir als Ansprechpartner_innen Betroffenen
von rechter Gewalt helfen und antifaschistischen Selbstschutz organisieren.

Ihr habt Stress mit Nazis, wurdet bedroht oder seid Zeug_innen oder gar
Opfer rechter Gewalt?
- Wir helfen euch den Grad der gegenwärtigen oder kommenden Gefahr einzuschätzen.
-Wir unterstützen euch bei der Verarbeitung der Geschehnisse und
planen mit euch gemeinsam die nächsten möglichen Schritte.
- Wir unterstützen euch mit Hilfe unserer Recherchedaten die Täter_innen
zu ermitteln.
- Wir informieren euch über soziale und juristische Handlungsoptionen.
- Wir stellen auf Wunsch Kontakt zu professioneller psychosozialer Beratung und Anwält_innen her.
- Alle persönlichen Informationen werden streng vertraulich behandelt, nutzt hierzu gerne auch unseren pgp-key.
Ihr kennt Treffpunkte oder beobachtet Aktionen von Nazis und Rassist_innen?
In eurem Viertel taucht rechte Propaganda wie Aufkleber, Plakate oder Graffiti auf?
- Macht ein Gedächtnisprotokoll und schickt uns gesammelt eure Beobachtungen und Informationen per Mail. Jede noch so kleine Information kann bei dem großen Puzzle helfen.

Macht Werbung - Nazis eine kleben!
Unsere Sticker* liegen künftig frei in diversen Cafés, Kneipen, Imbissen und Jugendzentren aus. Nehmt euch welche mit, verteilt sie in Schule, Uni, Betrieb, auf Parties und Konzerten. Gebt sie an eure Freund_innen weiter und helft mit rechte Aktivitäten aufzuklären, rechte Strukturen aufzudecken und eine Grundlage zu schaffen Nazis und Rassist_innen in Duisburg (effektiver) zu bekämpfen.
*Die Verteiler_innen dieser Aufkleber sind nicht mit den Macher_innen identisch.

Zusammen mehr erreichen.
recherche47(at)riseup.net

webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen

Ergänzungen

opfer rechter gewalt, die eventuell auch traumatisiert sind, sollen sich also an eine anonyme mail-adresse wenden? mal abgesehen davon, welche hürden das (netzzugang, pgp-kenntnisse usw.) mit sich bringt, weiß ich doch noch nicht mal wer hinter dem projekt steht und über welche qualifikationen die leute verfügen. bei aller liebe, aber zumindest in bezug auf die opfer- und zeugenbetreuung scheint mir das konzept doch recht wenig durchdacht. dann doch lieber an professionelle strukturen wenden: z. b. www.opferberatung-rheinland.de

So eine Aktion hat Duisburg schon lange gefehlt.Danke an die Gruppe!

Also ich habe hier in meine Heimatstadt DU-noch keine "NAZIE`S gesehen,ausser der Udo holtmann vom der WAZ der  war 1963 bei der NPD   V-Mann