Antirassismus

Mehrere hundert Menschen fordern weiterhin „Fermons L’Arcadia!“

Mehrere hundert Antifaschist*innen gingen zum heute dritten Mal gegen das Nazizentrum L’Arcadia im französischen Strasbourg auf die Straße. Spontan schloss sich die kurdische Afrin-Kundgebung der Demonstration des Bündnisses „Fermons L’Arcadia“ (Lasst uns das Arcadia schließen) an.

[FFM] Zur Umbennung des Kettenhofwegs in “Blanka-Zmigrod-Straße”

Am 25. Februar 1992 wurde unsere Mitbürgerin Blanka Zmigrod im Frankfurter Kettenhofweg von einem Rechtsterroristen ermordet. Sie war an besagtem Tag auf dem Nachhauseweg von der Arbeit, als sie aus dem Hinterhalt von dem Rechtsterroristen John Ausonius mit einem Kopfschuss aus nächster Nähe getötet wurde.⁽¹⁾ Wie so oft zuvor floh der Mörder nach der Tat auf einem Fahrrad. Die damals 68-Jährige Blanka Zmigrod war kein zufälliges Opfer. Zu dieser Zeit hielt Ausonius, der mit bürgerlichem Namen Wolfgang Alexander John Zaugg bzw. John W. A. Stannermanheißt, sich im Rhein-Main Gebiet auf, um sich der polizeilichen Fahndung in Schweden zu entziehen, da er dort bereits aus rassistischen Motiven heraus elf Anschläge auf Menschen verübt hatte. Dabei starb der damals 34-Jährige Student Jimmy Ranjiba.

Strasbourg: Aufruf für ein Wochenende gegen das Arcadia und seine Welt am 3. und 4. März

Am 9. Dezember öffnete in Strasbourg das Lokal Arcadia. Dieses Lokal, im Stadtteil Esplanade gelegen (Rue Vauvan 29), wurde von einer rechtsextremen Gruppe, die sich „Bastion Social“ nennt, eröffnet. Die Gruppe gibt es in verschiedenen Städten und bezieht sich positiv auf den Faschismus.

Der endgültige Schulterschluss

Nur wenige Tage nachdem der sogenannte Bürgerdialog der AfD und Pegida in Schwerin vorbei war, kündigte die AfD Mecklenburg-Vorpommern für den Montag 12.03.2018 eine Demonstration im Rostocker Stadtteil Evershagen an.[1]

[RMK] Nix-gut?! Halt deine Schnauze!- Kampagnen-Teaser

Für den 18.-21. Juli kündigt die Pro Trade Integra Gmbh aus Winnenden ein Deutschrock-Festival in Laichingen unter dem Namen "Rock dein Leben" an. Mit Bands wie Krawallbrüder, Frei.Wild, Berseker Berlin, Unantastbar, Goitzsche Front erwartet uns für dieses Datum, mit mehreren tausend TeilnehmerInnen wohl nicht das größte Deutsch, sondern Rechts- & Grauzonenrock-Festival Süddeutschlands.

Und das während die Verantwortlichen zeitgleich über den Versandhandel „Nix-Gut“ noch munter Antifa-Flaggen vertickern. Lange genug wurde dieses zeitgleiche Geld verdienen mit linkem Merch und der Support der Grauzone hingenommen. Aber dieses mal geht es endgültig zu weit. Es wird Zeit dafür zu sorgen, dass ein paar der größten Pusher der Grauzone nicht nebenher noch einen "linken" Laden betreiben können und von antifaschistischen Kräften unbehelligt bleiben.

Dementsprechend rufen wir von unserer Seite unter dem Motto "Nix-Gut? Halt deine Schnauze!" zu einer Kampagne gegen den Grauzone-Store, den Nix-Gut und seine Betreiber auf. Angesichts der Dimension dieses Vorhabens sind wir jedoch auf Unterstützung angewiesen.
Was wir brauchen sind Recherchen, Informationen über das Innenleben des Nix-Gut´s, sowie seinen Bands. Zudem Gruppen, welche uns bei diesem Vorhaben unterstützen. Eine kurze Info zum Festival findet ihr unten. In Kürze folgt weiteres.

Nix-Gut? Halt deine Schnauze!
Smash the Greyzone!

Mumia Abu-Jamal: Gericht verlangt weitere Prüfung

Kampf um gesundheitliche Versorgung teilweise erfolgreich +++ Bewegung in der Prüfung der Revision: neue Termie und fehlende Akten +++ Solidaritätsproteste & Veranstaltungen u.a. in Frankfurt Am Main, München, Potsdam und Berlin +++ Presseauswahl +++ Solidarität mit Gefangenen +++ Abschaffung der Todessstrafe - überall!

Neonazi Outings - Identitäre Bewegung Bremen

Die "Identitäre Bewegung" (IB) ist eine nationalistische, rassistische und antifeministische Organisation, die ideologisch innerhalb der sogenannten "Neuen Rechten" zu verorten ist. Die Theorien der "Neuen Rechten" waren wichtige Bezugspunkte für die Nationalsozialisten und ebneten den Weg in ein faschistisches Deutschland. Oft kooperiert die "IB" mit der "Alternative für Deutschland" und deren Jugendorganisation "Junge Alternative".

