"Deckname Jenny – Film im Widerstand" jetzt in Deiner/Eurer Stadt?

Regionen: 
Deckname Jenny

Second Call: Jetzt also nochmal die Chance, den Film im Winter/Frühling 2020 in eure Stadt zu holen : Kontext des Filmes sind der Rechtsruck, Nazimorde, G20 und Repression, Migration und die Abschottung Europas. Die militanten Aktivist*innen in einer Stadt irgendwo in Ost- oder West-Deutschland suchen einen Umgang damit. Und streifen dabei die Geschichte westdeutscher Stadtguerillagruppen.

 

Der Film ist hochaktuell angelegt. Anarchistisch, subversiv und aus einem queeren und feministischen Blickwinkel gedreht, macht der Film viele Möglichkeiten zu Diskussionen auf.

„Deckname Jenny“ ist so gut wie ohne Geld entstanden und in der jüngeren Filmgeschichte etwas einmaliges. Nicht nur, weil Ihr einen politischen Film zu sehen bekommt, der sich in nicht-denunziatorischer Art und Weise mit militantem Widerstand auseinandersetzt. Um die 20 professionellen Schauspieler*innen, über 100 Kompars*innen, 40 Aktivist*innen und um die 60 kritischen Filmemacher*innen haben ganz schön was auf die Beine gestellt. Die anarchistische Szene hat mit Essen, mit Orten und anderen Unterstützungen den Film mit ermöglicht (Dank von Herzen nochmal!).

 

Der Film verwischt immer wieder Dokumentarisches und Fiktionales. Das Team war sowohl vor als auch hinter der Kamera. Und Aktivist*innen spielten selbstverständlich auch mit.

Wird uns nicht tagtäglich eingehämmert, dass der Status Quo der richtige sei und die bestehende Ordnung mit allen Mitteln durchzusetzen ist? In diesem Film beziehen die Protagonist*innen Stellung… denn Geschichte von unten erzählt sich anders.

Dieser Film ist keine Erzählung aus der Draufsicht, aus der Sicht der Mächtigen, des rauen, aber guten Tatort-Kommissars, der Kommissarin, die den „Bösen“ zur Strecke bringen muss. Auch keinen Mann als Helden, der die Welt rettet. Keine Geschlechterstereotype. Sondern Menschen wie „du und ich“. Eine Gruppe mit Träumen und Ängsten, mit all ihren Stärken und Schwächen. Keine Denunziation des radikalen und militanten Teils sozialer Bewegung, sondern ein Film aus Sympathie und Liebe zu denen, die sich wehren – ob gegen steigende Mieten, gegen Gentrifizierung, gegen Rassismus und Nazis, Homophobie oder Lager vor und hinter den Grenzen Europas…

Vom Team reist in der Regel immer jemand mit dem Film für anschließende Diskussionen mit. Der anarchistische Film verbreitet sich auch ohne Lobby diverser linker Zeitungen seit längerem graswurzelmäßig und kontinuierlich weiter. In Berlin läuft der Kinofilm seit fast zwei Jahren und ist immer wieder ausverkauft.

In einigen Städten haben wir keinen Kontakt hinbekommen. In anderen Städten könnte eine Wiederholung einer Vorführung sinnvoll sein.

Deshalb an euch die Frage also, wollt ihr den Film mit Diskussionen in eure Stadt holen? Schreibt uns dieses Jahr noch an, damit wir eine letzte große Rundreise (nach zwei Jahren!) machen und abschließen können. Wir fahren auch an kleine Orte und in Nazi-Nester.

Wir haben keine Berührungsängste gegenüber verschiedenster linker Strömungen und Positionen. Deshalb lohnt es sich uns anzusprechen. Kontaktdaten auf unserer Webseite. Verschlüsselt schreiben möglich. Eure Rückmailadresse angeben wenn Ihr die Maske benutzt. Den Trailer findet Ihr auch auf: https://jenny.in-berlin.de/

In vielen Städten (und Dörfern) waren wir noch nicht:

Zum Beispiel: Lübeck, Flensburg, Kiel etc.

Oder: Osnabrück, Dortmund, Wuppertal, Essen, Düsseldorf, Bonn, Aachen etc.

Oder: Marburg, Kassel, Gießen, Darmstadt, Mainz etc.

Oder: Magdeburg, Halle, Gera, Erfurt, Gotha etc.

Oder: Chemnitz, Zwickau, Görlitz, Pirna etc

Oder: Würzburg, Erlangen, Regensburg, Ulm, Heidelberg etc

Oder Frankreich, Belgien, Spanien, Griechenland etc..

 

DECKNAME JENNY 108 Minuten: Untertitel: griechisch spanisch französisch englisch russisch:

Jennys Bande schaut nicht mehr zu. Und handelt. Als aber Jennys Vater deren militante Ambitionen herausfindet, muss er sich seiner eigenen Vergangenheit als Mitglied einer Stadtguerillagruppe stellen. Die Geschichte der Revolutionären Zellen, der Bewegung 2 Juni und der Roten Zora werden plötzlich wieder lebendig. Zum Ärger der Polizei. Und nun wird es für alle Beteiligten eng...

Eine Geschichte zwischen Liebe und Verrat, Hoffnung und Resignation, Widerstand und Freundschaft.

hochaktuell * generationsübergreifend * mit Augenzwinkern * subversiv * anarchistisch * aus einem queeren & feministischen Blickwinkel *

Filmmusik: Guts Pie Earshot // Nomi & Aino

 

 

 

Bilder: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen