Berlin

Sicher demonstrieren am 1. Mai in Friedrichshain

 

Wie ihr bestimmt schon mitbekommen habt, zieht die Revolutionäre 1. Mai Demonstration dieses Jahr durch Friedrichshain. Die Presse überschlägt sich wie üblich in Gewaltphantasien, ein größenwahnsinniger Gröner will die Rigaer Straße sperren lassen und die Bullen behaupten , uns laufen zu lassen. Das ist natürlich alles egal, weil es darauf ankommt, was wir selbst daraus machen. Deshalb hier einige Vorschläge, wie es easy gehen könnte.

 

 

Den Widerstand in den Kiezen organisieren-Heraus zum 1.Mai!

Berlin 2019: Die Mietfrage ist zur Existenzfrage geworden. Mietsteigerungen,Verdrängung, Vertreibungen, Aufwertungen, Luxussanierungen und Obdachlosigkeit bestimmen den Alltag vieler Menschen in Berlin. Mehrere tausend zwangsgeräumte Mieter*innen, zehntausende Wohnungslose, die allumfassende Umstrukturierung jahrzehntelang gewachsener Kiezstrukturen zeichnen ein Bild von einer Stadt, deren vollständiger Ausverkauf nur noch eine Frage der Zeit ist. Wer wissen will, worauf eine solche Entwicklung wie die Berlins hinausläuft, kann einen Blick auf andere europäische Großstädte wie Paris oder London werfen, in denen sich niemand mit durchschnittlichem Einkommen mehr eine Wohnung in der Innenstadt leisten kann und wo sämtliches Leben, das vorher dort existiert hat, zerstört ist.

 

Der Friedrichshainer Nordkiez vor dem 1.Mai

In ein paar Tagen ist es soweit: Die „Revolutionäre 1.Mai Demonstration“ wird in diesem Jahr, zum Teil, durch den Friedrichshainer Norden ziehen. Bereits die Ankündigung, dass die Demo dieses mal in Friedrichshain stattfindet, sorgte für einige Diskussionen. Sowohl innerhalb der Radikalen Linken dieser Stadt als auch in den Medien und Sicherheitsbehörden scheint man sich uneins darüber welche Entwicklung/en die Verlegung der Demo von Kreuzberg nach F-Hain mit sich bringen wird.

 

(Bln) Protest vor US Botschaft: FREE MUMIA - Free Them ALL!

Free Mumia rally, Berlin, April 27, 2019

Gestern, am 27. April 2019 protestierten Unterstützer*innen vor der US Botschaft in Berlin  für die sofortige Freilassung von Mumia Abu-Jamal. Der afroamerikanische Journalist ist seit über 37 (!) Jahren im US Bundesstaat Pennsylvania eingesperrt. Erst in der vergangenen Woche erhielt er ein neues Revisionsverfahren. Inzwischen fordern viele, dass der inzwischen 65-jährige nun sofort freigelassen wird, um sich dann auf das Verfahren vorbereiten zu können.

(Berlin) Auf ein Loft beworben/geworfen

Zunächst möchten wir ein kleines Zeichen der Solidarität an die Leute schicken die sich aktuell gegen Mieten und die Spekulation von Wohnraum organisieren. Und noch mehr an alle die sich an dem absurden Wettkampf um Wohnraum nicht mehr beteiligen können.

Erster Mai goes Nordkiez!

Nach einer mehrjährigen Phase der Stagnation und des verlorenen Kräftemessens mit Berlins widerlichstem Straßenfest, dem Myfest, weicht dieses Jahr die revolutionäre erste Mai Demonstration nach Friedrichshain aus und ermöglicht damit seine Wiedergeburt als rebellisches Datum. Die Demonstration wird 2019 unter dem Motto „Gegen die Stadt der Reichen“ durch den Nordkiez in Friedrichshain ziehen.

(Interview) Fenix-2 Verfahren in Tschechien und Berliner Solidarität

Seit 2014 kriminalisierte der Tschechische Staat Basisaktivist*innen im Land. Im sog. "Fenix-1" Verfahren wurden Anarcho-Pazifist*innen kriminalisiert. Allerdings wurden sie vor Gericht  freigesprochen. Aus Enttäuschung über diese Freisprüche legte der Staat 2017 nach.

Nun hat das sog. "Fenix-2" Verfahren begonnen, in dem zwei Angeklagte aus dem ersten Verfahren sowie einige Unterstützer*innen als sog. "Kriminielle Vereinigung" angeklagt werden. Begleitend zum Prozessbeginn mobilisieren Berliner*innen am Samstag, den 27. April um 14 Uhr vor die Tschechische Botschaft in der Wilhelmstr. 44 (U2-Möhrenstr.), um ihre Solidarität mit den Verfolgten und ihre Ablehnung der staatlichen Willkür auszudrücken.

[B] Rummelsburger Bucht für Alle! BVV fluten!

 

29.04.2019 // 18:00 Uhr // Treskowallee 8 // Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), Aula (A238) // U5 - Tierpark

 

 

Am Montag, den 29. April 2019 soll in einer Lichtenberger Sonder-BVV (Bezirksverordnetenversammlung) der „Bebauungsplan XVII-4 ‚Ostkreuz‘“ für das Areal zwischen Ostkreuz und Rummelsburger Bucht durchgewunken werden. Dieser Bebauungsplan würde eine Vielzahl an Zwangsräumungen, sowie den Bau von Luxuswohnungen und eines völlig überflüssigen Erlebnisaquariums („Coral World“) nach sich ziehen. Deshalb rufen wir die gesamte stadtpolitische Bewegung dazu auf den Ort der Abstimmung - die Aula der HTW - zu fluten. Noch ist es nicht zu spät diesen Immobilienskandal zu verhindern und eine Rummelsburger Bucht für Alle zu realisieren!

 

 

B: Kampf um die Demokratie - Wahlplakate warnen vor den Folgen von Wahlen auf die Gesellschaft

Eine Gruppe Aktivisti hat in verschiedenen Berliner Bezirken Plakate zur Europawahl verändert und mit Warnhinweisen versehen. Mit den Überklebern im Stil der Warnhinweise auf Zigarettenpackungen kritisiert die Gruppe bestehende Herrschaftsverhältnisse. Nun heißt es auf den prominent platzierten Plakaten der Pateien:
“Achtung! Demokratische Wahlen legitimieren Herrschaft und Unterdrückung. #AutonomeZentrenStattEU-Parlament”

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