Freiräume

Athen: Neuer Besatzungsplan für Exarchia in den Medien vorgestellt

screenshot tv news

In einer Phase täglicher Medienberichte über Luftraumverletzungen türkischer Kampfjets im Mittelmeer, täglicher Hetze gegen den "Ansturm" von Kriegsflüchtlingen auf griechische Inseln und Erfolgsmeldungen der Polizei gegen die Kriminalität in Athen, wurde heute ein neuer Plan zur polizeilichen Besatzung von Exarchia veröffentlicht, der übersetzt ungefähr folgendes bewirbt:

Folterknechte der GeSa Tempelhof im Zeugenstand, Angeklagter* vor Gericht wegen Widerstand. Prozessfortsetzung - VERLEGUNG MITTWOCH, 12.02., SAAL 671 ! (nicht 617), ALTBAU, s.u.,

Gefahrengebiet Friedrichshainer Nordkiez 2016

Bullengewalt in Gewahrsam ist allseits bekannt - Wie kooperativ verhalten sich mal wieder Richter*innen und Staatsanwaltschaft zu den Cops?

Solidarische Prozessbegleitung erwünscht!
Getroffen hat es eine*n, gemeint sind wir alle!
Gemeinsam gegen Repression und Polizeigewalt!

Rotes Leipzig? Gemkows Stärke ist unsere Schwäche.

„Gemkow gewinnt überraschend“, war der Tenor der Stunde nach den OB-Wahlen in Leipzig. Der amtierende SPD-Bürgermeister Burkhard Jung unterliegt dem CDU-Kandidaten mit knapp zwei Prozentpunkten und verliert dabei zehn Prozent im Vergleich zur Wahl 2013. Linke und Grüne liegen mit 13% und 12% weit dahinter und werden beim 2. Wahlgang am 01.03. voraussichtlich nicht erneut antreten. Leipzig, die „rote Insel Sachsens“, ist ganz schön CDU-schwarz geworden. Wie überraschend ist dieser Sieg aber wirklich? Und was sollten wir, die radikale und gesellschaftliche Linke, hieraus ableiten? Ein verspätetes Plädoyer.

Pdf: Broschure from squaters and resisting spots in Madrid, Athens and Berlin

This publication is a compilation of texts that emerges from the discussions and the work we started in the wake of the event "A sea of possibilities in the concrete desert. Territory, city and insurrection" that happened in Madrid during June 2019 in Local Emboscada and Local Anarquista Motin. Is the product of a joint work of some comrades from Berlin and Madrid, that does not finish with the publication of this pages and pretends to extend the discussion that we have shared.

(FR) Solidaritätfoto für die gerazzte LU15 in Tübingen

Hände weg von der Lu15

Solifoto einiger Autonomer am Tag nach der Razzia gegen die LU15

[Tübingen] Razzia im Wohnprojekt Lu15: Soli Sponti für die von Repression betroffenen!

Am Dienstag, 04. Februar 2020 um 18:30 Uhr versammelten sich mehr als 100 Menschen um Ihre Solidarität mit der Lu15 auszudrücken. Das Wohnprojekt in Tübingen wurde mitten am Tag von den Bullen gestürmt und teilweise durchsucht. Als Vorwand diente hierbei, dass am Vorabend zwei Personen mit dem Verdacht auf versuchte Sachbeschädigung aufgegriffen worden sind. Obwohl die Cops den ganzen Tag über nervöse Ziften in der Stadt und Wannen vor weiteren Hausprojekten positioniert haben, ist es trotzdem gelungen schnell und auf der Straße ein starkes Zeichen der Solidarität zu setzten, welches zeigt, dass wir solche Angriffe auf die linke Bewegung nicht einfach so passieren lassen!

Weiterer Gefahrengebiets-Prozess, Auftakt Mittwoch 05.02.: Zu Henkels Folterknechten - GeSa-Praktiken gestern wie heute. Solidarische Prozessbegleitung erwünscht!

