Antirassismus

Solidarität wirkt: Oleg wird nicht abgeschoben!

Oleg Borschtschewski, belarusischer Journalist im litauischen Exil, wird nicht nach Belarus abgeschoben. Das verkündete die Direktorin der litauischen Migrationsbehörde am Wochenende gegenüber der Nachrichtenagentur "Baltic News Service" (BNS). Oleg erhielt zuvor einen Abschiebebescheid, auf den die belarusische Diaspora in Litauen mit jeder Menge betroffener Briefe an die Behörde reagierte. In Deutschland zeigte die Antimilitaristische Aktion Berlin mit einer Aktion am Berliner Hauptbahnhof und einem Brief an die litauische Botschaft ihre Solidarität. "Dass Oleg in nicht einmal einer Woche vor einer drohenden Abschiebung bewahrt wurde, zeigt: Solidarität wirkt!" freut sich Jan Hansen, Sprecher*in der Antimilitaristischen Aktion Berlin.

Stuttgart: Gerichtsprozess wegen Rassismuskritik am 30.4. um 9h

Ein Genosse muss sich vor Gericht wegen des Anpöbelns von  Polizist*innen verantworten. In Anwesenheit von zwei Polizist*innen soll er "da ist ja wieder der Rassistenverein" gesagt haben. Die Bezeichnung der Polizei als Rassistenverein ist eigentlich von der Meinungsfreiheit gedeckt und durch viele Vorfälle sogar belegbar. Außerdem ist Kollektivbeleidigung nicht strafbar. Die zwei Polizist:innen haben sich jedoch persönlich angesprochen gefühlt und erstatteten Anzeige wegen Beleidigung: 30.4. um 9h: Gerichtsprozess wegen "Beleidigung" von Polizist*innen im Landgericht Stuttgart.

(HH) NPD-Nazi Dennis Gehrmann geouted

Im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel wurde vor ca zwei Wochen der Neonazi Dennis Gehrmann geouted. Dieser wohnt im Langenfelder Damm 38.

 

 

[Wien/AT] Demo der "Identitären" zum Desaster machen - SAVE THE DATE 20.07.24

Am 20.07.2024 mobilisieren die Rassisten der sogenannten "Identitären" für eine internationale Großdemo nach Wien. Tragt euch den Tag schon jetzt im Kalender ein und beteiligt euch mit euren Genoss*innen an den Gegenprotesten in Wien.

Trauerkundgebung in Solingen-Höhscheid am 28. März

Wir trauern um die 4 köpfige bulgarische Familie, die am 25. März 2024 bei einem Brand in der Grünewalder Straße ums Leben kam. Die Eltern waren 28 und 29 Jahre, das eine Kind knapp drei Jahre alt und ein Säugling fünf Monate.
Und wir sorgen uns um die Schwerverletzten.

Boycott Ostermarsch: Wie die Berliner FRIKO die Friedensbewegung verarscht

„Kriegstüchtig? Nie wieder!“ Das ist das Motto des diesjährigen Berliner Ostermarsches. In dem Aufruf steht „es gibt keine Zusammenarbeit mit der AfD und rechtsextremen Kräften und Nazis (…)" Doch wie glaubwürdig ist das, wenn die Berliner Friedenskoordination (FRIKO) öffentlich Querfronten plant und dazu ganz offen Anschluss an rechtsextreme Szenen sucht? Neben den "szenetypischen" Schwurbeln, ist sich die FRIKO-Sprecher*in Laura von Wimmersberg nichtmal für eine Zusammenarbeit mit der AFD zu schade. Deswegen boycottiert die Antimilitaristische Aktion Berlin den Ostermarsch.

Gaza: Menschliche Tragödie, Völkermord oder ortsübliche Friedlosigkeit?

Deutsche Medien betreuen ihr Publikum mit geschärftem Unterscheidungsbewusstsein, wenn es um militärische Gewalt und ihre Verwüstungen geht.

Bei Kriegen und dem Elend, das sie anrichten, kommt es ganz darauf an, ob sie einen hohen oder überhaupt einen Nachrichtenwert besitzen. Wie empirische Vergleichsstudien zeigen, ist nicht automatisch klar, dass ein Krieg „nachrichtenrelevant“ ist. Da kann es in der deutschen Berichterstattung schon vorkommen, dass der Konflikt in Jemen, laut UN die „schlimmste humanitäre Krise weltweit", jahrelang kaum wahrgenommen wird; oder dass über den „afrikanischen Weltkrieg“, der im Ostkongo Millionen Menschen das Leben gekostet hat und immer noch nicht beendet ist, nur am Rande berichtet wird.

