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Wer ist Michael Winter? Ein Recherche-Beitrag zu den Nazi-Aktivitäten im Rems-Murr-Kreis

Seit nun etwa zweieinhalb Jahren sind wieder vermehrt Nazi-Aktivitäten im Rems-Murr-Kreis erkennbar. Das überrascht natürlich nicht, gilt die Region doch schon seit geraumer Zeit als Aktivitätsfeld faschistischer Akteure. Auffallend bei den benannten Nazi-Aktivitäten sind die immer wieder kehrenden Symbole, die auf eine gewisse Organisiertheit schließen lassen. Wir, als antifaschistisches Recherchekollektiv, wollen unsere bisherigen Erkenntnisse über die Gruppe, die hinter den verschiedenen Angriffen steht, mit Interessierten teilen und gleichzeitig andere Strukturen und Personen um ihre Mithilfe bitten, sollten sie über Informationen verfügen, die uns bisher verborgen geblieben sind.

Backnang bleibt stabil – Proteste gegen AfD-„Groß“veranstaltung

+++ Blitz-Aufruf +++ 150 Leute auf der Straße +++ (Klein-)Wandzeitung +++ Bündniskundgebung von „Zusammen gegen Rechts“ +++ Großtransparent +++ Schilderwall +++ Proteste vor Ort +++ Wahlkampfflyer veröffentlicht +++ ca. 150 Afd’lerInnen

Das Ziel der AfD ihre (angebliche) Großveranstaltung erst 5 Tage vorher zu veröffentlichen war klar. Nachdem vor 3 Jahren knapp 700 Menschen gegen sie auf die Straße gingen, wollten sie die Proteste erschweren oder zumindest verkleinern.

Nichtsdestotrotz gelang es sehr schnell mit einer Gegenmobilisierung an den Start zu gehen, Inhalte zu vermitteln und am Tag selbst koordiniert vor Ort zu sein. So wurden unsere Proteste zwar zahlenmäßig geschwächt, jedoch schnitt sich die AfD mit ihren späten Ankündigung auch ins eigene Fleisch.

PC Records / Backstreet Noise am 1. Juni in Chemnitz angegriffen.

Am 1. juni wurden in Chemnitz das Rechstrocklabel PC Records und der Vertrieb von neonazistischen Kleidungsmarken Backstreet Noise, welche im selben Haus ansässig sind, angegriffen. Dabei wurde die Einganstür mit Steinen zerschlagen.

(B) Hausbesuch bei Schmidtke (NPD-Berlin)

 

In Berlin geht noch was

 

 

 

Am 29.05. Mittwoch haben wir morgens dem ehemaligen NPD-Chef von Berlin Sebastian Schmidtke in Berlin-Johannisthal im Lindhorstweg einen antifaschistischen Besuch abgestattet.

Aufruf zur Liberation-Tour 2019 Von Mittenwald nach Distomo!

Entschädigung der NS-Opfer - Bestrafung der NS-Täter! 3. Juni 2019- 10. Juni 2019 - Salzburg - München - Friedhof Gräfelfing - Schloss Seeseiten - Mittenwald - Hoher Brendten - Distomo

[KA] Wohnort von Paul Schmidt (AfD) mit Farbe angegriffen!

in der nacht von 29. auf den 30. mai haben wir das wohnhaus von paul schmidt (petergraben 9, 76135 karlsruhe), spitzenkandiat der afd, mit farbe angegriffen.

er wurde bei der kommunalwahl als listenplatz erster für die afd in den gemeiderat gewählt und verbreitet dort jetzt weiter seine rassistische und sexistische hetze. um dies nicht unkommentiert zu lassen, ist sein haus mit roter farber markiert worden und auf dem tor steht "afd angreifen!"

rechts sein heißt probleme kriegen, ob vor oder nach den wahlen, ob mit glatze oder im anzug. wir werden nicht zulassen, dass die afd und andere rassisten das leben ettlicher menschen gefährden. sei es als geistige brandstifter oder mit dem feuerzeug in der hand, wenn sie grenzen absichern oder sozialleistungen streichen.

rechte hetze muss bekämpft werden wo immer sie auftaucht, mit allen notwendigen mitteln.

afd angreifen!

