(B) Kein Weihnachtsfest der AfD!

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Wir machen Menschenfeinden und ihren Unterstützer*innen das Leben schwer!

Kein Raum der AfD!

Demonstration: Freitag 30.11.18 // 18:30 Uhr S+ U Bahnhof Pankow

Pankows Ableger der rassistischen und in Teilen neonazistischen Alternative für Deutschland möchte am 30.11.2018 im Landhaus Pankow eine Weihnachtsfeier abhalten. Bis jetzt hat der Inhaber Reiner Mosni keine Anstalten gemacht, ihnen dies zu verwehren. Durch ihr öffentliches Auftreten, ihr Verhalten und ihre Anträge in der BVV müsste mittlerweile jedoch auch den letzten klargeworden sein, um wen es sich bei den Pankower AfDlern handelt. Wir werden diese völkisch- nationalistische Zusammenkunft nicht unwidersprochen stattfinden lassen und rufen zu Protest vor dem Landhaus Pankow auf!

Kein Weihnachtsfest der AfD!

Pankows Ableger der rassistischen und in Teilen neonazistischen Alternative für Deutschland möchte am 30.11.2018 im Landhaus Pankow eine Weihnachtsfeier abhalten. Bis jetzt hat der Inhaber Reiner Mosni keine Anstalten gemacht, ihnen dies zu verwehren. Durch ihr öffentliches Auftreten, ihr Verhalten und ihre Anträge in der BVV müsste mittlerweile jedoch auch den letzten klargeworden sein, um wen es sich bei den Pankower AfDlern handelt. Erläutern wir im Folgenden einmal wofür dieser Bezirksverband steht, anhand eines Beispiels aus dem Online Auftritt der Fraktion.

Wofür steht die AfD Pankow?
Die AfD Pankow ist durch und durch eine Partei von und für Rassist*innen! Herbert Mohr, seines Zeichens Pankower AfD Politiker und Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, postete am 2. November einen Tweet in dem er behauptet, ein Großteil der “Migranten” sei psychisch krank. Neben seinem Konterfei ist zu lesen: “Nehmt nicht die Täter in Schutz, sondern schützt die Opfer!”. Im Hintergrund ist ein Bild zu sehen, dass vermutlich geflüchtete Menschen aus dem Sommer 2015 zeigt. Ergänzt hat er den Tweet noch um einen etwas ausführlicheren Kommentar: "Schützt uns endlich vor den (angeblich “armen, psychisch kranken”) Kriminellen, Mördern und Vergewaltigern, die aus aller Welt ungehindert zu uns strömen". Als Quelle für seine These nennt Herbert Mohr einen Zeit- Artikel vom 1. November 2018, in dem es um postraumatische Belastungsstörungen von geflüchteten Menschen geht . Gleich in der Überschrift wird die Tatsache erwähnt, dass mindestens ein Fünftel der Geflüchteten eine psychische Erkrankung hat. Der Artikel selbst beginnt mit der Geschichte eines geflüchteten Jungen, der in Afghanistan gesteinigt werden sollte, dessen Vater tot und dessen Mutter schwer verwundet war. Weiter geht es mit einer kurzen Beschreibung seiner leidvollen Flucht bis nach Deutschland.
Was für ein Mensch schafft es aus einem Artikel, in dem es um die Leiden, die schrecklichen Geschehnisse und die Traumata, die eine Flucht mit sich bringt, einen Tweet zu konstruieren, in dem Geflüchtete als tickende Zeitbomben, als gefährliche Täter dargestellt werden, vor denen doch nun endlich, endlich die armen Deutschen geschützt werden müssten?

Die Antwort ist: Widerliche, empathielose Arschlöcher wie Herbert Mohr.

Radikalisierung im Stechschritt
Genau so wie er, hat auch der Rest der Pankower AfD Fraktion jeglichen Funken menschlichen Anstand verloren. So wie sich die AfD bundesweit immer mehr radikalisiert, so hat diese Radikalisierung auch vor kleinen prinzipiell unbedeutenden AfD- Bezirksverbänden keinen Halt gemacht. Durch einflussreiche rechte Hardliner in der Partei, sektenähnliche Strukturen und eine Kultur in der ehrliche Distanzierungen von Rassismus und Menschenfeindlichkeit als “Schwäche” wahrgenommen werden, hätte eigentlich früh klar sein sollen wohin die Reise führt. Eine Unterscheidung zwischen gemäßigten und radikalen Verbänden ist nicht mehr angebracht. Prinzipiell wird alles von allen mitgetragen, wenn aktuell nicht die große Angst vor dem Verfassungsschutz in der Partei um sich greifen würde. Diese Angst sorgt nun zwar dafür, dass versucht wird ein paar der übelsten Gesellen aus der Partei zu schmeißen, aber dass dies nur eine Schutzreaktion ist und nicht von dem ernsthaften Versuch her rührt, die Partei weniger menschenfeindlich zu gestalten, liegt auf der Hand. Macht es also irgendwas besser, wenn man versucht einen Andreas Wild loszuwerden, weil dieser am 9. November die Opfer des Holocaust durch seine Anwesenheit auf einer Gedenkdemonstration und ein am Revers getragenens Nazi- Symbol verhöhnte, wenn dies nur aufgrund der Tatsache geschieht, dass der öffentliche Druck gerade eben so stark ist, dass man aus realpolitischer Sicht keine andere Chance mehr sieht?

