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Gewalttätige Dublin-Massenabschiebung der Bundespolizei?

Am Morgen des 22. November '18 ist es nach Berichten von Geflüchteten zu einer, vermutlich von der Bundespolizei organisierten, mit großer Brutalität durchgesetzten Massenabschiebung von rund 30 – 40 Menschen nach Italien gekommen: Schon beim Abholen seien die Beamten gewalttätig vorgegangen. An dieser Abschiebung sollen auch private Sicherheitsdienste beteiligt gewesen sein.

Griechenland: 10 Jahre nach den tödlichen Schüssen auf Alexis Grigoropoulos – Ein Blick in eine andere Welt

Von dem Moment an als der 14-jährige Alexis Grigoropoulos am 6. Dezember 2008 von einem Bullen niedergeschossen wurde, änderte sich die Gestalt, das Wesen, ja die Erscheinungsform der Gesellschaft in der griechischen Hauptstadt und in vielen anderen Städten sowohl auf dem Festland als auch auf vielen Inseln. Die Dynamik der Wut der Leute auf den Staat und seine bezahlten Killer drückte sich unmittelbar und klar aus: In Athen, einer europäische Metropole, blieb keine Bullenstation unbeschädigt, keine Bankfiliale funktionierte mehr, bei Handelsketten, Banken und öffentliche Gebäude wurden Feuer gelegt. Hunderte von Luxusautos gingen in Flammen auf, die Ausstellungsräume der Autohändler wurden zerstört. Die Straßen waren mit brennenden Barrikaden blockiert worden und Hundertschaften der Aufstandsbekämpfungsbullen wurden von den Revoltierenden in die Flucht geschlagen.

Aktion in Flensburg gegen Polizeigewalt anlässlich der IMK

Wir haben heute in der Flensburger Innenstadt verschiedener Opfer von Polizeigewalt gedacht. Neben Kreideumrissen hinterließen wir kurze Infotexte zu Amad Ahmad und Oury Jalloh (in Zellen verbrannt), Natasha McKenna (die nach einem Taser Einsatz starb), Aamir Ageeb (der bei einer Abschiebung starb) und zu Slieman Hamade (Tod durch Pfefferspray) sowie Achidi John (Tod durch Brechmitteleinsatz). Anlass ist die am Mittwoch stattfindende Innenministerkonferenz in Magdeburg.

Im folgenden unsere Infotexte

25. November: Der internationale Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen* und Mädchen*!“

Der internationale Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen* und Mädchen*!

Der internationale Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen* und Mädchen*!“ geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Patria, Minerva und Maria Teresa Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach Folter getötet wurden. Sie waren im Untergrund tätig und hatten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt. Der Mut der Mirabal-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen gilt inzwischen als Symbol für Frauen* weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen patriarchale Strukturen zu entwickeln. 1981 riefen unsere lateinamerikanischen und karibischen Schwestern das Todesdatum der drei Frauen zum Tag gegen die Gewalt an Frauen* und Mädchen* aus.

Amsgericht Jülich 27.11.: Termin abgesagt!

Das Amtsgericht Jülich hat den Prozesstermin am 27.11. und auch den Fortsetzungstermin am 11.12. abgesagt und einen neuen Termin für den 18.12. angesetzt. Stellungsname einer Angeklagten dazu:

„Offenbar hat das Gericht nach der Prozessankündigung von unserer Seite Angst vor uns bekommen und möchte sich nun zunächst einige Hundertschaften organisieren um für „Ordnung“ zu sorgen. Dass sagt einiges darüber aus wie viel Respekt und Angst Repressionsorgane insgesamt inzwischen vor uns haben und zeigt dass unsere Strategien funktionieren. Wir sehen uns am 18.11.“

Tag gegen Gewalt an Frauen in Stuttgart

 

Gestern gab es anlässlich des 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, eine Kundgebung und Demonstration in der Stuttgarter Innenstadt.

Dem Aufruf zu den politischen Aktionen folgten um die 250 Menschen. Es gab diverse Infostände, an denen sich die Passantinnen zum Thema informierten und mit den Veranstalterinnen in Diskussion kamen.

Um 17.00 Uhr begann die Kundgebung mit verschiedenen Redebeiträgen, musikalischer Umrahmung und einem Theaterstück mit dem Titel: „Sag Nein“.