PS wir kriegen dich!

JVA Bützow: Rundbrief zum kurdischen Hungerstreik von Bediensteten vernichtet, massive Datenspeicherung von Angehörigen der Gefangenen, marode Teilanstalten, Rassismus und Folter durch Bedienstete

Bevor wir auf die Überschrift dieser Veröffentlichung eingehen, an dieser Stelle vorab erst einmal „positive“ Nachrichten: wir haben, nachdem auch in dieser JVA der Schriftverkehr zwischen uns und Gefangenen unterbunden wurde, wieder Kontakt zu Gefangenen aus der JVA Bützow. In diesem Zuge möchte vor allem Andreas Bach, Gefangener der JVA Bützow, zu Wort kommen:

Nunmehr ist es für mich wichtig, einen Dank auszusprechen an alle Unterstützer, Mitstreiter und Gewerkschaftler. Insbesondere bedanke ich mich für die zahlreichen Zuschriften und Karten, die nicht nur aus dem Bundesgebiet zu mit strömten. Leider ist es mir kaum möglich allen auch zeitnah zu antworten, da es oft an Porto fehlt. Deshalb sei allen Lesern ein herzlicher solidarischer Gruß gereicht (…). Ein großen dank Euch allen, es wird nicht dazu kommen, dass mich diese JVA Bützow bricht, sie stärkt mich eher Tag für Tag, ihr die Stirn zu bieten und Stärke zu zeigen – dies ist mehr Resozialisierung als ein Knast es propagieren kann“.

Mehr „positives“ gibt es allerdings nicht zu berichten, denn die Nachrichten, die wir nun wieder aus der JVA Bützow erhalten, sind alles andere als das. Heute folgt ein erster Bericht, allerdings wissen wir, dass uns die nächsten Tage noch mehr Informationen von Gefangenen erreichen werden. Wir werden diese dann, sobald sie eingetroffen sind, veröffentlichen.

 

 

(B) Schwarz und Blau gesellt sich gern! Ex Verfassungsschutzchef Maaßen zu Gast bei der AfD! [Information]

Und wieder haben wir Wind bekommen von einem Restaurant, was darauf setzt sein Geld mit der Bewirtung von NationalistInnen und völkischen RassistInnen zu verdienen. Die AfD-Desiderius-Erasmus Stiftung möchte im Restaurant Habel am Reichstag am Sonntag den 2.6. ab 18:30 Uhr eine Veranstaltung mit niemand geringerem als Ex-Schlapphutführer Hans Georg Maaßen durchführen. Thema: Freiheitsrechte vs. Verfassungsschutz. Dazu hätten auch wir einiges beizutragen, ist es doch gerade der Verfassungsschutz der uns kontinuierlich bespitzelt, überwacht und unsere Ideen, Träume, Ziele und Aktionsformen als „extremistisch“ brandmarkt.

[DAN] Pol. Staatsschutz bedrängt junge Linke wegen „scheiß Nazi“

Kurz vor Beginn der Kulturellen Landpartie hat der Staatsschutz angefangen, linke Aktivist*innen im Landkreis zu bedrängen. Seit Montag wird insbesondere eine junge Frau verfolgt. In der Innenstadt Lüchows wurde unsere Freundin in einem Geschäft von Staatsschützern angesprochen; dann eröffneten sie ihr vor mithörender Kundschaft dass sie eine Person suchen, gegen die strafrechtliche Vorwürfe erhoben sind, und ihre Person zum Täterprofil passe. Der Tatvorwurf bestünde aus einer Beleidigung einer Person als „Scheiß Nazi“. Die Tat sei am 20.04. begangen worden.

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