[B] Jede Räumung hat ihren Preis
Wir haben in der Nacht vom 13. auf den 14. die Berliner Außenstelle der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft in der Prinzenallee im Wedding mit Steinen und Farbe angegriffen. Neben zwei ihrer Firmenwagen (https://de.indymedia.org/node/33639) kann sich die ASW jetzt auch um die Fensterscheiben/Fasade ihres Büros kümmern. Wir hoffen damit einen Beitrag geleistet zu haben den Verantwortlichen für die Räumun der G17a klarzumachen: Jede Räumung hat ihren Preis!
Vor ungefähr zwei Wochen ließ die ASW die besetzte Wohnung in der Großbeerenstraße 17a durch die Polizei räumen, nachdem einige Menschen die von der ASW aufgezwungene 5 Personen Regel nicht mehr hinnehmen wollten. Spätestens seit durch einen Sicherheitsdienst überwacht wurde, dass sich nie mehr als 5 Personen gleichzeitig in der Wohnung im 2. Stock aufhalten, war eine sinnvolle Nutzung nicht mehr möglich. Wir fanden den offensiven Versuch sich wenigstens die eine erkämpfte Wohnung wieder anzueignen richtig, auch wenn das letztlich den fadenscheinigen Anlass zur Räumung gab.
Seit der Besetzung des Hauses im September letzten Jahres hat die ASW permanent versucht ein nachbarschaftliches Projekt in den Räumen der G17a zu verhindern. Erst wurde nur die Nutzung zweier Wohnung des fast vollständig leerstehenden Hauses zugesichert und so beispielsweise die Entstehung eines offenen Kiezraums in der Ladenfläche des Gebäudes verhindert, dann der Zugang zur zweiten Wohnung verwehrt und schließlich auch noch der zur letzten verbleibenden eingeschränkt. Das zeigt einmal mehr, dass sich nicht auf die Versprechungen und Zusicherungen der Gegenseite verlassen werden sollte so sozial und gesprächsbereit sie sich auch geben mag. Solange Wohnraum eine Ware ist wird auch die ASW versuchen damit Rendite zu erwirtschaften und emanzipatorische Projekte verhindern.
Für uns ist klar: Egal ob Immobilienriesen wie Deutsche Wohnen, Padovicz etc. oder angeblich soziale Wohnungsgesellschaften wie die ASW- wenn Projekte sabotiert, angegriffen oder geräumt werden muss es für die Verantwortlichen richtig teuer werden.
Auch wenn in diesem Fall die G17a geräumt wurde schließen wir uns in Bezug auf die anderen bedrohten Projekte dem Aufruf an nicht erst auf den Tag X zu warten, sondern schon jetzt auf vielen Ebenen aktiv zu werden.
Solidarität heißt Angriff!
Akteur*innen der Verdrängung angreifen!