 

Im Anschluss gab es eine laute, entschlossene und vielfältige Demonstration durch die Stuttgarter Innenstadt. Wir konnten viele Passantinnen durch Parolen und Durchsagen während der Demonstration erreichen und somit auf die Thematik Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen.

 

Gerade am Ende der Demonstration auf der Königstraße haben wir es geschafft, die Menschen in ihrem Alltagsgeschehen zum innehalten zu bringen und durch eine abschließende Rede für die Bedeutung des 25. Novembers zu sensibilisieren.

 

 

 

 

 

 

 

(B) Kein Weihnachtsfest der AfD!

Wir machen Menschenfeinden und ihren Unterstützer*innen das Leben schwer!

Kein Raum der AfD!

Demonstration: Freitag 30.11.18 // 18:30 Uhr S+ U Bahnhof Pankow

Pankows Ableger der rassistischen und in Teilen neonazistischen Alternative für Deutschland möchte am 30.11.2018 im Landhaus Pankow eine Weihnachtsfeier abhalten. Bis jetzt hat der Inhaber Reiner Mosni keine Anstalten gemacht, ihnen dies zu verwehren. Durch ihr öffentliches Auftreten, ihr Verhalten und ihre Anträge in der BVV müsste mittlerweile jedoch auch den letzten klargeworden sein, um wen es sich bei den Pankower AfDlern handelt. Wir werden diese völkisch- nationalistische Zusammenkunft nicht unwidersprochen stattfinden lassen und rufen zu Protest vor dem Landhaus Pankow auf!

Fotostrecken Neonaziaufmarsch in Salzgitter

Fotostrecken des Neonaziaufmarsches in Salzgitter am 24.11.2018

[HI] Nazis in Hoheneggelsen geoutet!

Am 24.11.2018 haben Antifas im Örtchen Hoheneggelsen (Gemeinde Söhlde, Landkreis Hildesheim, Niedersachsen) im gesamten Ort eine große Flyeraktion gemacht. So wurde jedem Haushalt die verlinkte Broschüre zugesteckt, um auf rechte Aktivität im Ort und insbesondere ein rechtes Wohnprojekt in der Bahnhofsstr. 10 hinzuweisen. Im Flyer wurde auch der bundesweit bekannte Dieter Riefling geoutet, welcher in der Schwerdtfegerstr. 10 in Söhlde wohnt.

Oldenburg: Aktion gegen den Black Friday

Es wurde ein Transparent in der Oldenburger Innenstadt aufgehängt um auf das kritische Konsumverhalten vieler Menschen hinzuweisen.

[Sachsen] Nach rassistisch motivierter Brandstiftung in Döbeln: Opfer rechter Gewalt anerkennen!

Am 22. April 2017 starb Ruth K. (ihr voller Name ist uns bekannt) aus dem mittelsächsischen Döbeln an den Folgen einer Rauchgasvergiftung, die sie am 1. März 2017 erlitten hatte. An jenem Tag war in dem Mehrfamilienhaus in der Albert-Schweitzer-Straße, in dem die 85-Jährige wohnte, zum dritten Mal innerhalb eines Jahres Feuer gelegt worden. Einsatzkräfte der Feuerwehr fanden Frau K. bewusstlos im Treppenhaus. Ohne schnelle Hilfe wäre sie sofort gestorben, doch auch im Krankenhaus konnte ihr Leben nicht mehr gerettet werden.

Broschüre zur Kriminalisierung von Indymedia linksunten

Die Rote Hilfe e.V. hat eine Broschüre zum Verbot der linken Medienplattform Indymedia linksunten veröffentlicht. Darin wird das Verbot und der Umgang damit aus drei Perspektiven betrachtet. Im ersten Beitrag schreiben die Rechtsanwält*innen der Betroffenen aus juristischer Perspektive. Das zweite Kapitel, verfasst vom Bundesvorstand der Roten Hilfe, befasst sich mit der politischen Auseinandersetzung um das Verbot. Im dritten Beitrag legen Betroffene der Verbotsverfügung dar, was linke Medien auszeichnet und warum diese weiterhin notwendig sind. Außerdem beinhaltet die Broschüre eine Chronik der Repression und Hintergrundinformationen zu dem Spitzel, der die Medienaktivist*innen ausspionierte.