Im Dezember 2016 wurde eine Person bei einer der Massenkontrollen der Bullen im damals neu eingerichteten "Gefahrengebiet" , kriminalitätsbelasteter Ort - kbO des gesamten Nordkiez Friedrichshain, in der Rigaer Strasse gefesselt und mit aufs Polizeirevier Tempelhofer Damm genommen, um dort erkennungsdienstlich, ED-behandelt zu werden. Schon bei der Ingewahrsnahme auf der Strasse wurde er* von den Bullen misshandelt. Dies wurde am T-Damm gesteigert, so dass er* bei seiner Entlassung nach 6 Stunden kaum laufen konnte. Die Bullen wendeten dabei Foltermethoden an, die extrem schmerzhaft sind, auch noch Tage danach, aber so gut wie keine äusserlichen Spuren hinterliessen.
Nun ist er* angeklagt wegen Widerstand - irgendwie wollen die Bullen ihre Folter schliesslich legitimisieren.

 

Getroffen hat es eine*n, gemeint sind wir alle!

 

Gemeinsam gegen Repression!

 

PROZESSTERMINE:
Mi, 05.02.20 um 09:30 Uhr
Mo, 10.02.20 um 12:00 Uhr
Mi, 12.02.20 um 09:30 Uhr
Mo, 17.02.20 um 12:00 Uhr
jeweils im Landgericht in Moabit
Wilsnacker Strase 4
Raum B 306

 

SOLIDARITÄT MIT LINKSUNTEN UND INDYMEDIA! Lies auch: ! Aktuell laufen dedizierte Angriffe auf de.indymedia.org. Es gibt auch eine physische Drohung.... https://de.indymedia.org/node/62906

Besuch bei Völkers&Engel

Wir haben in den frühen Morgenstunden des Dienstags den 04.02.2020 unsere Wut gegen Gentrifizierung mit Hämmern Ausdruck verliehen. Dazu haben wir uns ein Musterbeispiel der Gentrifizierung in Berlin gesucht ; die Kolmarer Strasse Ecke Knaakstrasse, wo nicht nur durch Sanierung die Mietpreise in die Höhe geschossen sind, sondern dazu noch Engel und Völkers ins Erdgeschoss gezogen sind. Engel und Völkers verdienen ihr Geld durch überteuerte Eigentumswohnungen und die Vermittlung von Yachten und Flugzeugen. Wir fordern ein Stopp der Spekulation mit dringend benötigtem Wohnraum und zeigen uns solidarisch mit jedem Angriff auf die Gentrifizierung.

 

 

https://de.indymedia.org/node/37660

https://de.indymedia.org/node/15622

https://de.indymedia.org/node/37969

https://chronik.blackblogs.org/?p=235

 

 

Eine Autonome Zelle.

Rave Against Fascism - erfolgeiche Tanzdemo durch Essen-Steele 30.01.2020

Foto vom Rave in Essen-Steele 30.01.2020

Am Donnerstag, den 30.01.2020 fand in Essen-Steele eine antifaschistische Tanzdemonstration statt, organisiert vom Ravekollektiv gegen Rechts. Über 500 antifaschistische Raver_innen kamen nach Essen-Steele, um zu zeigen, dass laut dem Rassismus, Sexismus und Faschismus der Steeler Jungs widersprochen wird. Zwei DJ Sets und mehrere Redebeiträge fanden statt. Seit 2020 können die Steeler Jungs nicht mehr Donnerstags durch den Stadtteil marschieren, weil antifaschistische Akteure den Donnerstag mit Veranstaltungen belegt haben.

Repression gegen Aktivist*innen in Italien (Livorno)

Ex Caserma Occupata

 

 Solidarität mit Aktivist*innen von ECO

 

30 Jahren in Gefangenschaft für 21 Aktivist*innen

 

 

 

 

 

Wer oder was ist Ex Caserma Occupata(ECO)?

 

 

 

Am 18. Oktober 2011, 3 Tage nach einer Großdemonstration in Rom, wurde eine ehemalige Kaserne in Livorno, einer ca 150.000 Einwohner grossen Stadt in der Toskana, besetzt. Auf diesem Gelände entwickelten sich daraufhin das Kollektiv Ex Caserma Occupata und die 3 offenen Gruppen, die verschiedenen politischen Aktivitäten nachgehen.