[HH] Merkel muss weg - Erfahrungsbericht zur Infiltrierung

 

Merkel muss weg #5

 

 

 

Seit nun fast einem Monat demonstriert jeden Montag in Hamburg ein „Potpourri: [aus] Identitäre[n], NPD, AfD & Nazihools“ Über die Demo und ihre Akteure ist bereits viel geschrieben und noch mehr gesagt worden und wird es wohl hoffentlich in Zukunft werden. Nicht zuletzt die erste Anmelderin Uta Oglivie und die zweite Anmelderin Jennifer Nathalie Gehse haben die Vorteile und Notwendigkeit antifaschistischer Recherche bewiesen.

 

Dennoch gelingt es bisher nicht zu verhindern, dass sich 250 Menschen mitten im vermeintlich ,,linken Hamburg‘‘ zu einer offen fremdenfeindlichen Demo zusammenfinden.

 

Bisher beschränkten sich die Gegenproteste bis auf einige Rangeleien meist darauf die von 1000 Bullen abgeschirmten rechte Kundgebung im Käfig zu begutachten.

 

Damit sich dieser Zustand nicht verfestigen kann, haben wir uns diese Woche dazu entschieden die Sache von einer anderen Seite anzugehen und möchten hiermit anderen Menschen die Chance geben aus unserer Erfahrung zu lernen und hoffentlich viele für nächste Woche inspirieren.

 

 

 

Unsere Motivation:

 

 

 

Zu aller erst ist vermutlich zu sagen, dass wir den Gedanken unsäglich fanden von nun an Woche für Woche rassistischer Hetze in Käfighaltung anzuschauen. Abgesehen von den offensichtlichen Gründen, warum wir darauf keinen Bock haben ist, dass die Rechten es geschafft haben, den Slogan ,,Merkel muss weg‘‘ für sich zu vereinnahmen und nun implizieren können, jeder der gegen sie demonstriere sei für Merkel. Doch dabei sollte allen Menschen klar sein, dass das Motto zwar ‚Merkel muss weg‘ lautet, doch sie eigentlich „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!“ meinen.

 

 

 

Unsere Vorgehensweise:

 

 

 

Da sie das aber so offen nicht sagen können, wollten wir genau diese Unschärfe, die die Neo - Nazis um Thomas Gardlo für sich nutzen, gegen sie verwenden. Denn formaljuristisch ist es schwer, Menschen von einer Demonstration auszuschließen, solange sie deren Grundtenor vertreten. Da Merkel muss weg ja auch eine Forderung ist, die wohl alle progressiven linken Menschen unterstützen müssten, wollten wir unter eben dieser Prämisse ebenfalls an der Demonstration teilnehmen.

 

Die Demo war zwar auf den ersten Blick gut abgeschirmt, doch spätestens auf den zweiten Blick ist das Sicherheitskonzept der Polizei darauf ausgerichtet zu verhindern, dass größere Gruppen von außen in die Demonstration vordringen.

 

Unser Konzept sah es jedoch von Anfang vor nicht von außen in die Demo einzudringen, sondern als ganz ,,normale Teilnehmer*innen‘‘ auf die Demonstration zu gehen. Gerade das bewusste Abzielen auf ein konservatives, bürgerliches Spektrum erschwert es den Bullen Menschen nach ihrem Äußerlichen zuzuordnen, wie sie es sonst immer tun. Wer also nicht angezogen ist, wie es dem links(radikalen) Klischee entspricht hat also unser Erfahrung nach wenige Probleme bis zur Demo durch zu kommen. Ein zwei freundliche Lächeln für die Bullen an den Kontrollpunkten und schon war man mitten drin bei den besorgten Bürgis. Vermutlich ist es auch hilfreich ein paar ,,Merkel muss weg‘‘ Schildchen oder hässliche Deutschlandfahnen dabei zu haben.

 

 

 

Unsere Erfahrung:

 

 

 

Bereits letzte Woche gab es einige Menschen, die ihren Gegenprotest bis auf die Merkel muss weg Kundgebung getragen haben, doch unserem subjektiven Empfinden nach wurde diese Taktik diese Woche vermehrt angewandt. Soweit wir dies beurteilen können, war jedoch keine Gruppe groß ( oder organisiert) genug um sich über einen nennenswerten Zeitraum auf der Demo zu halten. Und das bringt uns zu unserer ersten und vermutlich wichtigsten Erfahrung:

 

Die Bullen interessierte es nicht, ob man theoretisch an der Versammlung hätte teilnehmen dürfen. Sobald man linke Parolen skandiert, eine linke Fahne hisst oder gar ein Transpi entrollt, wie es eine weitere Gruppe getan hat, werden alle Personen gewaltsam und ohne Ansage aus der Demo gedrängt.