Statement der YPJ International zum Tag gegen Gewalt gegen Frauen , 25.November 2018

In der Revolution von Rojava haben organisieren sich Frauen in den militärischen Einheiten der Frauenselbstverteidigungseinheiten YPJ um die basisdemokratische Rätedemokratie zu verteidigen. Internationalist*innen aus der ganzen Welt beiteiligen sich an diesem Kampf. Als Teil der YPJ International haben sie ein Statement anlässlich des Tages gegen Gewalt an Frauen, den 25.11., verfasst.

Mit aller Härte für das Patriarchat

Donnerstag, 15.11.2018, kurz vor 6 Uhr morgens. An vier Orten in Berlin stürmen Bullen, geleitet vom Dir 5 K33 in Wohnungen, um sie zu durchsuchen. 560 Bullen, inklusive technischen Einheiten, SEK und Helikopter werden eingesetzt. Schlösser werden aufgebohrt, Türen aufgebrochen oder aber gleich mit Rahmen aus der Wand gerissen. Bewaffnete Vermummte holen Leute aus ihren Betten und fesseln sie am Boden liegend. In der Rigaer Straße nimmt ein SEK, ausgerüstet mit Sturmgewehren, vom Dach aus alles ins Visier was sich bewegt. Gesucht wird nach Kleidung, Schuhen, Handys, Kalendern und Notizbüchern, mitgenommen wird nur sehr wenig. Eine Person wird vorläufig festgenommen und zur erkennungsdienstlichen Behandlung nach Tempelhof gebracht. Vorgeworfen wird den Beschuldigten gefährliche Körperverletzung & Sachbeschädigung, sowie die Anstiftung dazu.

[DD] Arne Schimmer abgezogen (Auswertung I)

Anfang Juli 2018 wurde dem NPD Funktionär Arne Schimmer in einer Bibliothek in Dresden sein Rechner abgenommen. Uns wurde das Material zugespielt, nach der ersten Sichtung und der Masse an Informationen, erscheint es sinnvoller nicht alle Daten in einer Veröffentlichung zu publizieren. Deswegen werden wir in den nächsten Monaten immer wieder ausgewertete Inhalte seines Laptops hier veröffentlichen. In der ersten Auswertung soll es um die Zeitschrift „Hier & Jetzt“ gehen deren Chefredakteur Arne Schimmer gewesen ist. 
 
„Hier & Jetzt“
Die Zeitschrift „Hier & Jetzt“ wurde zum ersten Mal im Dezember 2005 veröffentlicht und erschien im Jahr 2013 das letzte Mal. 2009 übernahm Arne Schimmer von Angelika Willig den Chefredakteursposten und hatte ab diesem Zeitpunkt Zugang zu den Daten aller AbonnentInnen und FörderInnen. Diese Daten fanden sich auch auf dem Rechner von Schimmer. Die vollständigen Listen der AbonnentInnen sind im Anhang unter diesem Text zu finden.
Im November des letzten Erscheinungsjahres setzte sich die LeserInnenschaft wie folgt zusammen (Stand vom 13.11.2013):
Normalabo:                        249
Ermäßigtes Abo:                37
Auslandsabo:                     18
Geschenk- und Freiabo:     9
Förderabo:                         21
Anhand dieser Zahlen lässt sich davon ausgehen, dass im Jahr 2013 ca. 8.000 € allein über Abos eingenommen wurden.
Die weitere Sichtung des Materials ergab außerdem, dass Schimmer noch weitere Aufgaben für das Magazin übernahm. Neben dem Schreiben von eigenen Texten und dem führen von Interviews, kümmerte sich Schimmer auch um die Akquise von neuen LeserInnen oder um das Sammeln von Spenden auf rechten Veranstaltungen. Unterstützung erhielt er dabei von Ute Richter, welche damals ebenfalls Mitarbeiterin der NPD Fraktion im Sächsischen Landtag (Sachbearbeiterin Öffentlichkeitsarbeit) war und administrative Tätigkeiten, wie zum Beispiel das Versenden von Rechnungen, übernahm.Vor Ute Richter erledigte die Rechnungsverwaltung/BuchhaltungSusann Staudte aus Pirna. Staudte arbeitete auch im Landtag für die NPD (ebenfalls Sachbearbeiterin Öffentlichkeitsarbeit) und trat 2009 für die NPD in Pirna zur Kommunalwahl an.
DieVerstrickung zur NPD sollte offensichtlich weder in der Öffentlichkeit noch bei den LeserInnen allzu deutlich werden.Außerdem wäre das arbeiten an einem eigenständigen Unternehmen während der Arbeitszeitensicher nicht gern von der Landtagsverwaltung gesehen worden.
So heißt es in einer E-Mail explizit:
 "Bitte nicht von der Landtagsemailadresse aus antworten". 
Neu Rechte Zeitschriften störte jener Zusammenhang wenig, so war in diesenfolgendes zu lesen:
Ein junges Periodikum“, das „durch eine gelungene Gestaltung und einen diskutablen, bisweilen überaus informativen Inhalt ins Auge fällt.“(Junge Freiheit) und in der Sezession: Schillerndes Intelligenz-Blatt“…Formal-optisch präsentiert es sich in einer denkwürdigen heroischen Coolness, inhaltlich probt es den intellektuellen Anschluß an zeitgenössische Debatten.“ 
Ab 2009 fungierte das "Bildungswerk für Heimat und nationale Identität e.V" als Herausgeber, wie aus einem internen Protokoll einer Mitgliederversammlung hervorgeht.Auch dieses findet sich unter dem Text.