 

Die erste Gruppe ist ein Arbeitslosenkollektiv (collettivo disoccupati e precari), welches gegen die Austeritätspolitik Mario Montis und der lokalen Regierung als deren Auswirkungen, wie bspw. (Jugend-)Arbeitslosigkeit, prekäre Arbeitsverhältnisse, Zerstoerung des oeffentlichen Dienstes, etc. kämpft.

 

Ein weitere Gruppe setzt sich mit Wohnsituation in Livorno (collettivo di lotta per la casa) auseinander und unterstützte bspw. Familien, bei ihrem Kampf gegen Zwangsräumungen.

 

Die dritte Gruppe ist Teil der lokalen Umweltbewegung und kämpfte gegen die Errichtung einer neuer Müllverbrennungsanlage.

 

 

 

Konferenz gegen die lokale Regierungspartei Partito Democratico (Demokratische Partei, kurz PD):

 

 

 

Im Juni 2012 fand in Livorno eine, von der lokalen PD organisierte, Konferenz statt, an welcher der toskanische Gouverneur Enrico Rossi und der Bundesvorsitzende der PD, Pier LuigiBersani, teilnahmen.

 

 

 

Das Kollektiv ECO organisierte, zusammen mit anderen radikal-linken Organisationen eine Gegenkonferenz und eine Demonstration unter dem Motto „Occupy PD“. Zielsetzungen dieser Gegenaktivitäten waren das Aufzeigen der ökonomischen und sozialen Krise in der Stadt, hervorgerufen von dem kapitalistischen Wirtschaftsordnung und der unfähigen Politik der PD, die in Livorno seit 20 regierte, sowohl als auch das Diskutieren und Umsetzen alternativer Lösungsansätze.

 

Wenige Tage vor diesen Ereignissen wurde der Befehlshaber der Polizei von Livorno, D'Agostino, durch den aus Varese stammenden Marcello Cordona abgelöst und die Aktivist*innen erhielten einen ersten Vorgeschmack darauf, wie die zukünftige Einsatztaktik der Polizei und der PD aussehen würde. So stand der Demo ein unverhältnismäßig großes Aufgebot an Antiprotestpolizei, Militärpolizei (Carabinieri) und Bereitschaftspolizei bereit. Die Demonstration verlief jedoch größten Teils friedlich ab.

 

 

 

Im Zuge eines italienweiten Generalstreiks im November 2012 besetzten Student*innen und Schüler*innen mit den ECO-Gruppen das Rathaus von Livorno symbolisch.

 

Ein paar Tage darauf besuchte der zweite Vorsitzende der PD, Matteo Renzi, Livorno, um an einer Konferenz teilzunehmen. Die ECO-Gruppen und ein studentisches Kollektiv schafften es ein Transparent, welches sich gegen die Spitzen der PD richtete, am Eingang der Konferenzhalle zu befestigten. Sie stellten die Forderung das Transparent in der Konferenzhalle aufzuhängen, was nicht bewilligt wurde. Daraufhin stürmten einige Aktivist*innen den Saal und skandierten Parolen gegen Renzi und wurden nach einem Gerangel mit dem Sicherheitsdienst herausgeworfen.

 

 

 

Die Ereignisse vom 30. November bis 2. Dezember 2012:

 

 

 

Am 30. November kam der PD Politiker Bersani nach Livorno, um seinen Wahlkampf abzuschließen und es formierte sich erneut Widerstand in Form eines Bündnisses bestehend aus dem Kollektiv ECO, Schüler*innen, Student*innen, Arbeitslosen, No TAV Aktivist*innen und Arbeiter*innen der Firma Sodexo aus Pisa, einer Dienstleistungsfirma für Krankenhäuser, die vorher massiv Angestellte entließ. Es wurde versucht im Konferenzraum „City-Port Auditorium“ ein Transparent, mit der Aufschrift „Kürzungen im Sozialwesen, im Gesundheitswesen und in der Bildung, Für die Zerstörung, wähle PD! “ (tagli al sociale,alla sanita, all'istruzione. vota PD per la distruzione) aufzuhaengen , was aber von der Polizei verhindert wurde . Auf weiteres Nachfragen, warum die Aktivist*innen nicht auf einer offene Konferenz teilnehmen koennen, griff die Polizei die Aktivist*innen an.