Eine Kritik an der „Adbusting-Aktion: Deine „Israel-Kritik“ ist Antisemitismus“ und an der Zensur auf Indy durch Kriegsbewürworter*innen

Plakat : Gegen jeden Krieg

 

Kriegsbefürworter*innen  auf Indy haben diesen Beitrag schon zweimal verschwinden lassen. Gestern wurde er sofort nach Veröffentlichung gelöscht. Wir haben ihn dann gestern ( 25.03.2024 - 17:19) nochmal  gepostet. Er stand da unter : https://de.indymedia.org/node/348123 Er wurde dann wieder zum verschwinden gebracht

 

Es ist für uns erkennbar um welche Leute es geht, die diese Beiträge abwürgen wollen. Es sind die gleichen Leute, die Waffen für die Ukraine wollen und Soldaten an der ukrainischen Front unterstützen und die den Krieg der IDF im Gaza unterstützen. Auf Indy wird auf diese Weise unsichtbar ein Krieg gegen Meinungen und Differenzen ausgetragen, die diesen Kriegsbefürworter:innen nicht in den Kram passen. Wir rufen auf unseren Beitrag zu verbreiten und Indy aufzufordern genauer darauf zu achten, wer welche Beiträge und warum verschwinden lässt.

 

Den Beitrag findet Ihr auch hier, gern verlinken: http://kontrpolioglnxrcdwwxfszih4pifyidfjgq4ktfdu6uh4nn35vjtuid.onion/12669/

 

Nun zum eigentlichen Beitrag:

 

 

 

 

Die Gruppe M.A.D., die sich als „Militante Antisemitismus Disser*innen“ bezeichnen, will „scheinheilige Israel-Kritik entlarven!“. Doch wer im Glashaus sitzt, sollte vielleicht besser nicht mit Steinen werfen, denn die Kritik fällt auf M.A.D. zurück. Den Vorwurf eines „platten Antisemitismus“ reichen wir hiermit zurück.

 

Es ist auffallend, wie sehr sich deutsche Linke, oder ehemalige deutsche Linke, bemühen, nicht antisemitisch zu sein. Und mit welchen Unterstellungen gearbeitet wird, um die eigenen Positionen zu untermauern. So schreibt M.A.D davon, dass unter dem Deckmantel der „Israel-Kritik“ es „in“ ist, Israel zu hassen. Bisschen sehr verkürzt, aber egal.

 

Wer nun gespannt ist, zu erfahren, wo „Israel-Kritik“ beginnt, und wo sie endet, und vor allem, was das eigentlich genau ist, erfahren wir nichts weiter, als eine Aneinanderreihung von Behauptungen. Es geht den Akteur*innen eher darum, das „richtige“ zu tun und irgendwie diffus anderen zu unterstellen, sie seien antisemitisch. Anders können wir diese diffusen Vorwürfe nicht deuten.

 

Ist die Kritik an den Massakern der IDF (Israel Defense Forces) im Gaza antisemitisch? Wenn ja, warum? Ist die Verurteilung der Ermordung von circa 20.000 Menschen im Gaza antisemitisch? Und wenn ja, warum? (Zur Info: Die IDF rechnet mit 20.000 toten Zivilist*innen und weiteren 10.000 toten Hamas-Mitgliedern.)

 

 

 

 

In (nicht nur) eigener Sache

Die DIG hat versucht, eine Veranstaltung mit mir in Heilbronn zu vereiteln. Dabei habe ich mir eine offizielle Einstufung seitens der deutschen Bundesregierung als Antisemit eingehandelt.

Vor einigen Wochen wurde ich vom Heilbronner Friedensrat zu einer Veranstaltung eingeladen, die am Dienstag, den 12. März, stattfinden sollte. Vorgesehen war ein Vortrag mit anschließender Diskussion, die eine Darlegung der aktuellen Lage in Israel/Palästina, eine Analyse der Vorgeschichte des Konflikts sowie die Erörterung von Zukunftsperspektiven und möglichen Lösungen enthalten sollten.

Ursprünglich war für diese Veranstaltung eine gemeinsame Trägerschaft durch die Heilbronner Volkshochschule (VHS) und den Heilbronner Friedensrat sowie eine Durchführung in Räumen der VHS geplant. Dann aber, kurze Zeit vor dem Veranstaltungstermin, wurde bekanntgegeben, dass der Heilbronner Friedensrat diese Veranstaltung in eigener Trägerschaft in der Jugendherberge Heilbronn, Paula-Fuchs-Allee 3, durchführt. Man könne an ihr entweder in Präsenz oder online teilnehmen.

Kampagnenstart: AFD hetzt, Ampel schiebt ab - Die rechte Welle brechen!

Wir beobachten in den letzten Monaten eine gesamtgesellschaftliche Diskursverschiebung nach rechts: Migrant:innen unter ständigem Antisemitismus-Verdacht, brutales Vorgehen der Polizei auf Palästina-solidarischen Demos und bahnbrechende Wahlergebnisse der AfD. Dies geschieht nicht im luftleeren Raum, wie etwa in Form eines ungeahnten plötzlichen "Rechtsrucks". Vielmehr lässt sich diese Entwicklung seit geraumer Zeit beobachten.

 

Seiten

Antirassismus abonnieren