Wir gehen nicht davon aus. Im Grunde genommen ist so ein angepasstes Mainstream- Verhalten ja eher ein Zeichen für ein Eingliedern und Ankommen im sonst so verhassten etablierten Parteiensystem. Darf bei der AfD denn nun nicht mehr alles gesagt und getan werden? Sind die Grenzen der Meinungsfreiheit schon erreicht, wenn auf der einen Seite die drohende Beobachtung des Verfassungsschutzes steht?

Kein Raum wirkt!
Immer wieder wurden AfD Verbände seit dem Start der “Kein Raum” Kampagne schon aus verschiedensten Räumlichkeiten geschmissen: Das Nudelholz, der Wannsee- Hof, der Heinersdorfer Krug und bald auch der Ratskeller sind mit gutem Beispiel vorangegangen und haben die völkischen Rassisten nach Protesten vor die Tür gesetzt. Hinzu kommen viele kleinere Gaststätten und Lokale, die bereits nach einfachen Mails und Aufklärung, wer sich dort bei ihnen eingemietet hat, den AfDlern die rote Karte zeigten. Wie viel Angst, die AfD davor hat noch weitere für sie wichtige Räumlickeiten zu verlieren, zeigte sich zuletzt im Verlauf der Proteste gegen das Restaurant Maestral in Reinickendorf. Angesichts der drohenden Kein- Raum Kundgebung gegen das Restaurant, versuchte die Reinickendorfer AfD ohne Erfolg berlinweit verschiedenste Bezirksverbände vor das Maestral zu mobilisieren. Unser Ziel kann somit letztendlich nur ein berlinweites Gaststättenverbot für rechte und rassistische Hetzveranstaltungen sein.
Hier sind wir auf einem guten Weg – viele Inhaber*innen haben erkannt, dass es sich nicht lohnt Räumlichkeiten an die organisierte Rechte zu vermieten, da der Imageschaden ernorm ist.

Wir dürfefn nicht Schweigen!
Zurück zu Herbert Mohr und der AfD Pankow:
Diese herzlosen, rassistischen Menschenfeinde möchten am 30.11.2018 eine Weihnachtsfeier im Landhaus Pankow feiern und sich dort in einer urdeutschen Umgebung ihren völkisch- rassistischen Fantasien vom Untergang des Abendlandes durch Geflüchtete und einer vermeintlichen Islamisierung hingeben. Am Liebsten würden sie das unter sich tun, aber diese Ruhe werden wir ihnen nicht zugestehen – Wir wissen, dass der Betreiber sich völlig im Klaren darüber ist, was für Kartoffeln er sich dort ins Haus holt.
Wir erwarten nicht, dass der Inhaber einer deutschtümelnden Wirtschaft, die bereits im letzten Jahr die völkisch- rechtsradikale Identitäre Bewegung, bei sich bewirtete, die AfD- Arschlöcher mit der Mistgabel und antifaschistischen Grüßen aus dem Haus jagt.
Deshalb wird sich Ladeninhaber Reiner Mosni auf vielfältige Formen antifaschistischen Protests gegen die Weihnachtsfeier, sowie darüber hinaus einstellen dürfen. Wenn die Menschenfeinde am 30.11.2018 in trauter Runde im Landhaus Pankow speisen, dabei rassistische und sexistische Witze zum Besten geben und sich in ihrer Selbstbeweihräucherung suhlen, werden wir uns dem entgegenstellen.
Wir werden sie in Empfang nehmen und auch wenn sie, wie zum x-ten Mal zuvor geschützt werden von hunderten Cops, werden wir dem Landhaus und der AfD Pankow zeigen was wir vom organisierten Neofaschismus halten und wie wir diesem für gewöhnlich begegnen.

Wir machen Menschenfeinden und ihren Unterstützer*innen das Leben schwer!Kein Raum der AfD!

Demonstration: 30.11.18 // 18:30 Uhr S+ U Bahnhof Pankow

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