Hundert Menschen folgten dem Aufruf der Kampagne "#SchautNichtWeg" zu einer Kundgebung in der Greifswalder Straße im Prenzlauer Berg. In mehreren Redebeiträgen wurde Stellung bezogen gegen Alltagsrassismus und rechte Übergriffe in Prenzlauer Berg-Ost. Die Kundgebung fand vorm Mühlenberg Center statt, in sichtweite zur "Ariya Lounge", die ein beliebter Treffpunkt der rechten und rechtsoffenen Kneipenszene rund um den Greifswalder Straßen-Kiez darstellt.
Anlässlich des 1.Mais fand auch in diesem Jahr eine Demonstration in Frankfurt statt. Über 3000 Genoss*innen und Gefährt*innen nahmen sich kämpferisch die Straßen Frankfurts. Die Demonstration und den Arbeiter*innenkampftag haben wir zum Anlass genommen, aus der Demo heraus, die Fenster einer Deutsche Bankfilliale auf der Route mit Werkzeug und einer Farbdose anzugreifen.
von: Antifaschistische Aktion Süd, Gemeinsam Kämpfen - Kommunistische Gruppe Freiburg, Solidarity Ortenau am: 15.05.2023 - 19:53
Einige Zeit ist vergangen seit dem „AfD“-Landesparteitag in Offenburg 2023. Zeit, in der die Proteste medial von verschiedenen Seiten beleuchtet und heiß diskutiert wurden. Auch wir, die Antifaschistische Aktion Süd, die Gruppe Gemeinsam Kämpfen – Kommunistische Gruppe Freiburg (ehemals Antifaschistische Linke Freiburg) und Solidarity Ortenau – haben die Zeit genutzt, die Proteste intern zu diskutieren und nachzubereiten. Wir wollen uns dabei nicht lange mit einer detaillierten Erzählung des Tages aufhalten. Vielmehr wollen wir aus Perspektive der lokalen und überregionalen Strukturen, die an der Organisation der Proteste beteiligt waren, eine gemeinsame politische Bewertung ziehen und Erkenntnisse für die antifaschistische Bewegung festhalten und weitergeben.
Thank you! Merci! Спасибо! 28. April 1945 – Tag der Befreiung Neuköllns
Auch in diesem Jahr fanden in Berlin-Neukölln mehrere Aktionen statt, die an die Befreiung des Stadtteils vor 78 Jahren erinnerten. Neben einer Ausstellung zu "Aspekten der Befreiung" im Kiezladen Sonnenallee 154, wurden auch erneut mehrere Informationstafeln an historischen Orten befestigt, die an jüdisches Leben, Verfolgung und Widerstand erinnern.
von: Soligruppe Anna und Arthur am: 15.05.2023 - 10:46
Am Freitag, den 12.05.2023, versuchten Zivicops des Berliner LKA 64 (bekannt als PMS) eine sogenannte "Gefährderansprache" bei einer Gefährtin durchzuführen. Gegen 13:45 Uhr klingelten drei Cops, darunter auch der Zivi mit der Kennnummer V0614, an der Wohnung der Betroffenen. Die Cops hämmerten an die Tür und brüllten "Landeskriminalamt". Sie riefen lautstark im Flur des Wohnhauses, dass sie eine "Gefährderansprache" mit der Betroffenen durchführen wollen und diese heraus kommen soll. Nachdem ihnen niemand die Tür öffnete, hämmerten sie minutenlang weiter dagegen. Zudem drohten sie lautstark im Flur des Wohnhauses, die Arbeitsstelle der Betroffenen aufzusuchen, wenn ihnen niemand öffne. Nach zehn Minuten verließen die Cops das Gebäude und fuhren unverrichteter Dinge davon. Rund eine Stunde später, gegen 14:45 Uhr, kamen die gleichen Cops zurück, um erneut rund fünf Minuten lang an der Wohnungstür der Betroffenen zu hämmern. Nachdem ihnen zum wiederholten Mal niemand die Tür öffnete, gaben sie ihr Vorhaben auf und verschwanden.