 

 

 

Am Tag danach wurde eine Kundgebung am „Piazza grande“ von der F.A.I. (Anarchistischen Foerderation Italiens) und dem Kollektiv ECO gegen die Repressions der Polizei und die PD abgehalten. Nach kurzer Zeit setzte sich die Kundgebung in Richtung des Rathauses in Bewegung. Nach ca. 200 Meter wurde den Demonstrationsteilnehmern, unter dem vorgeschobenen Grund, die Demonstration sei illegal, direkte Gewalt angedroht. Die Demonstrant*innen zeigten allerdings Widerstand und bestanden auf ihr Recht zu protestieren und die Route wurde in Richtung „Piazza Cavour“ fortgesetzt, woraufhin ein brutale Polizeiattacke erfolgte. Mehrere Aktivist*innen trugen zum Teil schwere Verletzungen davon und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Wenige Minuten nach dem ersten Angriff folgte eine weitere Attacke der Polzei. Angesichts der Aggressivität der Staatsorgane wurde die Demonstration beendet.

 

 

 

Als Reaktion auf diese exzessive Gewaltanwendung rief das ECO Kollektiv für den 2. Dezember Tag zu einer Demonstration auf. Der Protestmarsch war ca. 1500 Menschen groß und die Stimmung geladen. Sobald das Ziel, an dem die Abschlusskundgebung stattfinden sollte, die Zentrale Polizeistation, erreicht wurde, nahmen Zivilpolizist*innen (DIGOS) für politisch motivierte Straftaten einzelne Menschen fest. Die Menschenmasse wehrte sich und drängte die Polizei hinter ihre Linien zurück. Die Polizei wurde aufgefordert sich deeskalierend zu verhalten und sich zurück zu ziehen. Dieser Aufforderung wurde nicht nachgekommen und die Situation eskalierte. Unter Anderem wurden Flaschen und Feuerwerkskörper auf die Polizei geworfen. Kurz danach setzte die Demo sich bald wieder in Bewegung und endete am Piazza Cavour.

 

 

 

 

 

Die Situation heute:

 

 

 

Eine weitere Folge der Proteste war das Ermitteln der Polizei gegen Mitglieder des Kollektiv ECO. Diese Ermittlungen ergaben 21 Beschuldigte, die in erster Instanz am 19. November 2015 durch Polizeizeugen, welche die Entwicklung der radikalen Linken in Livorno boebachtet haben sollen, zu Verurteilungen von insgesamt 34 Jahren in Gefangenschaft mit 30.000€ Gerichtskosten und Strafzahlungen führte. Anfaenglich bestand Vorwurf aus der Bildung einer kriminellen Vereinigung, welcher aber durch anwaeltliche Arbeit gekippt wurde und zu einer wilden Auswahl von Vorwuerfen wie illegalem Demonstrieren, Angreifen und Bedrohen von Autoritäten, Sachbeschädigung, Zusammenrottung, Körperverletzung und Widerstand in einer organisierten Gruppe reduzierte.

 

Am Freitag 10.01.2020 gab es der Prozess in der dritten Instanz, der zu Verurteilugen von 30 Jahren in Gefangenschaft mit 50.000€ Gerichtskosten und Strafzahlungen führte.

 

Die Verurteilung der Aktivist*innen stellt einen Angriff gegen das Aufbauen von linken Freiraeumen und Strukturen und eine Delegitimation der Proteste gegen die herrschenden Verhaeltnisse dar. Sie zeigt die Ohnmacht der Regierenden gegen eine geschlossene Bewegung. Ein solcher Angriff kann nur das letzte Mittel gegen eine linke Politik und Umstrukturierung von unten sein, wie sie dem Kollektiv ECO praktiziert wurde. Trotz der harten Repression gegen das Kollektiv ECO, durch welche der groesste Teil eingeknastet wird, existiert das soziale Zentrum und kaempfen die offenen Kollektive immer noch.

 

 

 

Wir möchten euch auffordern die betroffenen Aktivist*innen zu unterstützen!

 

Seid Solidarische und spendet!

 

Fantelli Luca IT10 S032 6822 3000 EM00 1061 933

 

 

 

Hoch die Anti-/Internationale Solidarität!

 

 

 

 

 

 

 

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