Repression

Solidarität mit den 3 von der Parkbank und den 3 von der Autobahn

 

In der Nacht auf den 7. Juli, 2019, wurden in einem Hamburger Park drei Anarchist*innen verhaftet, die beschuldigt werden, Brandsätze mit sich geführt zu haben. Zwei von ihnen befinden sich in Untersuchungshaft, während die dritte Person mit Auflagen entlassen wurde. (mehr Infos auf parkbanksolidarity.blackblogs.org) Am 18. September wurden drei junge Genossen, die sich auf dem Weg in den Spanischen Teil des Baskenlandes befanden, bei Biarritz an einer Autobahnmautstelle verhaftet. Ohne einen eigene/n Anwält*in wählen zu können, wurden sie nach Verhören auf Französisch, die teils mitten in der Nacht und ohne Übersetzer*in durchgeführt wurden, zu zwei bis drei Monaten Haft verurteilt. Ihnen wird vorgeworfen, eine gewalttätige Gruppe gebildet zu haben und entsprechende Straftaten geplant zu haben. Diese Art von Verurteilung aufgrund von Verdacht ist in Frankreich möglich und üblich, seitdem die Macron-Regierung zur Bekämpfung der Gilets Jaunes ein Gesetz zu diesem Zweck eingeführt hat (mehr Infos u.a. hier: https://www.redside.tk/2019/09/02/ueberblick-und-solidaritaetsaktionen-zu-den-drei-von-der-autobahn/ )

 

 

Bauarbeiten und Bullen in der Rummelsburger Bucht. Grüße vom SabotGarten! (ex DieselA)

+++Bauarbeiter errichten einen Zaun um die offene Kiezbrache Widerstrand+++Bullen und Secus schuetzen die Arbeiten+++Kommt in die Rummelsburger Bucht und sabotiert ihre Plaene+++Wagenplatz DieselA ist jetzt der Wagenplatz SabotageGarten+++

+++Construction workers want to fence us out+++Police and security protects them+++Come to the Rummelsburger Bucht and sabotage their construction plans+++Waggon place DieselA is now SabotGarden+++

Schweiz: Über den redseligen Gefangenen aus Zürich

Wir als die ehemalige Solidaritätsgruppe beenden hiermit öffentlich unsere Solidaritäts- und Unterstützungsaktivitäten für den Gefangenen, der Ende Januar 2019 in Zürich verhaftet wurde. Der Gefangene befindet sich momentan immer noch in Untersuchungshaft.

Die Person hat ein Stellungnahme bezüglich der Vorwürfe der Brandstiftung an mehreren Militärfahrzeugen in Hiwil (eine kleine Stadt in der Nähe Zürichs) sowie an einer Notpolizeifunkantenne in Zürich geschrieben, eine Stellungnahme, die wir nicht unterstützen können. Er hat diese Stellungnahme dann bei der finalen Befragung der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft vorgelegt.

Attacke auf das griechische Konsulat (M) Attack on the Greek Consulate

In der Nacht vom 10.9. auf den 11.9.2019 wurde das griechische Generalkonsulat in München Ziel einer Farbattacke. Dabei wurde die Fassade mit Bitumen besprüht und das Tor mt den Worten "Exarchia Resists (A)" verziert. Die Akton ist unsere Antwort auf die Repression des griechischen Staates gegen die Squats! In Solidarität mit allen Gefangenen! No surrender - No truce!

In the night of 10th to 11th september the Greek General Consulate in Munich became the target of a colour attack. The facade was sprayed with bitumen and the gate was decorated with the words "Exarchia Resists(A)". The action is our response to the repression of the Greek state against the squats! In solidarity with all prisoners! No surrender - No truce!

An den Gefährten im Nirgendwo

Brief an den Gefährten im Nirgendwo

[Le] Autonome Demonstration gegen Repression - klein aber fein

Am 23. August 2019 demonstrierten zwischen 100 und 150 Leute in Leipzig Plagwitz/Lindenau gegen die anhaltende Repression seitens des Staates gegenüber linksradikalen Strukturen.

[Leipzig]Spontankundgebung für Şehîd Micha

Am späten Abend des 1.9 haben wir als Antifaschist*innen in Leipzig eine Spontankundgebung abgehalten.
Mit Redebeiträgen wurde auf  Şehîd Micha hingewiesen und unsere Verantwortung den Kampf weiterzutragen benannt.
Währenddessen klebten wir im Kiez Spruchbänder mit den Symbolen der PKK,YPJ und YPG sowie Parolen zur Verteidigung von Frauenrevolution, dem Kampf gegen Faschismus und Gedenken an  Şehîd Micha.
Wir schließen uns mit dieser Aktion der Kampagne "Riseup4Rojava" ( riseup4rojava.org/de/) an und rufen zu weiteren Aktionen auf.
Solidarität mit Rojava-Tod dem Faschismus!
Video: https://youtu.be/tePNAsdJ4Hg

Offener Brief aus dem französischen Knast

Im folgenden dokumentieren wir einen Brief, der von einem der "Drei von der Autobahn" geschrieben wurde (ebenfalls veröffentlicht auf www.redside.tk).