von: Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen Berlin am: 14.05.2023 - 16:35
Freitag den 12. Mai, die Polizei Berlin gibt bekannt zwei für das Wochenende geplante Demonstrationen zu verbieten. Die am Samstag geplante Kunstaktion „Watermelones for Resistance zum Gedenken an Al-Nakba“ von BatafelZ (Palestine - Female collective of Palestinian-Jewish-German descent) und die für den Sonntag organisierte „Demonstration zum Tag der Nakba – Solidarität heißt Widerstand“ vom Revolutionären Solidaritätsbündnis (Erklärung vom Bündnis zum Verbot)
Die Fratze des ausbeuterischen Systems ist in dieser Welt manchmal nur sichtbar, wenn man hinter die zahlreichen Firmenlogos schaut, die täglich vor unseren Augen hin und her fahren, uns aus beleuchteten Werbetafeln anspucken oder uns penetrant aus dem Internet heraus belästigen.
Die Firmen, die hinter Namen wie Amazon, Tesla, Vattenfall, Deutsche Bahn, Thyssen-Krupp, Telekom, DHL etc. stehen, hinterlassen in anderen Gebieten der Welt viel sichtbarere Spuren. Naturzerstörung und Krieg haben diese Erde in ein Schlachtfeld und die Menschen und Tiere, die auf ihr leben, in psychisch und körperlich kranke Wesen verwandelt.
Im Sitz eines Motorrollers wurde in den vergangenen Tagen ein sogenanntes „AirTag“ der Firma Apple gefunden. Der Roller wird genutzt von einer Hamburger Anarchistin, die in der Vergangenheit bereits von Überwachungs- und Ermittlungsmaßnahmen betroffen war.
In der Nacht vom 1. Mai wollten wir die kämpferische Erinnerung des Anarchismus aufleben lassen. Während die befriedete Party langsam abebbte, griffen wir mit Farbe und Steinen den Berliner Dom an.
Der Berliner Dom ist eng mit dem Aufstieg des deutschen Imperialismus verbunden. In seiner heutigen Form wurde er zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert erbaut und sollte mit den großen Kirchen anderer Nationen konkurrieren und so Größe des Deutschen Reiches zu demonstrieren, das einen größeren Anteil am Kuchen des europäischen Kolonialismus beanspruchte. Vor dem Dom versammelten sich die Massen in frenetischer Verehrung, als Deutschland 1914 in den Krieg eintrat, von Gott begleitet wurden sie in den Schützengräben abgeschlachtet.
Da die Staatsanwaltschaft der Auffassung ist, der Artikel-Autor habe sich die in dem Bild zu sehende Parole „zu eigen“ gemacht,
und
da in dem Artikel der wahre Satz, „Im Internet findet sich linksunten.indymedia.org als Archivseite“, steht,
hat die Staatsanwaltschaft Karlsruhe jetzt Anklage gegen den Artikel-Autor erhoben. Er soll sich mit dem Artikel gemäß § 85 Absatz 2 Strafgesetzbuch wegen Unterstützung eines verbotenen Vereins (Vereinigung) strafbar gemacht haben. Bei dem unterstützten verbotenen Verein soll es sich um die „Vereinigung ‚linksunten.indymedia‘“ handeln.
Erster Haken an der Anklage – das Bild war folgendermaßen beschriftet: „‚Wir sind alle linksunten‘ – ob dem so ist, war auch ein Streitpunkt auf der Podiumsdiskussion über das Verbot der Internetplattform.“ (Hv. hinzugefügt) – Worin soll also die Identifikation des Artikel-Autors mit der (das Zueigenmachen der) in dem Bild zu sehenden Parole liegen? Der Satz unter dem Bild ist rein deskriptiv; es wird sogar berichtet, daß die Parole bei der Podiumsdiskussion umstritten war – und auch das Foto selbst ist rein deskriptiv und vermutlich sogar wahr – ich vermute: Die Parole war tatsächlich mal an der Wand – und ist es vielleicht immer noch. [1] Das Foto dürfte also zur Stilrichtung „Realismus“ gehören. (Daß der Artikel-Autor auch die Parole an die Wand gesprüht habe, behauptet auch die Staatsanwaltschaft nicht.)