Tatort Rassismus Aktion am Haus Burschenschaft Arminia in Dresden

Wir waren heute am Haus der Burschenschaft Arminia in Dresden und haben Tatort Rassismus Aktion durchgeführt.

Auswertung Neonazidemonstration 11.10.2018

Auswertung der Neonazidemonstration vom 11.10.2018

From Berlin to Athens - In rememberance of the comrade Dimitris Armakolas

 

In the night of the 22 nd of November we went out to spraypaint the walls of Berlin in rememberance of our comrade Dimitris, who died too young and too soon after an accident.

 

Fotos: Ende Gelände 2018 - ein Nachschlag

Kohle stoppen. Klima schützen. Rund 6500 Menschen beteiligten sich am letzten Oktoberwochenende 2018 an den Aktionen des zivilen Ungehorsams des Bündnisses „Ende-Gelände“ – so viele wie nie zuvor. Mehrere tausend Aktivist*innen besetzten für über 24 Stunden die Gleise der Hambach-Bahn und blockierten damit den Tagebaubetrieb, 40 Entschlossene besetzten einen Bagger im Tagebau Hambach.

Ein Fotonachschlag unter: http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/ende_gelaende2018.html

[B] Die patriarchalen Strukturen zerschlagen

Wir, ein Zusammenschluss feministischer Frauen*, sind vergangene Woche auf verschiedene Artikel zu den Hausdurchsuchungen in Berlin aufmerksam geworden.
Am 15.11.2018 stürmten 560 zum Teil militärisch bewaffnete Cops gegen 6 Uhr vier verschiedene Wohnungen. Der Tag wurde von reißerischen und plakativen Schlagzeilen dominiert. Die Inszenierung in den Medien schien für die Herrschenden perfekt. Endlich wieder ein Faustschlag ins Gesicht der sogenannten Linksextremisten, Geisel feiert sich und die Medien faseln vom kriminellen Milieu.
Letztendlich ging es an diesem Tag aber ausschließlich um die Sicherstellung von Beweismaterialien bei vermeintlich Verdächtigen.

Beim Lesen der verschiedenen Berichterstattungen fiel uns vor allem ein veralteter Artikel inklusive eines dort publizierten, zusammengeschnittenen Überwachungsvideos auf. Im ersten Teil ist zu sehen, dass einer Frau eine Paketausgabe in einem Späti verweigert wird und als sie den Laden verlässt, stürmt ihr der Späti-Besitzer martialisch hinterher und fässt sie von hinten an. Wir sehen nicht, was daraufhin passiert, jedoch hören wir eine Frau, die weint und nach Hilfe schreit. Auch ein anderer Spätibesucher scheint diese Situation als gefährlich einzustufen, da er sich in das Geschehen einmischt und den Besitzer dazu auffordert die Frau in Ruhe zu lassen. Die Hilferufe der Frau verdeutlichen aus unserer Perspektive, dass vor der Tür ein übergriffiges Verhalten gegenüber der Betroffenen stattgefunden haben muss. Der BZ fällt allerdings nichts besseres dazu ein, als diesen Artikel mit der Schlagzeile „Schickte Frau Schläger in Späti, weil sie ihr Paket nicht bekam?“ zu veröffentlichen.
Es macht uns wütend, wie die von Springer angeführte Presse den Teil des übergriffigen Geschehens unkommentiert lässt und sich die Debatte ausschließlich um den Erhalt eines Paketes dreht sowie um den zweiten Teil des Videos, in dem es in dem Späti zu einer Auseinandersetzung mit Vermummten kommt. Ob der erste und zweite Teil des geschnittenen Überwachungsvideos zusammenhängt, ist uns nicht ersichtlich. Aber das Auslassen des gewalttätigen Handeln des Späti-Besitzers hat das Bild auf das Geschehen sowie die Debatte beeinflusst. Das bewusste Verschweigen von diesem Videoausschnitt ist für uns mit den herrschenden patriarchalen Strukturen zu erklären. Diese gilt es zu bekämpfen!

Gewalttätige Übergriffe treten häufig in Beziehungen, beziehungsweise Situationen auf, in denen eine Person „körperlich überlegen“ ist oder ein anderes (strukturelles) Machtungleichgewicht besteht. Wir schließen hierbei nicht aus, dass auch männlich gelesene Personen dem ausgesetzt sind, allerdings sind meist bereits marginalisierte Gruppen betroffen ( PoC, LGBTI*, Menschen mit Beeinträchtigungen). Dass es sich hierbei nicht lediglich um eine These handelt, beweisen auch Statistiken, die verdeutlichen, dass 40% der Frauen ab ihrem 16. Lebensjahr sexualisierte und/oder körperliche Gewalt erfahren (vgl. www.frauen-gegen-gewalt.de) . Insbesondere im Zusammenhang mit dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, der am 25.11. stattfindet, ist es uns ein wichtiges Anliegen dieses Thema in den Fokus der Debatte zu rücken.

Denn auch wir, als Gruppe von Frauen*, kennen alle Situationen, in denen wir beleidigt, angegriffen, übergangen oder bedrängt werden und sich ein Gefühl der Ohnmacht ausbreitet. Aus diesem Grund möchten wir uns solidarisch zeigen, denn keine* von uns ist alleine und ein Kampf für unsere Freiheit und Selbstbestimmung ist nötig und möglich. Gewalt an Frauen* muss sichtbar gemacht werden, die Täter konfrontiert und ein starker Feminismus erkämpft werden.

Die Berichterstattung, die auf patriarchalen Gesellschaftsstrukturen basiert, wird nicht dazu führen, dass wir unsere Stärke und unseren Zusammenhalt vergessen. Wir werden weiterhin miteinander für eine emanzipatorische und freie Gesellschaft kämpfen. Unser Ziel muss es sein das Patriarchat und die damit einhergehenden Strukturen zu zerschlagen. Bildet Banden!

Deshalb kommt alle am Sonntag, den 25.11.2018 auf die Straße, um entschlossen gegen Gewalt an Frauen* zu kämpfen!
Lasst uns den Herrschenden und Grunzenden verdeutlichen, dass Hausdurchsuchungen und Mackergehabe nicht unbeantwortet bleiben! Kommt zur Demonstration am Freitag, den 23.11.2018 in Kreuzberg und fahrt am Samstag nach Magdeburg!

Demo-Aufruf: „[B] Demonstration gegen Hausdurchsuchungen und Medienhetze“
https://de.indymedia.org/node/26145

Und vergesst nicht: Other women* are not our competition. We stand with them not against them.

One Struggle, One Fight - Solidarität mit unseren Nachbar*innen der Rigaer94 und allen Betroffenen der Razzien

Wie ihr alle wahrscheinlich schon wisst wurden am 15.11. in Berlin mit über 500 Bullen in 4 verschiedenen Wohnungen Razzien durchgeführt. Wir, die Liebig34, solidarisieren uns mit allen Betroffenen von den Razzien. Getroffen hat es Einzelne, gemeint sind wir alle.

 

Mit Abstand die meisten Cops waren bei unseren Nachbar*innen der Rigaer94. Nach dem ersten Einsatz verschaffte sich der Anwalt des Eigentümers Markus Bernau mit fadenscheinigen Erklärungen Zutritt zu den Räumen der R94. Anschließend folgte ein Schreiben, dass einige Türen nun abgebaut werden sollen. Was die Konsequenzen eines solchen Zustands sind, haben unsere Gefährt*innen im Kiez hier (https://de.indymedia.org/node/25981) erläutert.

