Berlin

Berlin: Räumungsanordnung Gerhardt-Hauptmann-Schule! Never try to fool the people from the School!

Am 20.02.2015 wurde den Bewohner_innen der Gerhardt-Hauptmann-Schule eine Räumungsanordnung (datiert auf den 13.02.2015) für das Gebäude persönlich durch den Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain in Begleitung der Polizei übergeben. Darin werden die Bewohner_innen aufgefordert, die Schule bis zum 19.03.2015 mit ihren persönlichen Gegenständen zu verlassen. Unterschrieben ist die Räumungsanordnung von Jana Borkamp (Die Grünen), Stadträtin für Finanzen, Kultur und Weiterbildung.

bring your own bodyguard...

Ich veröffentliche an dieser Stelle einen offenen Brief, in dem ich meine persönliche Erfahrung, an einem Abend in der Köpi beschreibe und kritisch Stellung beziehe. Die darin beschriebene Thematik, taucht zumindest in meinem Bekanntenkreis, in Bezug zur Köpi, nicht das erste mal auf. Deshalb habe ich mich entschieden offen und transparent damit umzugehen. Eine offene Auseinandersetzung mit Problemen ermöglicht schließlich erst Lösungsansätze. Natürlich nur wenn das Problem als Problem wahrgenommen wird, wenn nicht bleibt halt alles so wie es ist, zumindest wissen aber die Leute die keine Lust auf sowas haben dann Bescheid und können sich gegen einen Besuch entscheiden. 

Werte 25 Jahre-Köpi-Party-Crew,

Dies ist ein offener Brief, der sich auf die Party vom 21.2.2015 bezieht. 

Neben mehreren sexistischen Bedrängungen wurde unter anderem mein Telefon geklaut. Ansprechpartner_innen fand ich weder für das eine noch für das andere. Hilfe im Publikum gab es auch nicht, schließlich waren die meisten dann doch damit beschäftigt Ihre Ellenbogen auszufahren und darauf zu scheißen das der Typ neben ihnen, der Frau, neben an, sein Glied an den Po drückt und Ihr von Hinten an die Brust greift. Kein Nachfragen, kein Eingreifen, kein Hinsehen. 

Kein Einzelfall! In der Konsequenz mussten mehrere Menschen die Veranstaltung verlassen, da Sie weder Hilfe fanden noch bereit waren sich weiterhin solchen Situationen auszusetzen. 

Die Köpi tangierte das offensichtlich nicht, vermutlich wurde es, von den Organisator_innen, nicht mal registriert. Kein Wunder, denn es gab ja auch keine Anprechpartner_innen, die hätten informiert werden können. Diese Vorfälle fallen jetzt einfach unter den Tisch, ihr könntet also einfach so tun als wenn Sie nicht passiert wären denn es hat Sie ja kein_r gemeldet. Schön bequem.

In Wirklichkeit sind sie aber doch passiert und konnten euch nicht zugetragen werden weil nicht klar war wer hätte angesprochen werden können. Das bedeutet, es gab eine Dunkelziffer von Übergriffen von denen Ihr nichts wisst, weil es keine Verantwortlichen gab die es hätten Erfahren können. Was die Frage aufwirft ob Ihr es nicht wissen wolltet, denn wenn dem nicht so wäre hättet Ihr euch eine Strategie für dieses Thema überlegt oder spätestens in dem Momenten wo es gehäuft passierte, reagiert. Dazu hättet Ihr aber hinschauen müssen.

Nach einiger Suche und dem direkten Einfordern von Verantwortlichen, wurde ich von Person x zu Person y gereicht und darauf verwiesen, das die Leute an der Bar dafür Zuständig seien. Toll, was für eine grandiose Lösung. (Achtung Ironie) Ich bewege mich auf einem völlig Überfüllten Floor, kämpfe mich zur Überfüllten Bar und versuche dort, wenn ich endlich dran bin, in extremer Lautstärke mein Problem zu schildern. Die Person, um die es ging, hat in der letzten halben Stunde die nächsten 10 Menschen begrabscht und hängt schon ganz woanders rum. 

Nachdem dann, in meinem Fall, nach ewigem hin und her, „Ansprechpartner_innen“ gefunden wurden, wurde zwar diskutiert aber Lösungen gab es keine. Anstatt dessen durfte ich mir von Menschen am Infopunkt anhören das ich halt woanders hingehen soll wenn ich ein Problem damit hab angegrabscht zu werden. Gehts noch? Die Person behauptete in der Köpi zu wohnen. 

