Dortmund

Anarchismus Rundreise durch Dortmund Episode 1: Westerfilde

Am 10.12. fand in Dortmund Westerfilde eine Anarchismus-Einführungsveranstaltung statt. Dem vorausgegangen waren 2 Mobilisierungsaktionen im Viertel.

Die Mobilisierung

Bei zwei Mobilisierungsaktionen in Westerfilde wurden an unterschiedlichen Tagen deutlich über tausend Flyer verteilt, Menschen direkt auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht, sowie Plakate und Aufkleber hinterlassen. Ein großer Teil der Westerfilder Briefkästen wurde mit Flyern bestückt. Ein geplanter öffentlicher Infotisch musste kurzfristig aufgrund der Witterungsbedingungen abgesagt werden, stattdessen wurden weitere Haushalte direkt beflyert. Am Rande unserer Route haben wir selbstverständlich auch die vorhandene Nazi-Propaganda entfernt. Bis auf den Infotisch konnten alle Aktionen wie geplant stattfinden.

Die Veranstaltung

Am 10.12. fand dann unser Anarchismus-Einführungsvortrag in Westerfilde statt. Unsere Veranstaltung selbst war leider nur von wenigen Interessierten besucht. Dafür entstand mit den Anwesenden ein intensiver und bereichernder Austausch. Wir kommunizieren ganz bewusst auch in der Öffentlichkeit, dass unsere Veranstaltung nur wenige Interessierte erreichen konnte. Das halten wir für wichtig um eine kritische Analyse unserer Aktion zu gewährleisten. Unsere Aktionen in Westerfilde, als Start der Anarchismus Rundreise durch Dortmund, war ein erster Versuch für uns, unseren Fokus auch stärker außerhalb unserer angestammten Viertel zu setzen. Auch die Art der Mobilisierung, die gänzlich auf eine Bewerbung im Internet verzichtete und sich nur auf ein Viertel konzentrierte, war eine neue und wichtige Erfahrung für uns. Auch wenn die Veranstaltung schlecht besucht war, war es uns auch ein Anliegen die Präsenz im Viertel zu erhöhen. Die Veranstaltung konnte störungsfrei stattfinden.

Westerfilde

Westerfilde ist ein Stadtteil im Nordwesten Dortmunds mit fast 7000 Einwohner*innen. Westerfilde gilt bei vielen, auch durch die mediale Darstellung der Nazis als aufstrebender sogenannter „Nazi Kiez“, ein Zustand den wir mit dem Start unserer Rundreise überprüfen wollten. Zwar haben wir einzelne Faschisten und Aufkleber im Viertel gesichtet, allerdings gab es keine organisierten Störungsversuche. Damit wollen wir nicht das Problem in Frage stellen, dass es definitiv faschistische Umtriebe im Viertel gibt. Sondern dazu beitragen ein möglichst realistisches Bild der Zustände zu zeichnen und dazu zu ermutigen, auch in problematischeren Vierteln, aktiv zu werden.

Anarchismus in Dortmund Rundreise

Was ist die Idee hinter der Rundreise? Wir wollen gezielt in möglichst allen Vierteln in Dortmund mindestens eine Veranstaltung organisieren. Wir finden es natürlich gut, dass es in der Dortmunder Nordstadt eine recht stabile linksradikale und anarchistische Bewegung gibt. Allerdings halten wir es für problematisch wenn sich ein Großteil unserer Aktivitäten nur noch auf ein Viertel beschränkt. Im Idealfall wollen wir möglichst in allen Vierteln Dortmunds handlungsfähige anarchistische Lokalstrukturen aufbauen. Denn klar ist auch, dass den Kampf in andere Viertel zu tragen langfristig nur mit einer lokalen Verankerung funktioniert. Ein Kernpunkt der anarchistischen Idee ist es sich möglichst dezentral zu formieren, weshalb eine Verankerung in vielen Vierteln strategisch notwendig ist.

Straße für Straße – nehmt euch die Stadt!

Anarchistische Gruppe Dortmund in Zusammenarbeit mit weiteren Anarchist*innen aus Dortmund

[DO] Marcel Schäfer geoutet!

 

Heute Morgen wurde der Neonazi Marcel Schäfer in seiner Nachbarschaft im Dortmund-Marten geoutet. Mithilfe von Flyern und Plakate wurden die Nachbar*innen über seine rechten Aktivitäten informiert.

[DO] Neonazi Alexander Pentrup geoutet!

Alexander Pentrup

Heute Vormittag wurde der Neonazi Alexander Pentrup in seiner Nachbarschaft geoutet. Mehrere hundert Flyer und Plakate wurden in seinem Viertel verteilt.

https://outingsdortmund.noblogs.org/post/2017/12/04/alexander-pentrup-geoutet/

Make Amazon Pay Kampagne in Dortmund – Veranstaltung, Infotisch und mehr

Make Amazon Pay!

„Seit fast vier Jahren kämpfen Beschäftige bei Amazon für die Anerkennung ihrer Forderungen gegenüber der Unternehmensleitung. Längst geht es dabei nicht mehr nur um wenige Euro mehr Lohn, die ein Tarifvertrag absichern würde, sondern um krankmachende Arbeitsbedingungen, entwürdigende Kontrolle und die Respektlosigkeit des Managements.

