Paris

“Aufstehn, ihr Toten!"- Erklärung der »Gilets Noirs« zur Besetzung des Pariser Panthéon

Aufstehn, ihr Toten!
Heute besetzen wir das Panthéon, wir, die EinwandererInnen ohne Papiere, BewohnerInnen der (Not-) Unterkünfte, MieterInnen der Straße.
Wir haben keine Papiere, keine Stimme, kein Gesicht für die französiche Republik. Wir kommen zusammen auf dem Grab eurer großen Männer um eure Schändungen anzuprangern, die der Erinnerung unserer Kameraden, unserer Väter und Mütter, unserer Brüder und Schwestern im Mittelmeer, in der Straßen von Paris, in den Lagern und Gefängnissen. Frankreich fährt fort mit der Skaverei auf andere Art. Unsere Väter sind für Frankreich gestorben. Und die Toten bleiben tot und sollen in Frieden ruhen.

Brief eines Gilet Jaune im Gefängnis - 29.04.2019

Guten Tag,
Ich heiße Thomas. Ich bin einer von vielen Gilets Jaunes die in diesem Moment im Gefängnis schlafen. Seit fast 3 Monaten bin ich in Fleury-Mérogis im Rahmen einer Untersuchungshaft eingesperrt [verhaftet am 9. Februar wartet Thomas seit dem 12. Februar auf seinen Prozess, AdÜ].

Zeitenwende - Anmerkungen zum 1. Mai 2019 in Paris

Veröffentlicht bei lundimatin#190 (1), 6. Mai 2019

Die Pariser Demonstration am 1. Mai (2) markiert einen Zeitenwechsel. So sieht es jedenfalls Serge Quadruppani (3) in diesem Artikel.

Eine Block der Gewerkschaften, der zu einem minderheitlichen, nur symbolischen, geworden ist; ein schwarzer Block, der angekündigt, erwartet und gefürchtet wurde, aber schließlich nicht kommt; gelbe Westen überall, die aber nicht in die identitäre Falle laufen, eine überwältigende Mehrheit an der Demospitze (4), die den Aufzug ausmacht. Diese Demonstration am 1. Mai erwies sich als insgesamt und buchstäblich autonom.

Der revolutionäre 1. Mai in Paris – L’acte ultime?/Der ultimative Akt?

Die 1.Mai-Demo in Paris galt dieses Jahr wohl als die gewalttätigste in Europa. Tage zuvor haben sich noch viele  eine revolutionäre Situation von ihr erhofft, jedoch lief der Protest anders ab als erwartet. Woran lag das? Eine Perspektive des Geschehens mit kurzem Kommentar über Polizeitaktiken und Widerstandsorganisation.

Paris gehört uns

Noch nie zuvor waren die Champs Élysées wirklich "die schönste Allee der Welt". Für einen Tag wurde diese Arterie, dieses Symbol des Luxus, zur Verkörperung einer wiedergewonnenen gemeinsamen Kraft.

Ja, die Ordnung hat es geschafft, den größten Teil der Unruhe auf die Champs und die umliegenden Straßen einzugrenzen - trotz einiger mehr oder weniger erfolgreicher Versuche der wilden Ausbrüche. Der XVIII. Akt gewann an Intensität, was er durch die geographische Ausdehnung verlor. Aber es reichte, um die Gelben Westen den ganzen Nachmittag "Revolution" anstimmen zu hören. Es reichte, um zu sehen, wie die Menge die riesige Metallplatte, die den Bulgari Shop schützte, herunterriss, sie vorwärts trug und die Polizei angriff - und dabei rief: "Wir haben gewonnen! Wir haben gewonnen!". Es genügte, um zu sehen, wie die Transparente nur wenige Meter vom Arc de Triomphe entfernt waren, dem Rückzugsort des Gegners, und dieser vor unserem Angriff vor dem Louis Vuitton fliehen musste (1). Kurz gesagt, es reichte aus, da zu sein, um zu begreifen.

Gelbe Westen, Akt XVIII: "Revolution"

So titelt ein hier ins Deutsche übersetzte Erlebnisbericht aus Paris, der am 18.3. in «Paris-lutte.info » veröffentlicht wurde. Dieser gibt ganz gut wieder, wie sich der „18. Akt“ aus der Perspektive einer radikalen Protestgruppe abgespielt hat. Es war in der Tat einiges los an diesem denkwürdigen „18.Akt“ der Gelbwesten – Bewegung. Die schon totgesagte Protestbewegung mobilisierte dieses Mal zentral nach Paris, wo es zu den vermutlich heftigsten Auseinandersetzungen in diesem Jahr kam.

Unsere Sehnsüchte sorgen für Unruhe

Es gibt nur eine Sache, die die Mächtigen nicht ertragen können: Nicht in der Lage zu sein, alles zu kontrollieren. Also lasst uns unkontrollierbar sein.

Seien wir doch mal ehrlich: Acte XIII hat uns positiv überrascht und beruhigt bezüglich der Zukunft der Bewegung. Ganz abgesehen von ihrer Entschlossenheit wissen wir jetzt auch, dass die ‘Gelben Westen’ weitgehend dagegen sind, das angekündigte und festgelegte Spiel einer Demonstration zu spielen, deren Route und Verlauf kalkulierbar sind.

Justice pour Clément – Call for Action zum Prozess gegen Cléments Mörder

Am 05. Juni 2013 wurde der junge Antifaschist Clément Méric in Paris von Faschisten ermordet.

Vom 04. bis zum 14. September 2018 findet nun der Prozess gegen Cléments Mörder statt. Die Angehörigen und Genoss*innen hoffen, dass die politische Dimension des Verbechens dabei öffentlich anerkannt wird und die Wahrheit über den Mord gesagt und medial verbreitet wird.

Video - Justice pour Clément https://vimeo.com/287991456

Militant mit Sonnenbrand, mein Erleben nach dem 1. Mai in Paris

Auch nach dem 1. Mai und der Demo gegen Macron ist viel los, bei der Vorbereitung fuer einen moeglichen Generalstreik am 22. oder 25.  geht einiges, ich hab einige Beispiele gesammelt.

Riotporn + Besetzung der Sozialwissenschaften der EHESS in Paris 6. Arr.

Hallo Leute, vor einer Woche haben sich Studies Raeume in den Sozialwissenschaften der EHESS im mitte-suedlichen Teil de Paris klargemacht, nach dem etliche Unis wieder geraeumt wurden und aus Angst vor zu viel GEwalt feiwillig aufgaben, neben Battles mit Faschos und Bullen gab es auch harte Konfrontationen mit kontra-eingestellten Studis.

 

Weitere Besetzungen sind moeglich.

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