Vom 1. bis zum 3. Oktober macht das aufgeklärte und tolerante Deutschland bei den Einheitsfeiern vorm Brandenburger Tor einen los. Während im Mittelmeer und an den Außengrenzen täglich Menschen sterben, gedenkt das Feiervolk bei Einheitsfest dem Fall der "innerdeutschen" Grenze und der "eigenen" Toten. Wir finden diese Doppelmoral unerträglich und wollen dieser nationalen Inszenierung am 3. Oktober darum kulturell und politisch etwas entgegen setzen.
Das Bild könnte kaum idyllischer sein, angenehme 15 Grad und strahlende Sonne. Duft von Gegrilltem liegt in der Luft und eine „XXL-Hüpfburg“ ist laut Veranstaltungsplakat für die Kleinen aufgestellt. Geradezu friedlich wirkt die Szenerie. Friedlich sind die Veranstalter aber nur zu ihresgleichen, den „wahren“ Türken. Es handelt sich bei der Veranstaltung, um das 1. Kultur und Sportfest der Föderation der Türkisch-Demokratischen Idealistenvereine in Deutschland e.V. . Der Verein ist Dachverband für die in Deutschland unter der Bezeichnung „graue Wölfe“ bekannten türkischen Rechtsextremisten. Bei den „grauen Wölfen“ soll es sich mit rund 18. 000 Mitgliedern um die größte rechtsextremistische Vereinigung in Deutschland handeln. Sie sind der paramilitärische Armder MHP (Milliyetçi Hareket Partisi), die Partei die wiederum mit der AKP ein Bündnis eingegangen ist, der Regierungspartei des zur Zeit auf Deutschlandtour befindlichen Recep Tayyip Erdoğan.
Es gibt viele Gründe um sich Erdogans baldigen Tod zu wünschen oder zumindest zu zeigen, dass er in Berlin nicht willkommen ist, also haben wir am frühen Freitagmorgen ein Transpi mit der Aufschrift "Fight for Rojava" und sechs brennende Reifen auf der Autobahnüberführung "Goerdelersteig" über den Ring in Charlottenburg / Tegel hinterlassen.
Nach einem Jahr versucht Pegida Nederland mit anderen Gruppen wieder gegen die Moschee zu wettern. Am 1.10.18 treffen sie sich abends um 20 Uhr vor der Moschee.
Nachfolgend dokumentieren wir ein Artikel der Gruppe chronik.LE. Diese veröffentlichte mit dem Datum vom 3. Juli 2018 einen Artikel, der sich mit der "Diffamierung von Hartz-IV-Bezieher_innen am Amtsgericht" Leipzig befasst. Der im Artikel nicht-namentlich genannte Anwalt heißt Patrick Kühn (SCHULTZE IMMOBILIENANWÄLTE) und vertritt den Eigentümer der Thierbacher Straße 6, Hans Gireth.
In der Nacht auf 28.09.2018 führten Aktivist*innen in Gniebel, Pliezhausen, Waldorfhäslach und Sondelfingen Aktionen durch, um Nachbar*innen und Stadtverwaltung auf die Machenschaften aktiver Neonazis aufmerksam zu machen.