Zudem wurde ich von verschiedenen Menschen aufs Plenum verwiesen. Auch ein toller Ansatz, wir gehen jetzt mal nicht mit dem Problem um sondern ignorieren es und besprechen dann bei Kaffee und Bier? Wieder ein klares Statement, das es scheinbar kein Anliegen für einen safen Raum gibt. Grundsätzlich war es für niemanden von uns erkennbar, wer überhaupt Ansprechbar ist, der Infopunkt war zeitweilig nicht mal besetzt. Großartig war auch das Kommentar einer Person, die sich auch als Orga-Mensch ausgab. Wir sind selbst Schuld, wir hätten das sofort melden müssen. Spannend, genau das haben wir ja gemacht, sind aber kläglich gescheitert, was nicht zuletzt an der Transparenzlosigkeit und der Unfähigkeit von, teilweise Betrunkenen Menschen in der Orgacrew lag. 

Welches Fazit lässt sich daraus ziehen? Ich kann mich nicht in der Köpi bewegen, da ich dort sexueller Bedrängung und Diebstahlsituationen ausgeliefert bin, die weder vom Publikum noch von der Orga-Crew Registriert werden noch irgendwelche Hilfe geleistet wird. Alternativ kann ich mir natürlich meinen eigenen Schutz mit zur Party bringen, großartig!

Ich bin einmal mehr verblüfft über die Wandlungen der Köpi. Im Jahr 2007 habe ich mich gerne den Erhalt der Köpi eingesetzt, Heute frage ich mich was aus diesem Ort geworden ist. Ich besuche die Köpi seit mittlerweile 13 Jahren, Heute muss ich diesen Raum verlassen, weil mir deutlich aufgezeigt wurde das es kein Interesse daran gibt das ich mich dort bewegen kann. Ich habe niemanden verletzt oder sonst irgendwelchen Schaden verursacht. Ich habe getanzt wurde angegrabscht, beklaut und mit all dem, von der Köpi, allein gelassen. Ich bin ziemlich wütend und es macht mich echt traurig, das sich die Perspektive und das Selbstverständnis der Köpi dahingehend verschoben hat. 

Fairnesshalber sollten die Menschen, die Eintritt zahlen um 25Jahre Köpi zu feiern, vorab darüber informiert werden das Sie diesen Ort auf eigene Gefahr hin besuchen, und keine Hilfe, von Seite der Veranstaltenden, erwarten können.

Grüße

Dani

(A-Radio) Dokumentation: Heime, Lager, Unterbringung

Seit dem 17.2.2015 ist die Dokumentation einer Veranstaltung zum Thema „Heime, Lager, Unterbringung“ - Die Berliner Unterbringungspolitik für Flüchtlinge" online, die am 15. Januar 2015 in der Alice-Salomon-Hochschule stattfand. Generell sollte es bei der Podiumsdiskussion um eine Bewertung der Politik des Sozialsenats in den letzten Jahren und deren Auswirkungen aus Perspektive der Betroffenen gehen. Außerdem sollten die bisher im Raum stehenden Vorschläge zur Veränderung der Unterbringungspolitik vorgestellt werden.

Statement from Occupiers of Sudanese Embassy

Today the Sudanese Embassy was occupied by activists of the Hannover Protest Camp.

Join the big demo to the Embassy on Saturday February 14!!!

[B] Reichsbürger rufen für den 8. Mai zum Reichtagssturm auf

 8. Mai BRD Sturm

Für den 8. Mai ruft eine krude Mischung aus christlichen Fundamentalisten, Reichsbürgern und Nazis zu einem Sturm auf den Reichstags und zum gewaltsamen Regierungssturz auf. Bereits am 7. Mai 2015 wollen Reichsideologen im Regierungsviertel demonstrieren. Für den 8. Mai rufen dann Rassisten gleich zur Kundgebung im Plenarsaal des Bundestages und zu dessen gewaltsamen Eroberung auf.

Südstaaten Flagge als Deko in den Räumen der Berliner Polizei

Hier eine Aufnahme der Polizeigebäude in der Kruppstraße (Polizeidirektion 3). Das Büro in dem die "Southern Cross" Flagge hängt befindet sich direkt an der Straße und unmittelbar gegenüber der Eingänge zu den Notunterkünften auf dem Gelände des Poststadions.

