Antirassismus

Berlin: 30 Unterstützer*innen für Mumia am 43. (!) Haftjahrestag vor US Botschaft

Dec 09, 2024 - Free Mumia - Free Them All - Abolish The Death Penalty!

Heute, am 9. Dezember 2024 ist der 43. (!) Haftjahrestag des kämpfenden Gefangenen Mumia Abu-Jamal aus den USA. Vor 43 Jahren wurde er von dem Polizisten Daniel Faulkner niedergeschossen, von dessen Kollegen anschliessend schwer gefoltert und später auch noch im Krankenhaus geschlagen. Absurderweise wurde er allerdings für einen Mord an Daniel Faulkner angeklagt, für den es a) keine Beweise gibt und b) der von jemand anderem begangen wurde, wie nicht nur der Polizei bekannt ist.

Bremen: Gegen Männerbünde. Ob in Uniform oder Kirchenroben! Bullenwache und Verwaltungs- räume des Sozialwerks der freien Christengemeinde angezündet.

Sehid Tekoser (Anarchist, der bei der Verteidigung der Revolution in Rojava gestorben ist) hat mal gesagt, dass jeder Sturm mit einem Regentropfen beginnt. Heute waren wir nicht der Regentropfen, sondern ein überspringender Funke.

 

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Das führt dazu, dass manche Menschen eine Kerze zum zweiten Advent anzünden, um besinnlich zu werden. Wir haben eine andere Flamme entzündet und schauen auf ein Jahr 2024 voller Gewalt und Repression zurück, ausgeübt vom Staat und seinen Verteidiger*innen. Diese Gewalt wollen wir mit direkten Aktion beantworten.

 

Mouhamed ist tot und seine Mörder kommen davon.

Grafitti mit dem Gesicht von Mouhamed Lamine Drame, daneben der Text: Von der Polizei ermordet am 08.08.2022. Mouhamed Lamine Dramé wurde nur 16 Jahre Alt.

CN: Gewalt, Misshandlung, Mord

Am 8. August 2022 haben sich 5 Bewaffnete und einige Unterstützer:innen in der Dortmunder Nordstadt zusammengerottet. Sie haben, angeleitet von ihrem Rädelsführer, einen Tatplan gefasst, einen Jugendlichen, der in einer psychischen Notlage Hilfe gebraucht hätte, zunächst zu misshandeln um ihn gefügig zu machen und für den Fall, das er sich wehren sollte, ihn zu töten. Sie haben auf Befehl ihres Anführers Pfefferspray gegen ihn eingesetzt. Als er sich daraufhin auf den einzigen, von seinen Peinigern blockierten Ausweg zubewegte, haben sie ihn zunächst mit Elektroschockern angegriffen und Sekundenbruchteile später mit einer Maschinenpistole erschossen.

Die Täter stehen seit fast einem Jahr vor Gericht. Und sie werden aller Voraussicht nach am 12.12.2024 von einem Großteil der Vorwürfe freigesprochen. Nur für den Rädelsführer fordert der Staatsanwalt eine geringe Bewährungsstrafe.

Das diese Gewalttäter und Mörder wohl so entspannt davonkommen werden hat einen Grund: Bei ihnen handelt es sich um Polizist:innen, bei ihrem Opfer um einen Geflüchteten, der erst seit wenigen Tagen alleine, ohne Angehörige oder Freunde, hier in der Dortmunder Nordstadt wohnte.

Die verleugneten Opfer des NS-Terrors - Eine Wanderausstellung zu jenen, die als "Asoziale" oder "Berufsverbrecher" galten

Während der NS-Zeit als "Asozial" oder "Berufsverbrecher" verfolgt und entrechtet, sollte es bis zum Jahr 2020 dauern, bis auch diese Opfer der Naziherrschaft endlich offiziell anerkannt wurden. Weitere vier Jahre gingen ins Land, bis eine (Wander-)Ausstellung erarbeitet und eröffnet wurde.

Was ärgert Bundis an Berlin?

Die Morgenpost veröffentlicht in einer Wochenendausgabe vor zwei Wochen einen Text übers Wachbataillon. Kritik an den Zuständen dort: Keine. Dafür lernen wir, was Bundis und konservative Zeitungsmacher*innen an Berlin stört: Es sind die vielen Adbustings.

 

Neonazi Dario Voss (Identitäre Bewegung) in Bielefeld geoutet

Dario Voss als Teil des Sicherheitsdiensts bei der 10-Jahres-Feier der Identitären Bewegung

Diese Woche haben wir den Neonazi Dario Voss von der Identitären Bewegung in seiner Nachbarschaft in Bielefeld geoutet. Es gibt keinen Platz für Nazis in unserem Viertel!

War Resisters Wellcome: The Making-of

Theorie, Wissenvermittung und Praxis zusammen bringen: Das haben wir bei unserer Wochenend-Veranstaltung "Rob dictators of their army! Skillshare zu Kreativ-Protest gegen Krieg und Militär" am 22.-24.11.2024 versucht. Am Freitag haben wir eine Lernwerkstatt veranstaltet. Samstag und Sonntag haben wir eigene Poster mit einem umgestalteten Notausgang-Zeichen gestaltet. Der Slogan dazu: "War Resisters welcome!" Hier im Text schildern wir, was wir erlebt haben (erst die Lernwerkstatt und dann das Basteln).

In Hamburg sagt man Tschüss… das heißt auf Wiederseh’n – Auflösungserklärung des Projekts Revolutionäre Perspektive (PRP)

Das Projekt Revolutionäre Perspektive (PRP) aus Hamburg hat sich aufgelöst. Wir haben uns nicht gespalten, sind nicht langsam abgestorben und haben keinen Frieden mit den bestehenden Verhältnissen geschlossen, sondern die Auflösung als kollektive Entscheidung getroffen. Wir finden, dass wir in unserem Auflösungsprozess verschiedene Probleme debattiert haben, die auch für andere Teile der radikalen Linken relevant sind. Deshalb dieser Text.

DEPORTATION KILLS! Ausländer[sic!]behörde Frankfurt mit Farbe markiert

In Solidarität mit allen Unterdrückten des Grenzregimes Europa, mit all jenen im Kampf gegen die Festung Europa!

In der Nacht vom 12.11.2024 wurde die Fassade der Ausländerbehörde Frankfurt in der Rebstöcker Straße 4 mit Farbe beworfen. Diese Aktion wurde im Anschluss an die deutschlandweite Aktionswoche „Rassismus bekämpfen – Ausländerbehörde abschaffen“ vom 21.-27.10. durchgeführt.

 

"Wie kommen wir in die Initiative? Gegen jeden Krieg – das patriarchale Kommando entwaffnen!

Plakat gegen jeden krieg

 

Wir verweisen auf einen Beitrag in der "Graswurzelrevolution": "Wie kommen wir in die Initiative? Gegen jeden Krieg – das patriarchale Kommando entwaffnen" . Welchen Stellenwert geben wir dem Kampf gegen Patriarchat - wenn wir laufende und zukünftige Kriege verhindern wollen? Wie kommen wir in die Initiative? Aus einer queer-feministischen, anti-militaristischen und anarchistischen Perspektive geht es um nicht weniger als eine soziale Revolution gegen jeden Krieg:

https://www.graswurzel.net/gwr/2024/10/wie-kommen-wir-in-die-initiative/

 

 

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