Sommer 2017. Ein Gespenst geht um in München. Bullen und Staat machen sich auf Gespensterjagd. Insgesamt 8 Häuser werden bis Ende 2017 kurzfristig (schein)besetzt, (beinahe) jedesmal rücken die Bullen mit einem Großaufgebot an, um zu räumen, finden die Häuser dann aber verlassen vor. Gedemütigt ziehen sie ab, nur um schon kurze Zeit darauf in das nächste Haus zu stürmen, bewaffnet mit Maschinenpistolen, Rammböcken und ominösen Holzlatten. Auch die Medien berichten eifrig über diese Spektakel – und siehe da, ein gar nicht so kleiner Teil der Menschen in München solidarisiert sich mit den Besetzungen. Kein Wunder, dass der Staat zurückschlägt. Mit fadenscheinigen Behauptungen von Schusswaffenfunden, Brandstiftungen, usw. erwirken die Bullen Hausdurchsuchungsbeschlüsse, Telekommunikationsüberwachungen und Observationen von verdächtigten Personen.
Ein am 25. November 2019 erschienenes Buch widmet sich diesen Ereignissen rund um das sogenannte »Für Lau Haus«, dokumentiert Texte, Bilder, Interviews und andere Materialien aus dieser Zeit und ergänzt diese um eine Einordnung der Herausgeber*innen dieses Buches.
Das Buch kann kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden. Zur Finanzierung unserer Herrstellungskosten (ca. 3 Euro pro Exemplar) bitten wir um Spenden.