"30.08.19, an alle die mich bzw. uns da draußen unterstützen.

Jetzt sitzen wir, das heißt wir „drei von der Autobahn“, schon fast 1,5, Wochen in Gefangenschaft der französischen Klassenjustiz. Alles hat damit angefangen, dass uns die Gendarmerie auf dem Weg nach Spanien, mitten auf der Autobahn rauzszog und das Auto, gemeinsam mit der deutschen Bundespolizei kontrollierte. Nach dieser Kontrolle kamen wir aufgrund einiger Gegenstände, die die französischen Behörden als gefährlich ansahen, in Gewahrsam.

Freispruch für den Passauer Genossen

Der Passauer Genosse, der im Zusammenhang mit der Blockade des AfD Infostandes in der Passauer Fußgängerzone am 27.04.2019 vom MdL Ralf Stadler (AfD) der Körperverletzung bezichtigt worden war, wurde heute Vormittag freigesprochen.

Die übergreifende Solidarität hat gewirkt - lediglich zwei Sympathisant*innen der AfD schafften es in den Verhandlungs-Saal, welcher frühzeitig von mindestens 30 solidarischen Besucher*innen und Pressevertreter*innen besucht worden war.

Durch die Aufrufe für eine solidarische Prozessbeobachtung (https://de.indymedia.org/node/36762) waren allerdings die Bullen alarmiert, welche mit mehreren Streifen- und Mannschaftswägen vor Ort Präsenz zeigten. Den Besucher*innen des Prozesses wurden darüberhinaus an der Kontroll-Schleuse die Handys abgenommen und ihre Ausweise kontrolliert und fotokopiert. Solchen, die sich dagegen zur Wehr setzten, wurde umgehend ein Hausverbot erteilt. Ein Verhalten, das nicht nur durch uns verurteilt wird, sondern auch rechtlich fragwürdig erscheint - besonders mit Hinblick darauf, dass die anwesenden AfD-Sympathisant*innen sich diesen Maßnahmen nicht unterziehen mussten.

Ungeachtet dieser Schikanen begingen die Unterstützer*innen und der Angeklagte den Prozess gemeinsam und mit solidarischer Stärke.

Im Prozess selbst stellte sich schnell heraus, dass weder der Kläger, MdL Ralf Stadler, noch seine als Zeugen geladenen Parteifreunde den Genossen als Täter identifizieren konnten - und das, obwohl sie im Nachgang der vermeintlichen Tat über ihre üblichen Kanäle in den sozialen Medien großspurig Stimmung gegen den Angeklagten sowie weitere Genoss*innen gemacht hatten.

Unser Dank gilt nun den Anwesenden sowie allen, die sich wie auch immer solidarisch gezeigt haben. (Howdy!)

Von #Besetzen und #TuMalWat – In Erinnerung an Klaus Jürgen Rattay

Never cared for what they do
Never cared for what they know
But I know

Ein junger Mann, vielleicht auch noch ein Junge, trotzig in Vollbart und Lederjacke, steht im Hinterhof der besetzten Häuser in der Winterfeldstraße, der eher eine große Freifläche denn ein Hinterhof ist, viele Häuser, die den Krieg überstanden haben, sind schon abgerissen. Morgen sollen hier in der Winterfeldstraße zwei besetzte Häuser geräumt werden, man geht davon aus, dass es auch in anderen Teilen der Stadt zu Räumungen kommen wird. Die Berliner Abendschau hat ein Filmteam entsandt, man will Impressionen vor dem großen showdown sammeln. Ruhig und sachlich spricht der Junge in die Kamera: Er sei aus der Provinz nach Berlin gekommen, habe keinen Bock mehr auf eine Arbeit, bei dem ihm der Meister zusammen scheiße und überhaupt sei die Sache mit der Maloche Mist. Er wolle sich an den Hausbesetzungen beteiligen, fände den Zusammenhalt und die Solidarität und auch die Sache mit dem Kiffen, und da umspielt ein wunderbares Lächeln seine Lippen, eine prima Sache. Auf Nachfrage räumt er ein, dass er auch Angst vor dem morgigen Tag habe, ist sich nicht zu stolz, zu sich, zu seinen Gefühlen zu stehen. Markiert nicht den straighten Fighter, der er gar nicht ist. Aber er habe auch Mut zu kämpfen, betont er noch. Nicht einmal vierundzwanzig Stunden später ist der Junge tot. Sein Name war Klaus Jürgen Rattay.

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