Natürlich kann man über die Bedeutung der Flagge streiten, darüber dass sie an dieser Stelle absolut falsch und fehl am Platz ist jedoch nicht. Nunja, eventuell ein kleiner Hinweis darauf, was jeder von uns schon längst weiß...

Fotos: Khaled Idris Bahray in Berlin beerdigt

Mehrere hunderte Menschen, unter ihnen viele Angehörige und Freunde aus dem In- und Ausland, begleiteten die Beisetzung von Khaled Idris Bahray in Berlin. Der 20-jährige Asylbewerber aus Eritrea war vor zwei Wochen in Dresden durch mehrere Messerstiche in Hals und Oberkörper ermordet worden.

Fotos unter: http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/240115beisetzung_kh...

[B] Rassist in Hohenschönhausen geoutet

Seit Mitte Dezember 2014 läuft eine rassistische Kampagne in Berlin-Hohenschönhausen, die sich erst gegen ein geplantes Containerdorf in Falkenberg, später auch gegen eine mit Flüchtlingen belegte Turnhalle in Hohenschönhausen richtete. Insgesamt vier Demonstrationen hat die Berliner NPD - unter dem Deckmantel einer "Bürgerbewegung" - bereits im Stadtteil organisiert, jedes Mal begleitet von antirassistischen Protesten. Die Mobilisierung wird jedoch nicht nur von auswärtigen Neonazis bewerkstelligt. Gerade die Vor-Ort-Mobilisierung, die Aktualisierung von Facebook-Seiten und die Ausgestaltung der Demonstrationen selber wird aktiv von Rassisten aus Hohenschönhausen getragen. Einer der aktivsten wurde gestern in die Öffentlichkeit gezogen.

[B] Demo nach HoGeSa-Treffen in Prenzlauer Berg

Nazis und Rassisten aufdecken! – Linke Freiräume verteidigen!
Gegen HoGeSa, Nazischläger und rechte Kneipen.

Antifa-Demo:
Sa, 24.01.2015 | 17:00 Uhr | S-Bahnhof Greifswalder Straße (Prenzlauer Berg)

Am Samstag, den 17. Januar hatten Nazis aus dem Spektrum der „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) zu einem “Kennlerntreffen” eingeladen. Die rund 50 Nazis konnten sich unter massivem Polizeischutz in der Kneipe „Stumpfe Ecke“ (Naugarder Straße 15) bis in die Morgenstunden ungestört treffen. Vieles spricht dafür, dass sich die Rechten bereits länger beim Kneipenbetreiber angemeldet hatten und dieser sehr wohl wußte um wen es sich da handelt. Dies verwundert nicht, fiel die Kundschaft des Lokals in der Vergangenheit schließlich öfter durch rechte Pöbeleien auf. Damit steht das Klientel des Ladens den Gästen benachbarter Kneipen in nichts nach. Bedrohungen gegen Linke und Migrant*innen sind im Umfeld des Kneipenmilieus in Ost-Prenzlauer Berg und rund um den S-Bhf. Greifswalder Straße keine Seltenheit.
Der Kiez bietet eine vielfältige Erlebniswelt für Nazis und Stammtischrassist*innen, die sich seit der Eröffnung des des Thor Steinar-Ladens „Tönsberg“ auch bis nach Weißensee erstreckt. Gegen HoGeSa, rechte Kneipen und die wachsende rassistische Stimmung wollen wir zusammen auf die Straße gehen – nicht nur in Prenzlauer Berg.

[B]19. Januar 2015: Macht es noch einmal! Was zwei Mal klappt ... NoBärgida, No Racism!

Gemeinsam gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung! #NoBärgida #NoRacism #NoPegida  Für den 19.01. rufen die Neonazis und Rassist_innen vom Pegida-Ableger „Bärgida“ erneut zu einer Demonstration auf, dieses MalvomHaus des Lehrersam Alexanderplatz zum Straußberger Platz. Nach unseren Protestanmeldungen blieben ihnen prominentere öffentliche Räume verwehrt, nach dem sie schon dort zwei Mal auf den massiven Widerstand von tausenden Gegendemonstrant_innen stießen und nicht marschieren konnten. Daran wollen wir weiter anknüpfen.  