Mit einer Aktionswoche rund um den Black Friday am 24.11.17 (Amazons internationalem Schnäppchen-Tag) wollen wir die kämpfenden Belegschaften unterstützen. Am Black Friday wollen wir die Wirkung vorweihnachtlicher Streiks durch die Blockade eines Amazon-Standorts verstärken. Das Innenstadt-Verteilzentrum im Berliner Kudamm-Karree garantiert eine Zustellung der dort lagernden Produkte innerhalb von zwei Stunden (für Prime-Kund*innen sogar innerhalb einer Stunde). Eine in den engen Seitenstraßen durchaus angreifbare Garantie! Solidarische Amazon-Kund*innen schicken in dieser Woche vermehrt (versandkostenfreie) Bestellungen ab und wieder zurück und legen den Retouren solidarische Botschaften an die Belegschaft bei. Weitere solidarische Aktivitäten sind zu erwarten.„

Auch in Dortmund beteiligen sich einige Gruppen und Einzelpersonen an der „Make Amazon Pay“-Aktionswoche. Am 14.11. gibt es ab 19.00 Uhr im Black Pigeon, Scharnhorststr. 50, eine erste Informationsveranstaltung und Buchvorstellung, zu der in den letzten Tagen bereits eingeladen wurde. In zahlreichen U-Bahnen in Dortmund wurden Hängeflyer an die Haltegriffe angebracht und am Montag, den 13.11., haben wir gemeinsam mit Aktivist*innen von Glitzer&Krawall und der Freien Arbeiter*innen Union östliches Ruhrgebiet, einen unangemeldeten Infotisch vor dem neuen Amazon-Logistik-Standort in der Nähe des Borsigplatzes aufgebaut.

Pünktlich zum Schichtwechsel luden wir zu Kaffee und Kuchen ein, um dabei die Aktionswoche und Infoveranstaltung am 14.11. zu bewerben. Darüber hinaus stellten wir auch zahlreiche Informationen zur Verfügung für eine gewerkschaftliche Organisierung in der FAU. Ziel ist es, den neuen Amazon-Arbeiter*innen von Anfang an als Anlaufstelle bei Problemen bekannt zu sein und auch generell einen Eindruck von der Situation vor Ort zu gewinnen. Der Infotisch stieß auf großes Interesse und konnte ungestört von z.B. Störung von einem Sicherheitsdienst von statten gehen. Viele der Arbeiter*innen waren gestresst und deshalb kurz angebunden, es gab dennoch auch zahlreiche solidarische positive Rückmeldungen, aber auch einzelne positive Äußerungen Amazon gegenüber. Wie erwartet stießen wir viel auf Arbeiter*innen, die erst seit kurzer Zeit bei Amazon arbeiten, oder sogar ihren ersten Arbeitstag bei Amazon hatten. Aber auch solche, die erst kurz bei Amazon beschäftigt sind, zeigten sich häufig erfreut über die Aktion, was uns eher überraschte.

Nach anderthalb Stunden, nachdem der Schichtwechsel vollzogen war, bauten wir unseren Tisch ab und hinterließen noch an zahlreichen Autos, sowie an einem Zaun weitere Hängeflyer. Die stattgefundenen Aktivitäten sind für uns der Startpunkt der Kampagne zu „Make Amazon Pay“ in Dortmund und wir hoffen auf eine gut besuchte Veranstaltung am 14.11., kommt rum!

Text von einigen Menschen aus der Anarchistischen Gruppe Dortmund

Mehr Infos zur Kampagne: https://makeamazonpay.org/

Video: Dortmunder Polizei versucht Dokumentation eines Einsatzes zu verhindern

Zivilpolizist bedroht Filmende*n

In der Dortmunder Nordstadt kam es in der Nacht zu Samstag, den 14. Oktober, zu einem massiven Polizeiübergriff auf Menschen vor der Kneipe "Nordpol". Diese hatten eine polizeiliche Maßnahme beobachtet und filmisch dokumentiert, weil sie aufgrund von vorherigen Erfahrungen mit Polizeieinsätzen in der Nordstadt eine rassistische Kontrolle vermuteten. Die Polizei setzte unter anderem einen Diensthund ein, dessen Bisse eine Person verletzten. Die Polizei nahm vier Personen in Gewahrsam.

[DO] Nazis aus der Deckung holen!

Hier findet ihr Bilder, Namen und Informationen zu aktiven Neonazis aus Dortmund.
Falls ihr Informationen über Nazis und rechte Aktivitäten in der Umgebung habt, meldet euch per Mail. Uns interessiert alles von Details wie rechte Sticker und Sprühereien bis hin zu Fotos und Namen.
Nazis aus der Deckung holen!
https://naziwatchdo.noblogs.org/

[DO] Rechtspopulisten die Show stehlen! Keine Podiumskiskussion mit der AfD

Du Kannst schon Nazis wählen, aber dann bist du halt Kacke

Am 7. September um 19 Uhr soll in Dortmund eine Podiumsdiskussion mit Bundestagskandidat*innen stattfinden. Neben den Kandidaten der Grünen, der CDU, der Linken, der FDP und der SPD soll mit Matthias Helferich auch ein Vertreter der AfD auf dem Podium sitzen. Thema sollen die "Reformperspektiven unseres Sozialstaats" sein. Pfarrer Friedrich Laker von der evangelischen Lydia-Kirchengemeinde organisiert und moderiert die Veranstaltung.

Nationalismus ist keine Alternative – Auch nicht im Hörsaal

Am 2. Februar organisiert das Autonome Schwulenreferat an der Technischen Universität Dortmund eine Podiumsdiskussion zum Wahljahr 2017. Mit dabei: Die Junge Alternative, die Jugendorganisation der AfD. Als Studierende der TU rufen wir dazu auf, diesen Auftritt zu unterbinden!

[Do] "Abschiebebescheide" an Dortmunder Haushalte verteilt

Vergangene Woche wurden im Dortmunder Stadtgebiet Schreiben an Haushalte verteilt, die den Anschein erwecken, es handle sich um Abschiebebescheide.

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