 

Wer die Hamburger Polizei kennt, weiß zwar, dass rechtliche Vorgaben eher als Orientierung gehandhabt werden, dennoch lag zumindest bei uns in der Vorbereitung der Fokus mehr auf dem Selbstschutz angesichts des gewaltaffinen Teils der „Merkel muss weg“ Kundgebung und nicht so sehr auf der Polizei.

 

 

 

 

 

Unsere Fehler:

 

1. Eine solche Aktion lebt davon, dass man eine kritische Masse an Menschen zusammenbekommt, die nicht einfach problemlos von den Bullen aus der Demo gedrängt werden kann. Unserer Meinung nach liegt diese bei 30-50 Leuten, die als koordinierte Gruppe agieren und sich gemeinsam an einem strategisch klug gewählten Ort zusammenfinden.

 

 

 

2. Das Agieren der Polizei hat uns gezeigt, dass es unabdingbar ist, bei einer solchen Aktion eine*n Anwält*in dabei zu haben. Allein die Anwesenheit einer juristisch versierten Person, die die Polizei mit ihrem Fehlverhalten konfrontiert, hätte dies unserer Meinung nach verhindern oder verlangsamen können.

 

 

 

3. Es ist für solche Aktionen praktisch im Vorfeld eine Person zu finden, die die Aktion dokumentiert. Die Fremdenfeinde stehen praktisch komplett abgeschirmt in ihrem Käfig und es sind nur relativ wenige Journalist*innen anwesend, weshalb man sich nicht drauf verlassen kann, dass jemand genau dort steht, wo man die Aktion dokumentieren könnte.

 

 

 

 

 

Unser Fazit:

 

 

 

Obwohl wir den Versuch sich auf die Nazi Demo einzuschleichen bisher, wie den ganzen Gegenprotest, definitiv nicht als Erfolg werten, hoffen wir durch unseren Bericht einen weiteren Weg für möglichen Protest aufgezeigt zu haben.

 

Unserer Erfahrung nach wäre ein Einschleichen mit überschaubarem Aufwand erfolgreich zu gestalten und würde, wenn man aus unseren Fehlern lernt, sowohl Polizei als auch Anmelder*in der Demo vor ein Problem stellen. Für die Polizei würde es allein einen erheblichen logistischen Mehraufwand darstellen die Teilnehmer*innen schon im Vorfeld einzuordnen. Mal abgesehen davon, dass sie offiziell niemandem, der*dem nicht nachgewiesen werden kann, dass Störung der Demo die einzige Absicht ist, am Zugang zu einer angemeldeten Versammlung gehindert werden kann, würde diese Arbeit eine Menge Polizeikräfte binden, die ggfs. an anderer Stellen fehlen und dort mehr aktiven Protest ermöglichen würden. Außerdem müsste die Polizei dieses Prozedere mit den meisten Teilnehmer*innen machen, was neben Personal auch ne Menge Zeit verbraucht.

 

Wir rufen daher alle Menschen auf, unserem Beispiel zu folgen und nächste Woche zu zeigen, dass wir, wenn wir gegen Rassismus, Diskriminierung und Fremdenhass und für ein bedingungsloses Bleiberecht für alle Menschen demonstrieren, das auch heißt, dass Merkel weg muss. Und mit ihr das ganze auf Ausbeutung und Ausgrenzung basierende Scheißsystem.

 

 

 

Es gilt unserer Meinung nach, den Faschist*innen die bürgerliche Maske zu entreißen und klar zu machen, dass die einzige Alternative zur bestehenden Traurigkeit nicht in einem Neofaschistischen Law & Order Staat, sondern in einem solidarischen gleichberechtigten Leben liegt.

 

Treffen der Petry-Gruppe in Sachsen

Liebe Aktivist_innen,

anbei ein paar Veranstaltungen der Blauen Wende (Frauke Petry) Partei. Diese würden sich bestimmt über einen Besuch vor uns sehr freuen!

 

Solidarische Grüße

Martin Scholl

 

06.03.2018 | 18:00 | Blaue Runde in Sachsen mit Kirsten Muster, MdL
Adresse: Bürgerbüro, Markt 15, 01468 Moritzburg

06.03.2018 | 19:00 | Blaue Runde in Sachsen – Infoabend mit Uwe Wurlitzer,MdL
Adresse: Bürgerhaus Wellaune, Dorfstraße 41, 04849 Bad Düben / OT Wellaune

07.03.2018 | 18:00 | Blaue Runde in Sachsen mit Andrea Kersten, MdL und
Uwe Wurlitzer, MdL
Adresse: Brauhof Freiberg, Körnerstraße 2, 09599 Freiberg

26.03.2018 | 19:00 | Blaue Runde in Sachsen – Infoabend mit Uwe Wurlitzer,MdL
Adresse: Völkerfreundschaft, Stuttgarter Allee 9, 04209 Leipzig

 

 

 

[H] Neonazi Jan Heidrich an BBS3 und im Wohnumfeld geoutet

Heute Morgen wurde der hannöversche Neonazi Jan Heidrich an seinem Wohnort und an seiner Berufsschule in Hannover (BBS3) geoutet.

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