"Wir wollen nicht zulassen, dass unsere Freund_innen und Mitmenschen im Umfeld rassistischer Mobilisierungen von Neonazis und Rassisten wie Pegida und ihren Ablegern, zunehmender rechter und rassistischer Gewalt sowie Ausgrenzung, immer mehr in Angst leben müssen! Geflüchtete wie der ermordete Khaled Idris Bahray in Dresden mahnen uns, denn die Liste der Opfer und Betroffenen wird immer länger." 

 16.30 h vom Bundeskanzleramt/Bundestagswiese zum AlexanderplatzAdresse:   Willy-Brandt-Str. 110557  Berlin  Bus:Bundeskanzleramt (Berlin): M85Washingtonplatz/Hauptbahnhof (Berlin): M85, TXLU-Bahn:Bundestag (Berlin) (U): U55Washingtonplatz/Hauptbahnhof (Berlin): U55  17.00 UhrTreffpunkt 2Weltzeituhr Alexanderplatz 

 Auch wenn der Pegidaableger "Bärgida" in Berlin bisher keinen Fuss auf den Boden bekommen hat und nur wenig mobilisierungsfähig schien, bleibt Widerstand gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung auch weiter notwendig. Sie bleiben insbesondere wegen ihres Mobilisierungspotentials in die Mitte der Gesellschaft und sich zuspitzender sozialer Fehlentwicklungen gefährlich! Dies zeigen nicht nur die fast täglich stattfindenden von Neonazis und Rassisten organisierten Aufmärsche gegen Geflüchtete und ihre Unterkünfte. Die sich fortsetzende desaströse "Überfallpolitik" des Berliner Senats bei der Einrichtung von menschenunwürdigen Massenunterkünften in den letzten Wochen, bietet ihnen dabei immer wieder ideale Anknüpfungspunkte zu Anwohner_innen. Dass die Rassisten von Bärgida mit den Organisator_innen und Teilnehmer_innen solcher rassistischen Aufmärsche gut informell und personell vernetzt sind, ist bereits bekannt. So mobilisieren auch dieses Mal rassistische "Nein zum Heim"-Gruppierungen wie aus Köpenick oder Pegida Potsdam und Brandenburg zum Bärgidaaufmarsch. Dieser soll ab 17.30 Uhr am "Haus des Lehrers" beginnen. Möglicher Weise ist das ein Hinweis darauf, das hier eine zeitliche Abstimmung mit dem ab 19.00 Uhr in Marzahn geplanten Neonaziaufmarsch stattgefunden haben könnte. Auch dass der Pegida-Aufmarsch in Dresden abgesagt wurde, zu dem Neonazis und Rassisten aus Berlin Montags nachweislich gefahren sind, könnte zusätzlichen Zulauf mit sich bringen. Deshab wollen wir versuchen pünktlich um 16.30 Uhr vom Bundeskanzleramt durch das Brandenburger Tor zum Alexanderplatz zu laufen, um uns dort mit den für 17.00 Uhr angemeldeten Gegenprotesten zusammen zu schliessen und auch den 3. Bärgidaversuch zu einer Pleite zu machen. Auch wenn wir hoffen, dass die Neonazis und Rassisten von Bärgida danach nicht an dem Naziaufmarsch in Marzahn teilnehmen können, rufen wir alle Gegendemonstrant_innen dazu auf, im Anschluss gemeinsam nach Marzahn zu fahren. Dort starten um 18.30 Uhr die  Gegenproteste vom S-Bhf. Poelchaustraße.  

 Es gilt der zunehmenden rassistischen Mobilisierung auch weiterhin massiven Widerstand entgegenzusetzen und gleichzeitig den Druck auf politische Entscheidungsträger_innen zu erhöhen, um den Kampf gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung wirksam gegen deren Nährboden und Ursachen auszurichten. Das sind wir den vielen Opfern und Betroffenen von zunehmenden rechten und rassistischen Morden sowie An- und Übergiffen schuldig.  