Kaum macht die Bundeswehr nach langer Pause wieder Werbung in Berlin, wird sie auch schon in der Öffentlichkeit kritisiert. In Charlottenburg, Neukölln, Schöneberg und Treptow tauchten auf den Werbepostern des Militärs unautorisierte Aufkleber auf. So kommentierten Unbekannte die Slogans mit Kacke- und Kotz-Smileys sowie Sprechblasen mit Kritik am Militär. Die Aufkleber stammen von der Kampagne „Werbung abrüsten!“ Deren Sprecher*in Yver Cleber sagt: „So werden die Millionen im Propaganda-Etat der Bundeswehr dank Aufklebern für ein paar Euro zum Bumerang!"
Genau eine Woche, nachdem die Bullen in Stuttgart den antikapitalistischen Bereich der DGB-Demonstration angriffen und die sich traditionell anschließende Revolutionäre 1. Mai Demonstration, ebenfalls unter Pfefferspray und Schlagstock-Einsatz, verunmöglichten, nahmen wir uns am Montag Abend unangemeldet die Straße.
Das A-Radio Berlin präsentiert den neuen Libertären Podcast mit dem Aprilrückblick 2023: unser ernster und satirischer Blick auf die Geschehnisse des Vormonats. Mit News aus aller Welt, einem Beitrag zum Kampf um das Autonome Zentrum Gathe in Wuppertal, einem Interview mit IniRadar, einer neuen Selbsthilfe-Datenbank in Berlin, dem Teil 3 unseres Countdowns zu St. Imier mit Infos zur Anarchistischen Balkanbuchmesse, ein spezielle Ausgabe von Wo herrscht Anarchie, Musik u.v.m.
Am 9. Mai 2023 fand in Berlin eine antimilitaristische Demonstration unter dem Motto "Rheinmetall entwaffnen — Kriegstreiberei von Grünen & Co stopp" statt. Auftakt war vor der Bundeszentrale der GRÜNEN.
von: Antimilitaristische Aktion Berlin am: 09.05.2023 - 11:59
Kriegsdienstverweigerung gilt als Menschenrecht – aber in welcher Situation befinden sich wehrpflichtige Russ*innen, Ukrainer*innen und Belarus*innen, die nicht zur Armee wollen, tatsächlich? Welche Verfolgung droht in ihren Heimatländern, welche Fluchtmöglichkeiten bieten sich ihnen ins Ausland an?
Was ist von den Versprechungen der Bundesregierung, man biete russischen Deserteur*innen Asyl, zu halten? Anfang des Jahres wurde der erste Asylantrag eines russischen Kriegsdienstverweigerers abgelehnt. Wie sieht es in anderen EU-Ländern aus? Und was können wir tun, um Druck dafür zu machen, allen Kriegsdienstverweiger*innen, egal aus welchen Motiven sie verweigern, Schutz zu gewähren?
Darüber wollen wir anlässlich des Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung mit folgenden Referent*innen sprechen:
In der vergangenen Nacht wurde in Mannheim ein Lokal mit Farbe und Steinen angegriffen, das immer wieder durch die Überlassung von Räumlichkeiten an die AfD bekannt wurde.
Kämpferische Spontandemonstration durch die Augsburger Innenstadt in der Nacht zum 8. Mai. Auch heute die Gefahr von Rechts noch nicht beseitigt! Wir werden niemals einfach zulassen, dass sich Faschist*innen in Augsburg und Umgebung breit machen!
WIr haben in den letzten 4 Monaten 5 Brandanschläge auf Signalkabel der Bahn im Großraum Düsseldorf verübt. Bei einem davon haben wir gut sichtbar den Schriftzug "STOP TREN MAYA" hinterlassen. Primäres Ziel war die Behinderung von Güterverkehr. Zum Teil wurden dadurch mehrere Gleise für den ganzen Tag nicht nutzbar. Um den Effekt zu verstärken, haben wir uns bemüht, die Brandstiftungen mit den Streiks oder anderen Sabotageaktionen gegen die Bahn zu synchronisieren.
Am diesjährigen 1.Mai organisierten wir als Spektren übergreifendes Bündnis einen antikapitalistischen und klassenkämpferischen Block auf der DGB-Gewerkschaftsdemo in Duisburg. Mit einem bewusst offenen und klassenkämpferischen gewählten Ausdruck, dem sich im Verlauf der Demonstration immer mehr Menschen anschlossen, wuchs der Block auf über 100 Leute.