 

Ein Angriff auf die Rigaer94 bedeutet auch ein Angriff auf uns und den rebellischen Nordkiez. Die Liebig34 kann ohne die Unterstützung der Nachbar*innen und der Rigaer94 nicht existieren. Gerade jetzt, da das Ende unserer Vertrages unmittelbar vor der Tür steht, sehen wir es als inakzeptable Provokation eine Razzia und mehrere Polizeieinsätze in unserer Nachbar*innenschaft durchzuführen. Auch in der Nacht vom 19.11. auf den 20.11. raubten uns Helikopter und Blaulicht den Schlaf.
Wir lassen uns davon in unserem Kampf um unser Haus und für eine solidarische Stadt von unten weder schwächen noch aufhalten. Im Gegenteil werden wir dadurch stärker zusammenrücken und gemeinsam widerständig bleiben.
Jetzt gilt es aufmerksam zu bleiben, die Geschehnisse in unserem Kiez zu verfolgen und zu reagieren. Kommt zu den zahlreichen Veranstaltungen in nächster Zeit!

 

Wir leben hier im Nordkiez gemeinsam und können auch nur gemeinsam die Kämpfe gegen Staat, Repression, Gentrifizierung und Patriarchat führen.
Es macht uns wütend und nur noch entschlossener.
Liebig34 und Rigaer94 verteidigen. Der Nordkiez bleibt unser Zuhause.

 

Kommt zur Demo:

 

Freitag 23.11.2018 - Heinrichplatz, Berlin-Kreuzberg
Kundgebung: 17 Uhr
Demostart: 18 Uhr

Interview über Widerstand von Kobane mit Rojin Evrim

Interview mit Rojîn Evrim über den Widerstand in Kobane und die Rolle der Frauen

Vor vier Jahren waren die Augen der gesamten Welt auf Kobane gerichtet, wo die Selbstverteidigungskräfte YPJ und YPG gegen Daesh kämpften. Die Befreiung Kobanes war nicht nur ein militärischer Sieg, sondern auch die Demonstration einer starken antifaschistischen Selbstverteidigung und ein Vorbild einer freien, auf Basisdemokratie und Frauenbefreiung beruhenden, Gesellschaft. Der erste November wurde als Weltkobanetag ausgerufen, um das Erbe dieses Widerstandes geltend zu machen, der auf Selbstorganisierung von Frauen und einer breiten Partizipation der Menschen in der Verteidigung ihres Landes basiert. Die Erinnerung an Kobane inspiriert uns ebenso dazu unseren Kampf für die Befreiung Afrins, gegen die Angriffe der Türkei, für die Freiheit Abdullah Öcalans und aller politischen Gefangenen fortzuführen, wie auch dazu das Andenken der Sehids, die im Kampf gefallen sind, lebendig zu halten.

Heute, vier Jahre nach dem Widerstand von Kobane, geht der Widerstand gegen die Attacken des türkischen Staates weiter. Die jüngsten Angriffe haben bereits ihre Sehids gefordert und Menschen gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen; das türkische Militär feuert Mörser und schießt mit Panzern auf die grenznahen Dörfer bei Kobane und Gire Spi. Die Menschen wehren sich mit SDF, YPJ und YPG, zerstören türkische Fahrzeuge. Während die Internationale Koalition vor vier Jahren eine klare Haltung gegen die Attacken von Daesh hatte, bleibt es nun still, sogar trotz klarer Beweise einer Koordination zwischen Angriffen von Daesh und vom türkischen Militär. Um an Kobane zu erinnern und um uns für die Fortführung unseres Kampfes zu inspirieren, geben wir das Wort an Rojin Evrim, Kommandantin der YPJ und eine der Kommandantinnen, die in Kobane gekämpft hat.

Razzien in Berlin

Am Morgen des 15.11.2018 wurden mit 560 Bullen vier Wohnungen in Berlin durchsucht. Als eine der betroffenen WGs wollen wir mit diesem Text den Ablauf unserer Durchsuchung und unsere Sicht der Dinge darstellen.

Für die Gesellschaft der Vielen - Völkische Verbindungen entschieden entgegentreten!

Am 24.11.2018 findet unter dem Titel "Junges Europa" eine Nazi-Veranstaltung der Germania Marburg statt. Die Germania Marburg gehört mit den lokalen Burschenschaften der Rheinfranken und Normannia-Leipzig der "Deutschen Burschenschaft" (kurz "DB") an. Die DB geriet schon mehrere Male aufgrund ihrer menschenverachtenden Ideologie in die Schlagzeilen (siehe "Ariernachweis-Debatte"1).