Nicht erst seit dem Anschlag in Paris vom 07.01. auf die Satirezeitung „Charlie Hebdo“ versuchen Nazis und Rassist_innen in Deutschland, Frankreich und anderen Ländern Europas dieses Verbrechen pauschal und undifferenziert auf eine vermeintliche Herkunft, Kultur, Religion oder Lebensweise zu reduzieren, um die Opfer für ihre eigene rassistische Mobilisierung zu instrumentalisieren. Diejenigen, die sie bisher als "Lügenpresse" betiteln, wollen sie dazu für ihre Agenda missbrauchen. Reflexartig werden nun auch erneut die Schreie von Sicherheits- und Überwachungsfanatikern laut, die seit Jahren versuchen mit Hilfe eines subjektiven Sicherheitsbedürfnisses die weitere Einschränkung von Bürger_innenrechten durchzusetzen, um Handlungsfähigkeit und Sicherheitsgefühle vorzutäuschen. Dazu gehören auch die Pläne von Asylrechtsverschärfungen bis hin zu einem Einwanderungsgesetz, die Menschen in "nützlich" und "unnütz" einteilen, spalten und entsolidarisieren sollen sowie weitere Grenzen zwischen Menschen bauen. Wir sagen aber: Ein konsequenter, handlungsorientierter Kampf gegen Rassismus, Armut und soziale Ausgrenzung ist der beste und einzige Weg, um ein solidarischen und grenzenloses sowie sicheres Zusammenleben zu schaffen und zu garantieren. Die fortgesetzten und verschärften Einschränkungen von universalen Menschenrechten und Bürger_innenrechten gehören nicht dazu, im Gegenteil! Sie dienen nur machtpolitisch motivierten Eigeninteressen von politisch Regierenden einschliesslich rassistischen sowie sozialchauvinistischen Einstellungsmustern aber nicht den Menschen selbst. 

Deshalb rufen wir für den 19.01. ab 16.30 Uhr erneut zu einer Demonstration vom Bundeskanzleramt über den Pariser Platz auf. Auch weiterhin darf einer Instrumentalisierung des Anschlages von Paris, um rassistische Hetze gegen Muslime_a zu verbreiten, kein Raum gegeben werden!Wir wollen nicht zulassen, dass die Opferund Angehörigen ein zweites Mal zu Opfern gemacht werden und für rassistische Mobilisierung herhalten müssen. Unabhängig von der überfälligen und wichtigen Debatte über die Grenzen von Satire und Meinungsfreiheit in Bezug auf Rassismus stehen wir in einem Punkt zusammen: Es gibt weder eine Rechtfertigung fürein derartiges Verbrechen, noch für dessen Instrumentalisierung durch Rassist_innen gegen ganze Bevölkerungsgruppen wegen ihrer vermeintlichen Herkunft, Religion, Lebensweise oder ihrem Aufenthaltsstatus. Die Verschleierung der Ursachen und der politisch Verantwortlichen und Profiteur_innen von Rassismus, Diskriminierung und sozialer Ausgrenzung muss ein Ende haben! 

Gemeinsam haben wir am 05. und 12.01. mit über 5.000 Menschen in Berlin erfolgreich ein großes,solidarisches Zeichen gegen Rassismus, Entsolidarisierung innerhalb der Gesellschaft und Sündenbockpolitik gesetzt. Daran wollen wir anknüpfen und angesichts stetig wachsender rassistischer Mobilisierung in Berlin, Deutschland und Europa den Protestweiter ausbauen!

 Wir beziehen uns erneut auf unsere Aufrufe vom 05. und 12. 01., der viel Widerhall gefunden hat. Denn an den Gründen für den Protest gegen Pegida, deren Ableger wie „Bärgida" und angeblichen Bürgerbewegungen, meist initiiert bzw. organisiert von oder mindestens vernetzt mit der extremen Rechten, hat sich nichts geändert. Genauso wenig hat sich ander damit einhergehenden Kriminalisierung und Ausgrenzung von Geflüchteten, als Muslime_a oder Rom_nija wahrgenommenen und anderen nicht ins rassistische Weltbild passenden Menschen geändert. 

Bei diesem ersten, dank der Proteste gescheiterten Bärgida-Versuch, waren auch Teile der rassistischen Aufmärsche der "Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf" anwesend. Diese moblisieren zeitlich versetzt am 05.01. zu 19.00 Uhr nach Marzahn, um erneut gegen Geflüchtete mit Bezug auf deren vermeintliche Religion Stimmungsmache zu betreiben.   Wir solidarisieren uns mit den Gegenprotesten in Marzahn und darüber hinaus. Wir rufen dazu auf, sich auch dort ab 18.30 Uhr Nazis und Rassist_innen in den Weg zu stellen (http://akmh.blogsport.eu/)

Refugees Welcome!Gemeinsam und solidarisch gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung! Immer und Überall!

    

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