 

 

FANTASMA NR. 2, klandestine anarchistische Zeitung, September 2018

Die anhaltende Ungewissheit ähnelt einem freien Fall mit verbundenen Augen. Die Zeit scheint mit rasendem Tempo und gleichzeitigem Stillstand vorbeizuziehen. Ein Gefühl von hochtrabender Freiheit und tiefstürzendem Fall zugleich. Und ehe ich mich versah, befinde ich mich plötzlich mitten im Dschungel auf dem Boden sitzend, umgeben von Bäumen, Gestrüppen und Ästen, welche mir die Sicht versperren, mir meine Arme und Beine zerkratzen und hier und da sogar tiefe Wunden zufügen. Doch ich bin umgeben von Leben, von Bewegung, und nach und nach füge ich mich in den Rhythmus ein. Tief in mir drin weiß ich jedoch, dass ich immer noch falle. So suche ich Halt und Orientierung im Außen. Ich greife nach einer herunterhängenden Liane, um mich aufzurichten. Sie fühlt sich echt an, beständig, sicher. Ich ziehe mich an ihr hoch, in der Hoffnung, noch andere Lianen zu erblicken, mit deren Hilfe ich neue Wege beschreiten kann.

Nazi Outing Andreas von Scheidt, Bremerhaven

Andreas von Scheidt "Die Rechte"

[KA] Börsenverein des Deutschen Buchhandels bezeichnet menschenverachtende Inhalte von neu-rechtem Verlag als grenzwertig. Eine Handhabe die Veranstaltung abzusagen wird nicht gesehen. Erneuter Aufruf zur aktiven Teilnahme am 24.11.2018

Börsenverein des Deutschen Buchhandels bezeichnet menschenverachtende Inhalte von neu-rechtem Verlag als grenzwertig. Eine Handhabe die Veranstaltung abzusagen wird nicht gesehen. Erneuter Aufruf zur aktiven Teilnahme am 24.11.2018

Auf die Forderung eine Veranstaltung mit dem neu-rechten Ahrimann-Verlag am 24.11.2018 im Karlsruher Regierungspräsidium abzusagen und sich zu der Zusammenarbeit zu erklären, antwortete das Regierungspräsidium wie folgt:

Hasi lebt, Scheiß SPD!

Am 21.11.2018 sollte die Hasi in Halle durch 700 Bullen geräumt werden. Aufgrund eines Formfehlers wurde dieser gewaltsame Einsatz abgebrochen, es lagen keine ausreichenden Räumungstitel vor.

Dennoch hat die in Halle regierende SPD, auf deren Anweisung die HWG die Räumung erließ, in dieser Sache einmal mehr gezeigt, wo sie steht. Während in Halle die Identitäre Bewegung eine Art Deutschland Zentrale unterhält, zerstört die SPD Räume antifaschistischer Selbstorganisierung und emanzipatorischer Subkultur.

Auch in Berlin setzt die SPD Interessen eines kapitalistischen Immobilienmarkts durch, indem sie linke projekt räumen lässt, wie beispielweise die "Borni", ein am 20.5.2018 besetztes Haus in Neukölln.

Darüber sind wir wütend und haben deshalb heute ein Büro der SPD in Berlin Neukölln besucht und ihm eine farbliche Ohrfeige in Form einer eingefärbeten Fassade, verpasst und den Text "Hasi lebt, scheiß SPD!" hinterlassen.

Das Gefangenen Info 419 ist erschienen!

Liebe Leserinnen und Leser,

 

wir wollen diese Ausgabe zunächst mit einigen erfreulichen Mitteilungen beginnen.

 

Am 23. Oktober 2018 wurde Andrea aus der JVA Köln entlassen und draußen freudig in Empfang genommen! Auch Winter und Jazzy befinden sich wieder auf freiem Fuß.

 

Drei Gefangene, die wegen des Widerstands gegen die Abholzung und Räumung des Hambacher Forsts weggesperrt waren, sind ebenfalls wieder frei!

 

Zudem ist der No G20-Aktivist Max aus Bern frei. Gleich beim ersten Prozesstag, der am 7. November stattgefunden hatte, konnte für ihn durchgesetzt werden, dass die U-Haft gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wird. Der Prozess gegen Max geht allerdings weiter.

 

Letzte Infos: 24.11. Zuganreise aus Rostock zur Demonstration »Unheimlich Sicher« gegen die Innenministerkonferenz in Magdeburg

 

Alle Infos zur gemeinsamen Anreise nach Magdeburg am 24.11. auf einen Blick:

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